Aktuell
Liebe Leserinnen, liebe Leser, erleben wir dieses Jahr wirklich mal wieder „weiße Weihnachten“? Pünktlich zum Wochenende hat es geschneit. Herrlich! Nur einen Monat zu früh. Es ist November. Zuerst kommt noch der Advent, dann erst das Christkind. Bis dahin wird der Schnee im November schon längst geschmolzen sein. Aber wer weiß … Und was ist überhaupt das Faszinierende daran, sich jährlich die Frage zu stellen, ob es womöglich „weiße Weihnachten“ gibt? Es ist der Unterschied. Das „weiße Kleid“ des Schnees verändert die Welt: sanft, beruhigend und besinnlich. So wie man sich Weihnachten wünscht! Und weil man sich gerne so erinnert. Aber war es wirklich so, wie man sich erinnert?
„Zum dritten ist es der Brauch gewesen, dass man bisher behauptet, wir seien Eigenleute (Leibeigene, Anm. der Red.), was zum Erbarmen ist, in Anbetracht dessen, dass uns Christus alle mit seinem kostbaren Blutvergießen erlöst und losgekauft hat – den Hirten ebenso wie den Höchsten, keinen ausgenommen. Darum ergibt sich aus der Schrift (Die Bibel, Anm. der Red.), dass wir frei sind, und deshalb wollen wir‘s sein. (…)“ (aus: Die Zwölf Artikel – der dritte Artikel)
Baltringen – Es dauerte 460 Jahre bis das Gedenken an die Bauernrevolution von 1524/25 einen Ort in Baltringen fand. 1984 zog dort, wo bis dahin das „Leichenwägele“ im Rathaus untergestellt war, die „Erinnerungsstätte Baltringer Haufen“ ein. Schmunzelnd erinnert sich der pensionierte Geschichtslehrer Franz Liesch (76) an die Anfänge – und mit Stolz, denn es war das erste Museum in der alten Bundesrepublik, das sich der Geschichte des Bauernkriegs fortan widmete.
Bad Waldsee – Janusz Eichendorff ist Betriebsratsvorsitzender beim Wohnmobil-Bauer Hymer mit Sitz in Bad Waldsee. Vom DGB bekommt er Preise für seine Gewerkschaftsarbeit. Sein Arbeitgeber kürzt ihm das Gehalt, weil er angeblich nichts kann.
Biberach – Ehe der Winter kommt, wird auf öffentlichen Flächen in Biberach emsig gepflanzt. Alleine im so genannten Grünzug am Flugplatz sind 900 Bäume fachgerecht eingegraben worden.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, dieser November wird in Erinnerung bleiben. Und zwar egal wie die Präsidentschaftswahl in den USA ausgeht. Es macht sich zuallererst an dem Votum für oder gegen Donald Trump fest, und erst dann an Kamala Harris, die womöglich erste Frau im Weißen Haus und die erste schwarze überdies. Deren Wahl historisch wäre. Wird stattdessen Trump tatsächlich ein zweites Mal gewählt, ist das eine demokratische Katastrophe mit unabsehbaren Folgen.
Memmingen – Die Überraschung ist gelungen, als der Memminger Oberbürgermeister Jan Rothenbacher im kleinen Sitzungssaal des Rathauses den Träger des „Memminger Freiheitspreis 1525“ bekannt gibt: der „verflossene“ Fußballtrainer des Sportclubs Freiburg Christian Streich erhält im kommenden Jahr 2025 als sechster Preisträger die Auszeichnung, die sich auf die Erklärung der „Zwölf Artikel“ der aufständischen Bauern vor 500 Jahren in der Kramerzunft der Stadt bezieht. Das Jubiläum im nächsten Jahr gibt dem Preis noch zusätzliche Bedeutung.
Oberschwaben – Es ist so weit, das große Jubiläum wirft seinen Schatten voraus. „500 Jahre Bauernkrieg“ wird im nächsten Jahr das historische Großereignis. Zurecht, denn mit den „Zwölf Artikel“, verfasst im März 1525 in der Kramerzunft in Memmingen, forderten die aufständischen Bauern erstmals in der Geschichte Menschen- und Bürgerrechte. Diese „Ungeheuerlichkeit“ entsprang der feudalen Diktatur und stellte sie radikal in Frage. Jede Geschichte hat ihre Geschichte, so auch der Bauernkrieg. Diesen und seine Vorgeschichte mit dem Wissen von heute abzubilden, ist eine Herausforderung, an der sich viele mühen.
Biberach – Die „Partnerschaft für Demokratie im Land-kreis Biberach“ veranstaltete am 24. Oktober einen aufschlussreichen Vortrag mit dem Titel „Die extreme Rechte und ihr Umfeld – Ein Blick auf den Landkreis Biberach und die Region“. Etwa 70 interessierte Teilnehmende fanden sich ein, um sich über die Untersuchungsergebnisse der Fachstelle „Mobirex“ (Monitoring | Bildung | Information zur extremen Rechten in Baden-Württemberg), angesiedelt im Demokratiezentrum Baden-Württemberg, zu informieren.
Auch für den Monat November erreichten uns wieder Zuschriften.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, nach einem schönen Sommer noch einen schönen Herbst, das wär’s! Noch können wir uns darauf freuen. Aber egal, was das Wetter macht, es ist auf jeden Fall viel los in dieser Jahreszeit, davon können Sie sich wieder einmal in BLIX überzeugen.
Bad Wurzach – Schon 2011 hat das Veterinäramt die Tiere abgeholt. Spätestens da war der Hof pleite. Doch Alois lässt sich nicht vertreiben. Bei seinen Reichsbürgerfreunden gilt er als Held. Besuch bei einem Bauern, der keiner mehr ist.
Galmutshöfen – Der Artikel über Bauer Alois und sein Treiben erschien zuerst in der Stuttgarter Zeitung am 9. September auf der Seite Drei. Dass der Reporter Eberhard Wein den Weg von Stuttgart in die oberschwäbische Einöde fand, dafür sorgte der Fotojournalist Andreas Reiner, der den Bauer Alois ausfindig gemacht hatte. Der bei Warthausen lebende Fotograf ist kein Unbekannter, er machte mit seinen Projekten und Reportagen wiederholt bundesweit auf sich aufmerksam. So auch mit seinen Fotos über die Bauernproteste anlässlich des politischen Aschermittwochs der Grünen vor der Stadthalle in Biberach. Auch BLIX berichtete ausführlich darüber, und Andreas Reiner schilderte darin seine Eindrücke (BLIX, März 24, S. 15: „Nicht zu rechtfertigen!“…
Biberach – Das Biberacher Amtsgericht verhandelt ab November über die gewaltsamen Proteste am 14. Februar, die zur Absage des Politischen Aschermittwochs der Grünen geführt hatten. Damals wurden mehrere Polizisten verletzt, die Seitenscheibe eines Begleitfahrzeugs von Cem Özdemir wurde zertrümmert. Verhandelt wird am ersten Tag am 12. November laut Amtsgericht vor allem wegen des Vorwurfs der Begehung eines Landfriedensbruchs. Es gibt noch weitere Tatvorwürfe.
Auch für den Monat Oktober erreichten uns wieder zahlreiche Zuschriften.
Biberach – Der Appell galt allen. Nach längerer Pause rief Fridays for Future am 20. September zum bundesweiten „Klimastreik“ auf. Es sollte demonstriert werden, dass es sie noch gibt: die Klimakrise und dass die Schülerinnen und Schüler, die Jungen und die Alten für den Klimaschutz weiterhin auf die Straße gehen. Auch in Ravensburg, Ulm und Biberach fanden Demos statt. In Biberach versammelten sich nach Auskunft der Veranstalter 130 TeilnehmerInnen auf dem Marktplatz, 150 waren angemeldet, erklärte Carolin Schäfer (21) vom Orgateam.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
der Urlaub ist da! Sie halten die Sommerdoppelausgabe für August und September in Händen, und wir sind derweil auf Erholung im „Urlaub dahoim“. Schön! Aber bis dahin gab es viel zu tun. Denn wenn man sich „dahoim“ umschaut, dann entdeckt man unglaublich Vieles, was einen Besuch und unser Interesse wert ist. Und was sich davon in BLIX findet, ist nur eine kleine Auswahl – aber die machte viel Arbeit. Ich hoffe, sie trägt zu Ihrer Freude bei.
Auch für die Monate August/September erreichten uns wieder zahlreiche Zuschriften.
Oberschwaben – Jetzt ist es so weit: Ich werde von meiner Tageszeitung geduzt und aufgefordert, in den Garten zu pinkeln! Geschehen an einem regnerischen Sommertag, früh morgens beim Frühstücken, nicht etwa unter der Rubrik Glosse/Unterm Strich/Humor oder völliger Nonsens. Nein, im Lokalen, dort, wo ich Relevantes aus meinem kommunalen Umfeld erfahren möchte. Oder hat die Zeitung recht und es gibt nichts Wichtiges aus unserer Heimat zu berichten, also fordert sie mich (Du) zu meinem Zeitvertreib und zum Entsetzen meiner Frau auf, in den Garten zu pissen? Ich fass’ es nicht! Ein sechsspaltiger Artikel – und Achtung: Irrsinn! – mit einem Foto eines angeblichen Hengstes, der einen Strahl wie aus einem Feuerwehrschlauch ablässt, belehrt mich…
Bad Schussenried – Auch Wetterfrösche werden älter, und Roland Roth wurde im Juli 70 Jahre alt. Ein Grund mehr, mit dem Wetterexperten von der Wetterwarte Süd ein ausführliches Gespräch über Wetter, Klima und selbstverständlich auch über Fußball zu führen. Hinzu kommt, dass „Role“ auch das Theater für sich entdeckt hat, besser: dafür entdeckt wurde. Das Thema passt, und so brilliert der Wettermann als „Klimamahner“ in dem Theaterstück „Kiesgold“ als Teil des Widerstandes gegen die Waldrodung und den Kiesabbau im Altdorfer Wald. Seine MitspielerInnen sind die jungen und „echten“ AktivistInnen rund um Samuel Bosch aus dem Waldcamp. Peter Schmid, Regisseur und Theatermacher vom „Theater ohne Namen“, hat für das neue Stück ein besonders auth…
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ALLGÄU-OBERSCHWABEN
Ulm/Biberach – Die Stars stehen fest: Alvaro Soler, Beatrice Egli und Michael Schulte sind die Highlights des dritten…
Ravensburg – Die Katholische Erwachsenenbildung Kreis Ravensburg e.V., veranstaltet in Kooperation mit den Katholisch…
Bad Wurzach/Kanzach – Nach der Herausgabe des Insekten-Kalenders „Juwelen der Erde“ für 2024 erscheint für das Jahr 2…
Isny – „Am 7. Dezember wird`s fantastisch“, erklärt Katrin Mechler vom Büro für Stadtmarketing. Und hat damit das per…
Allgäu-Oberschwaben – Ab dem 1. Januar 2025 steigt der Preis im nationalen Emissionshandel. Eine Tonne CO2 kostet dan…