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Liebe Leserinnen, liebe Leser, der historische Bogen ist weit gespannt: von der Frühzeit vor 5000 Jahren über den Bauernkrieg vor 500 Jahren bis zum Heute, das wiederum die Zukunft bestimmt, finden sich Themen in BLIX, das Sie in Händen halten. Es ist das monatliche Bemühen, unseren Leserinnen und Lesern einen Mix an Themen zu servieren, der goutiert wird, weil er Relevanz hat und die Region in unterschiedlichen Ausschnitten vorstellt. Interessant und lesenswert. Wenn uns das gelingt, dann hat sich alle Mühe gelohnt.
Bad Buchau – Wer eine Reise zu den Anfängen Europas unternehmen möchte, der sollte sich auf den Weg zum Federseemuseum nach Bad Buchau machen. Dort finden sich auf nur 80 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Herkünfte der Yamnaya, die 3000 Jahre v. Chr. sich aus den Steppen nördlich des Schwarzen und des Kaspischen Meeres auf den Trail nach Westen gemacht und dadurch einen „Zeitenwandel“ herbeigeführt haben, der in historisch kurzer Zeit den ganzen Kontinent prägte, der späterhin Europa genannt wurde. „Als Europa wurde …“, lautet der Untertitel der Sonderausstellung „Zeitenwandel“, die vom Museumsleiter Ralf Baumeister kuratiert wurde und neugierig machen soll. Was zweifellos gelingt.
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Bad Waldsee – Wer über den Bauernkrieg berichten will, kommt am „Bauernjörg“ nicht vorbei. Truchsess Georg III., Herrscher von der Waldburg, war der militärische Feind der Bauern. Er war der Feldherr, der vom Schwäbischen Bund, dem Zusammenschluss der adligen und kirchlichen Grundbesitzer sowie der Reichsstädte, mit Sitz in Ulm, beauftragt war, die rebellierenden Bauern gewaltsam zur Räson zu bringen. Diesen Auftrag erfüllte der Mitte Dreißigjährige mit brutaler Härte und erfolgreich. Michael Wild kennt den adligen Feldherrn gut. BLIX wollte von dem Historiker wissen, was er weiß.
Biberach – Die Weißenauer Bauernkriegschronik, eine einzigartige Bildquelle zur Geschichte des Bauernkriegs, ist zentrales Ausstellungsobjekt der Landesausstellung in Bad Schussenried, das Dr. Peter Eitel, der ehemalige Ravensburger Stadtarchivar und Verfasser der Geschichte Oberschwabens, im Biberacher Museum vorstellte. Das historische Kunstwerk ist normalerweise unter Verschluss, derzeit aber Star der Landesausstellung „Uffrur!“.  
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Berlin / Ravensburg / Biberach – Der Start war holperig. Nun ist das Schwarz-Rote-Gespann auf der Strecke, noch fast vier Jahre Arbeit liegen vor der politischen Notgemeinschaft. BLIX wollte von Axel Müller, CDU, Bundestagsabgeordneter im Kreis Ravensburg, und Martin Gerster, SPD, Bundestagsabgeordneter im Kreis Biberach, wissen, wie es um das Vertrauen steht zwischen ihnen und ihren Wählerinnen und Wählern.
Bad Buchau – Wer Artenschutz meint, muss auch Ökologie ernst meinen. Das eine geht nicht ohne das andere. Das ist die journalistische Kurzfassung eines ausführlichen Gesprächs mit Katrin Fritzsch, der Leiterin des Naturschutzgebietes und -zentrums Federsee, bei einem Spaziergang auf dem Holzsteg, der mitten hineinführt in die Arbeitswelt der promovierten Biologin. Vor fünf Jahren folgte die vor 55 Jahren im „Moorland“ Niedersachsen geborene, promovierte Biologin Jost Einstein, dem Gründer des ökologischen Vorzeigeprojekts, das dem Kurort am Federsee europäischen Ruf beschert. Ihre Aufgaben entsprechen ihren Wunschvorstellungen, Artenschutz gehört selbstredend dazu.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, im Mai vor 80 Jahren ging der entsetzlichste Krieg der Menschheitsgeschichte zu Ende. Die Nationalsozialisten hatten ihn angezettelt und die Mehrzahl der Deutschen marschierte mit, viele mit fanatischer Begeisterung. Bis zum bedingungslosen Ende, das ein Anfang wurde. Von dem wir bis heute profitieren. Was als erzwungene Befreiung begann, mündete in eine beispielhafte demokratische Verfassung, von deren Selbstverständlichkeit meine Generation ausging und die letzten 60 Jahre sehr gut damit lebte. Diese selbstgefällige Gewissheit ist vorbei. Putins Überfall auf  die Ukraine markiert das Ende dieser Selbstgefälligkeit, die schon lange auf tönernen Füßen stand.
veröffentlicht am 28. April 2025
Hintervorderbach – Wo, um Himmels Willen, liegt Hintervorderbach? Na ja, Hintervorderbach ist Zußdorf, dort, wo Tschappel lebt. Und Tschappel ist der Held der gleichnamigen Serie, die demnächst im ZDFneo läuft. Außerdem ist Tschappel irgendwie auch Marius Beck, der wie sein Cousin Paul Beck aus Zußdorf stammt. Und die beiden zusammen haben sich vorgenommen, ihr Heimatdorf, das nicht nur drei Ortsteile, sondern zusammen auch rund 1000 Einwohner hat, weltberühmt zu machen. Und BLIX – schon weltbekannt! – enthüllt vorab, wo Zußdorf alias Hintervorderbach liegt und warum Tschappel sich fragt: Gibt es ein Leben nach dem Dorf?
veröffentlicht am 28. April 2025
Biberach – Alfons Siegel ist wissensdurstig – immer noch. Der 78-Jährige, in Maselheim wohnhaft, machte zunächst eine Lehre als Chemielaborant, arbeitete mehrere Jahre in diesem Beruf, studierte über den Zweiten Bildungsweg für das Lehramt Chemie, Theologie und Psychologie, ehe er sich auch der Politikwissenschaft zuwandte. Nach vielen Jahren als Lehrer kam 1990 noch ein Diplomstudium in Pädagogik/Erwachsenenbildung, Politik und Soziologie hinzu sowie 2003 die Promotion in Politikwissenschaft an der Uni Augsburg. Seit 1995 ist Siegel Lehrbeauftragter für Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der PH Weingarten und seit 2022 Honorarprofessor. Bildung ist sein Elixier, doch Wissen ohne Tun reicht ihm nicht. So gehörte er 1973 zu den Grün…
veröffentlicht am 28. April 2025
Oberschwaben – Nicht unumstritten ist das geplante Biosphärengebiet Allgäu-Oberschwaben. Mittlerweile ist öffentlich, wo Gebietsgrenzen und Schutzzonen geplant sind. Karten des geplanten Projektes sind freigeschaltet. Auffallend: Das nahe Allgäu bleibt außen vor.
veröffentlicht am 28. April 2025
Liebe Leserinnen, liebe Leser, „Schon wieder Bauernkrieg“ mag der eine oder die andere stöhnen. Richtig, das Thema beschäftigt BLIX schon seit längerem und immer wieder und nicht erst seit die Historie Thema einer Landesausstellung im Kloster Schussenried sein wird, die demnächst ihre Pforten öffnet. Die Anliegen der Bauern vor 500 Jahren waren existenziell und sind es heute noch. Es ging den Bauern um Teilhabe, Gerechtigkeit und Freiheit. Wer wollte bestreiten, dass dies auch ganz aktuell Themen sind, die unsere Gegenwart und Zukunft bestimmen. 
veröffentlicht am 26. März 2025
Allgäu / Oberschwaben / Stuttgart – Vor 500 Jahren geschah im Allgäu und in Oberschwaben Unerhörtes. Wie in vielen anderen Regionen des Reiches erhoben sich auch zwischen Donau und Bodensee die Bauern gegen die Obrigkeit. Unter Berufung auf die Bibel forderten sie (Menschen-)Rechte ein. Heute gelten der Bauernkrieg und die „Zwölf Artikel“ als bedeutende Wegmarken zu einer demokratischen Gesellschaft. Überall in Deutschland, aber gerade auch in unserer Region, wird daher in diesem Jahr mit einer Vielzahl von Veranstaltungen an die damaligen Ereignisse erinnert.
veröffentlicht am 26. März 2025
Weingarten – Es geschah zu Ostern. In der Karwoche vor 500 Jahren brannte in Altdorf die Luft. 12.000 Bauern warteten gut positioniert auf den Hügeln hinter dem Klosterort, der heute Weingarten heißt, auf ihren Feind, den Truchsess Georg von Waldburg, Bauernjörg genannt. Der Feldherr des Schwäbischen Bundes, des Zusammenschlusses der adligen und kirchlichen Grundherren sowie der freien Reichsstädte mit Sitz in Ulm, zog von Bad Wurzach kommend, wo der Adelsmann über 2500 seiner eigenen Bauern massakriert und für deren Aufbegehren blutige Rache genommen hatte, den Bauern des Seehaufens entgegen. 
veröffentlicht am 26. März 2025
Rot an der Rot – Vom 19. bis 21. März fanden erste Stellproben für das Jubiläumstheater „500 Jahre Bauernkrieg“ der Dollinger Realschule mit dem Baltringer Haufen in der Roter Pfarrkirche St. Verena statt: der imposante Auftakt eines großartigen Projektes. „Für die Freiheit! 1525-2025“
veröffentlicht am 26. März 2025
Hochdorf – Die zwei maroden Brücken über die Riss und über die Bahn werden 2028 abgerissen und neu gebaut, für 18 bis 21 Monate ergießt sich während der Vollsperrung der gesamte Verkehr durch die umliegenden Gemeinden. 
veröffentlicht am 26. März 2025
Liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist der Tag danach: Gestern Abend war Wahl, heute wartet die Druckerei. Das Ergebnis der Bundestagswahl muss noch sacken. Schnellschlüsse sind unangebracht. Rückblickend ist festzustellen, dass die Verunsicherung riesengroß war – Wen soll ich wählen? – und die Wahl hat daran nichts Wesentliches geändert. Wie auch? 
veröffentlicht am 25. Februar 2025
Memmingen – In der Kürze liegt die Würze! Statt der 95 Thesen, die Martin Luther 1517 an das Kirchenportal in Wittenberg geschlagen haben soll, zählt das Manifest der Bauern, verfasst 1525 in der Kramerzunft in Memmingen, nur 12 Artikel. Aber die haben es in sich. Von Wittenberg ging der Ruf nach einer Reform der Kirche aus, in Memmingen verlangten die Bauern und der „gemeine Mann“ nichts weniger als die Freiheit. Nicht Leibeigene wollten sie fürderhin sein, sondern das in der von Luther übersetzten Bibel verbriefte Recht eines freien Christenmenschen verlangten sie. Ungeheuerlich! Das war „Uffrur“! In Memmingen wurde im März vor 500 Jahren Weltgeschichte geschrieben. Christoph Engelhard, Archivar der Stadt, erklärt warum und warum ausge…
veröffentlicht am 25. Februar 2025
Baltringen / Mühlhausen – Welche Rolle spielte der Kirchenkritiker Martin Luther beim „Bauernkrieg“ vor 500 Jahren? Das ist noch immer eine kontrovers diskutierte Frage. Zweifelsfrei ist, dass seine „Lutherbibel“ in deutscher Sprache durch die technische Revolution des Buchdrucks eine immense Verbreitung und enorme Wahrnehmung erfuhr. Nicht anders seine Schrift „Von der Freyheith eines Christenmenschen“, erschienen 1520. Darin heißt es: „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan.“ Eine Feststellung, die sich auch in den Zwölf Artikeln der Bauern wiederfindet. Dennoch: Luther nutzte die „Bluttat von Weinsberg“, wo aufständische Bauern am 17. April 1525 den Grafen Ludwig von Helfenstein und einige seiner G…
veröffentlicht am 25. Februar 2025
Liebe Leserinnen, liebe Leser, das Jahr 2024 ist Geschichte. Es war anstrengend, wie ich finde. Also freuen wir uns auf das neue Jahr 2025 und hoffen auf Leichterung. Und bevor ich jetzt gleich wieder gegen meinen Skeptizismus ankämpfe, will ich mich bedanken:
Zum schmunzeln und nachdenken. Von unserem Illustrator Michael Weißhaupt.
BLIX Juni 2025

VERANSTALTUNGEN

ALLGÄU-OBERSCHWABEN

Bad Schussenried – Am Sonntag, 22. Juni, spielt ab 11.30 Uhr „Erich“ mit seiner Quetschen im Biergarten der Schussenr…
Landkreis Ravensburg – Anfang Juni haben sich Vertreterinnen und Vertreter des Landratsamts und Führungskräfte des Po…
Baden-Württemberg – Erfolg für die baden-württembergische Landessiegerin Leonie Scholl auch im bundesweiten DAK-Plaka…
Wangen – Pfarrer Tobias Brantl erzählte vor Kurzem in Wangen vom außergewöhnlichen Leben des jungen „Internet-Mission…
Isny – Am Sonntag, 22. Juni, um 19.00 Uhr eröffnet das – jedes Jahr aufs Neue – beeindruckende Festivalkonzert Isny O…