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Weißer Anstrich beugt Frostrissen in der Rinde vor.

Der Oktober ist eine gute Zeit zum Pflanzen, aber auch um Stauden und Gehölze an einen anderen Ort umzusetzen. Zu groß gewordene Stauden können jetzt gut geteilt und vermehrt werden.

Pflanzt man im Oktober oder frühen November, haben Stauden und Gehölze bis zum Frühling ausreichend Zeit, sich am neuen Standort einzugewöhnen und neue Wurzeln zu bilden. Pflanzt man hingegen erst im Frühling um, sind die Pflanzen mit der Bildung neuer Wurzeln beschäftigt und blühen erst im nächsten Jahr. Will man ältere Stauden umsetzen, sollte man lange Triebe bodennah abschneiden, dann kann man sie mit dem Spaten auch viel besser ausgraben. Außerdem lässt es sich kaum vermeiden, beim Abstechen Wurzeln zu beschädigen. Muss die Pflanze viele Blätter versorgen, ist sie schnell überfordert. Ansonsten sollten Stauden wie Astern und Salbei und Gehölze wie Rosen erst im Frühling zurückgeschnitten werden, um bei starkem Herbstfrost zu vermeiden, dass die Triebe an der Schnittstelle erfrieren. So ein Umzug ist eine Ausnahme.

Natürlich müssen die ausgegrabenen Pflanzen schnell wieder in die Erde, sobald sie von Unkrautwurzeln befreit sind. Will man sie zwischenlagern gräbt man einen Pflanzgraben, in den die Pflanzen gelegt und leicht mit Erde bedeckt werden, damit sie nicht austrocknen.

Hat man Wühlmäuse im Garten, empfiehlt es sich, die Pflanzen am neuen Standort mit Drahtkörben zu schützen, die im Fachhandel erhältlich sind, die man aber auch selbst bauen kann aus engmaschigem Draht.

Bevor gepflanzt wird, muss man die Erde auflockern. Das Pflanzloch sollte im Durchmesser eineinhalbmal größer sein als der Wurzelballen, damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können. Die Rindenfärbung zeigt an, wie tief der Baum ursprünglich gepflanzt war. So tief sollte er auch jetzt wieder gesetzt werden. Der Baum muss gut gegossen werden, dafür ist ein kleiner Gießrand hilfreich, in dem das Wasser stehen bleibt. Der frisch gepflanzte Baum muss an einen stabilen Pfahl angebunden werden.
Ganz wichtig: Die Stämme junger Obstbäume lassen sich mit einem weißen Anstrich im Winter vor Schäden bewahren. Die Farbe wirft das Sonnenlicht zurück und verhindert, dass die Rinde einreißt. Sonst kann es an eisigen, aber sonnigen Wintertagen oft zu Spannungsrissen in der Rinde kommen, deren Heilung den Baum viel Kraft kostet.

Wer sich nicht zutraut, einen Baum selbst einzupflanzen, kann sich bei Baumwartinnen und Baumwarten in der Region Hilfe holen. Diese Fachleute wissen auch, welcher Baum der geeignete für den jeweiligen Standort ist. Schließlich bringt auch für Obstbäume der Klimawandel Veränderungen mit sich. Insgesamt verlängert sich die Vegetationsperiode. Dadurch können bestimmte Sorten besser ausreifen, anderen könnte es langfristig zu warm werden. Prognosen zufolge werden zudem Spätfröste künftig häufiger auftreten, also wenn die Pflanzen bereits Blüten entwickelt haben, die dann erfrieren. Dem könnte man nur mit neuen, später blühenden Sorten begegnen. Dürreperioden setzen vor allem klein- und schwachwüchsigen Obstbaumsorten zu, da sie kein sehr tief reichendes Wurzelwerk entwickeln. Starkwüchsige Sorten sind hingegen für kleinere Gärten weniger geeignet. Es gibt einiges zu bedenken, um dem Baum ein langes Leben zu bescheren.

 Text & Foto: Andrea Reck



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