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Pavillon innen. Copyright: Uni Stuttgart

Wangen – Am 26. April nächsten Jahres wird es so weit sein, dann öffnet die Landesgartenschau 2024 in Wangen ihre Pforten. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Bei einer Pressekonferenz auf dem Landesgartenschau-Gelände haben Prof. Achim Menges von der Uni Stuttgart zusammen mit Wangens Oberbürgermeister Michael Lang, Ravensburgs Landrat Harald Sievers und Kreissparkassen-Vorstand Heinz Pumpmeier ein innovatives Projekt vorgestellt. Der Holz-Naturfaser-Pavillon, der im Zuge der Landesgartenschau gebaut wird, zeigt innovative Ansätze, wie wir in Zukunft nachhaltiger, effizienter und ressourcenschonender bauen können. Die Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 GmbH realisiert das Projekt in Zusammenarbeit mit der Uni Stuttgart, nutzen werden das Gebäude während der Gartenschau vorrangig der Landkreis Ravensburg und die Kreissparkasse Ravensburg.

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Der Pavillon ist das Ergebnis langjähriger Forschung des Exzellenz-Clusters „Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung“ an der Uni Stuttgart. Er zeigt, wie das Zusammenführen von modernsten Computertechnologien mit Konstruktionsprinzipien aus der Natur die Entwicklung eines gänzlich neuartigen Bausystems ermöglicht. Diese Art des Bauens setzt auf regional erzeugte Rohstoffe, Baumaterialien, die CO2 speichern, erneuerbar und in den Stoffkreislauf rückführbar sind.
Die tragende Struktur des Pavillons besteht ausschließlich aus Faserverbundwerkstoffen und wird in einem robotergestützten Fertigungsprozess hergestellt. „Diese weltweit einzigartige Struktur ist nicht nur hocheffizient und außergewöhnlich leicht, sondern sie ermöglicht gleichzeitig auch einen unverwechselbaren architektonischen Ausdruck und ein außergewöhnliches Raumerlebnis“, so Professor Achim Menges. Das charakteristische, filigrane Erscheinungsbild der robotisch passgenau gewickelten Flachsfasern erinnert sowohl an traditionelle Flechtwerke als auch an biologische Strukturen.
Erstmals werden in Wangen die Vorteile der Flachsfasern mit Holzbauteilen ergänzt und zu neuen Formen zusammengesetzt, um höchste Materialeffizienz zu erreichen.

Der Pavillon verbindet modernste Computertechnologien mit Konstruktionsprinzipien aus der Natur.

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Der Pavillon dienst als ganzjährig nutzbarer Ausstellungsraum mit einem Klimagarten in der Mitte. Der Besucher erfährt hier unmittelbar die komplexen Wechselwirkungen, die Pflanzen, Wasser und Sonne auf unser Innenraumklima und unser Wohlbefinden haben. Im Zuge der weiteren Planung soll ein Klimakonzept erarbeitet werden, das Sonneneinstrahlung, Lüftung, Bepflanzung und andere Faktoren analysiert und daraus ein nachhaltiges und weitestgehend autarkes Heiz- und Kühlszenario für das Gebäude entwickelt.

Die Baubranche konsumiert heute mehr als 40 Prozent der globalen Ressourcen und Energie. Zudem ist er für mehr als 50 Prozent des weltweiten Abfallaufkommens verantwortlich. „Angesichts der Zahlen müssen wir Bauen anders denken – schließlich verbringen wir 87 Prozent unserer Lebenszeit in Gebäuden – sonst können wir die Klimaziele nicht erfüllen“, so Menges. Die Vorteile der Flachsfaser sind: natürlich, erneuerbar, biologisch abbaubar, regional verfügbar.
Für Oberbürgermeister Michael Lang ist der Pavillon ein Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Bauen der Zukunft. „Der Ausstellungspavillon wird schon allein durch seine Bauweise ein Anziehungspunkt auf der Argenwiese sein.“

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Während der Landesgartenschau 2024 werden sich der Landkreis und die Kreissparkasse in dem Pavillon präsentieren. Im Mittelpunkt stehen dabei Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Der Landkreis soll „erlebbar werden“. Dazu sind verschiedenste Akteure eingeladen, die die Vielfalt und das Leben in den 40 Gemeinden und Städten im Kreis zeigen werden. Das geht von der Sanierung der Oberschwäbischen Seen über Auftritte der Musikvereine bis hin zu Aktionen zum Mitmachen.
Gezeigt wird die Jubiläumsausstellung „Hier leben – 50 Jahre Landkreis Ravensburg“. Zudem gibt es eine interaktive Ausstellung zu den Themenbereichen Erneuerbare Energien, Energiewende im Landkreis und Klimaneutrales Bauen.

„Die Landesgartenschau baut Zukunft“, erklärte Heinz Pumpmeier, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ravensburg, in Anlehnung an das Zitat von Antoine de Saint-Exupéry, wonach wir die Zukunft nicht schauen, aber an ihr bauen können. Baubeginn ist Ende September.



NEUESTE BLIX-BEITRÄGE

Editorial BLIX Dezember 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser, erleben wir dieses Jahr wirklich mal wieder „weiße Weihnachten“? Pünktlich zum Wochenende hat es geschneit. Herrlich! Nur einen Monat zu früh. Es ist November. Zuerst kommt noch der Advent, dann erst das Christkind. Bis dahin wird der Schnee im November schon längst geschmolzen sein. Aber wer weiß … Und was ist überhaupt das Faszinierende daran, sich jährlich die Frage zu stellen, ob es womöglich „weiße Weihnachten“ gibt? Es ist der Unterschied. Das „weiße Kleid…

„Dass wir frei sind“

„Zum dritten ist es der Brauch gewesen, dass man bisher behauptet, wir seien Eigenleute (Leibeigene, Anm. der Red.), was zum Erbarmen ist, in Anbetracht dessen, dass uns Christus alle mit seinem kostbaren Blutvergießen erlöst und losgekauft hat – den Hirten ebenso wie den Höchsten, keinen ausgenommen. Darum ergibt sich aus der Schrift (Die Bibel, Anm. der Red.), dass wir frei sind, und deshalb wollen wir‘s sein. (…)“ (aus: Die Zwölf Artikel – der dritte Artikel)

„Zukunft braucht Herkunft“

Baltringen – Es dauerte 460 Jahre bis das Gedenken an die Bauernrevolution von 1524/25 einen Ort in Baltringen fand. 1984 zog dort, wo bis dahin das „Leichenwägele“ im Rathaus untergestellt war, die „Erinnerungsstätte Baltringer Haufen“ ein. Schmunzelnd erinnert sich der pensionierte Geschichtslehrer Franz Liesch (76) an die Anfänge – und mit Stolz, denn es war das erste Museum in der alten Bundesrepublik, das sich der Geschichte des Bauernkriegs fortan widmete.

„Ich gehe nicht“

Bad Waldsee – Janusz Eichendorff ist Betriebsratsvorsitzender beim Wohnmobil-Bauer Hymer mit Sitz in Bad Waldsee. Vom DGB bekommt er Preise für seine Gewerkschaftsarbeit. Sein Arbeitgeber kürzt ihm das Gehalt, weil er angeblich nichts kann. 

Klimaschutz zur Erholung

Biberach – Ehe der Winter kommt, wird auf öffentlichen Flächen in Biberach emsig gepflanzt. Alleine im so genannten Grünzug am Flugplatz sind 900 Bäume fachgerecht eingegraben worden. 

Eiszeitkunst trifft auf Moderne

Tübingen/Blaubeuren – Die Universität Tübingen und das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren präsentieren eine Ausstellung zur Gegenwartskunst im Dialog mit Funden aus dem UNESCO-Weltkulturerbe der Alb. Die Ausstellung trägt den Titel „Eiszeitwesen. Moderne Perspektiven zur Eiszeitkunst“ und wird bis zum 12. Januar 2025 zu sehen sein.

Vereinsvorstand dringend gesucht …

In der abendländischen Tradition, sei es aus Sicht der klassischen Antike oder des Christentums, gehört der persönliche Beitrag zum Allgemeinwohl zu einem sinnerfüllten Leben. Immer noch?

Kaiserschnitt als Königsweg?

Rund 690.000 Geburten gibt es in Deutschland pro Jahr. Weniger als zwei Drittel der Frauen im Krankenhaus entbinden auf natürlichem Weg. Welches sind die Gründe

Gedanken in Fetzen

„Etwas Besinnliches mit Kultur“ soll es sein. Wünscht sich der Auftraggeber. Wegen Weihnachten. Aber Redaktionsschluss ist jetzt. Am Wochenende. Also weiter im Text. Besinnlich und was mit Kultur. Die soll es dann immer richten.

Kuschelige Kaminfeuer

An Weihnachten ist es besonders anheimelnd, vor einem Kaminofen zu sitzen, in dem knisterndes Holz Wärme und Licht ausstrahlt. Aber darf man das überhaupt noch?

Bayern geht vorneweg

Bayern München bleibt nach dem 3:0 Erfolg gegen den FC Augsburg souveräner Tabellenführer. Nur RB Leipzig kann trotz einer herben 3:4 Niederlage in Hoffenheim mit den Münchnern einigermaßen Schritt halten und steht auf Platz 2 in der Tabelle. Dahinter folgen Frankfurt, die aber noch vorbeiziehen könnten, Dortmund und Leverkusen.

Neu im Kino: Wicked – Die Hexen von Oz

Fans von Ariana Grande warten seit Monaten auf die Filmadaption des Musicals „Wicked – Die Hexen von Oz“ von Winnie Holzman mit Musik und Liedern von Stephen Schwartz. Ob der Popstar das Zeug zum Filmstar hat wird sich nun zeigen. Am 12. Dezember startet der erste von zwei “Wicked” Filmen in den deutschen Kinos.

Making Of: Die Nackte Kanone (2025)

Für welchen heiss erwarteten Blockbuster haben die Dreharbeiten gerade begonnen? Wurde eine berühmte Comicbook-Figur mit einem neuem Schauspieler umbesetzt? In unserer neuen Kino-Rubrik “Making Of” verraten wir worauf sich Cineasten und Superhelden-Fans gleichermaßen freuen dürfen. Wir blicken hinter die Kulissen der kommenden Kassenschlager und wagen eine Erfolgs-Prognose.

Filmpreview: Emilia Perez

Die überqualifizierte und dennoch ausgebeutete Anwältin Rita (Zoe Saldana) vergeudet ihre Talente in Mexico, indem sie für eine große Kanzlei arbeitet, die viel besser darin ist, kriminellen Müll zu beschönigen, als der Gerechtigkeit zu dienen. 

Neu auf DVD & Blu Ray: Trap – No Way Out

Die 12-jährige Riley (Ariel Donoghue) ist ein glühender Fan der Sängerin Lady Raven. Natürlich ist das Mädchen Feuer und Flamme, als ihr Vater Cooper (Josh Hartnett) sie mit zwei Karten für ein Konzert des Popstars überrascht. Doch die gesamte Megaveranstaltung, so erfährt Cooper von einem redseligen ­T-Shirt-Verkäufer, ist eine Falle. Die Polizei habe mitbekommen, dass der „Butcher“, ein gesuchter Serienkiller, das Konzert besucht. 

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Bad Waldsee – Wer einen Oldtimer fährt oder mit der Anschaffung eines solchen liebäugelt, stößt früher oder später au…
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Isny – Knisternde Feuerkörbe, weihnachtliche Klänge und duftendes Tannengrün, dazu Glühwein, Punsch und Plätzchen: De…