Skip to main content
Der duftende Lavendel lockt Bienen und Insekten an. Foto: Pixabay

Balkonpflanzen sollen das Auge erfreuen mit ihren Farben. Sie können aber auch Insekten erfreuen mit ihrem Futterangebot. Manche Wildbienen sind auf eine bestimmte Blütenart spezialisiert und sind dankbar für den gedeckten Tisch.

So schön die Klassiker in den Blumenkästen, etwa Geranien oder Petunien sind, Bienen bieten sie nichts. Geranien haben keinen Nektar und Pollen, bei Petunien mit ihren gefüllten Blüten versperren die Blütenblätter den Zugang zur Nahrung. Es gibt allerdings Petunien und auch  Dahlien, die nicht gefüllt sind.  

ANZEIGE

Wenn Ihnen an der Artenvielfalt gelegen ist, bevorzugen Sie heimische Pflanzen wie die unempfindliche, winterharte Färberkamille (Anthemia tinctoria). Oder auch nichtheimische Sorten wie die leuchtend lila blühende Vanilleblume (Heliotropium arborescens). Sie liebt einen sonnigen Standort und wird von Schmetterlingen gerne besucht. Sie ist allerdings nicht winterhart. Im Unterschied zum Lavendel (Lavandula angustifolia). Er lockt nicht nur Bienen und Insekten an sondern erfreut auch Menschen mit seinem Duft. 

Sehr schön ist auch die hängende Blaue Fächerblume (Scaevola aemula) in Blumenampeln oder Balkonkästen.  Wegen ihrer langen Blütezeit von Ende April bis Oktober ist die aus Australien stammende Pflanze sehr bienenfreundlich. 

ANZEIGE

Ein Quell der Freude ist das Wandelröschen (Lantana camara), das viel Sonne verträgt und auch mit Trockenheit umgehen kann. Während der Blüte wechselt das Wandelröschen langsam die Farbe, was den Namen erklärt. Bienenfreundlich sind auch Sonnenhut (Rudbeckia), Mädchenauge (Coreopsis) und Männertreu (Lobelia erinus). Wegen ihres botanischen Namens wird diese aus Südafrika stammende, nicht winterharte Pflanze auch Lobelie genannt. Sie bildet den ganzen Sommer über kleine blaue Blüten aus. 

Die aus den Alpen stammende Schneeheide oder Winterheide (Erica carnea) hingegen verträgt sehr niedrige Temperaturen und blüht schon im Januar. Die wichtige Nahrungsquelle für frühe Insekten ist auch ein beliebter Bodendecker. Sehr hübsch ist das gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), das auch in der Natur unter Hecken und an Feldrainen oft großflächig zu finden ist. 

ANZEIGE

Schön anzuschauen ist die Ringelblume (Calendula officinalis), eine alte entzündungshemmende Kulturpflanze. Man kann sie übrigens auch essen, sie macht sich gut als Dekoration etwa in Salaten. Ess- und vielseitig nutzbar ist auch der Küchen-Salbei (Salvia officinalis), der in verschiedenen Sorten erhältlich ist. Der Name Salbei leitet sich vom lateinischen Wort „salvare“, heilen, ab. Als Tee oder Extrakt ist Salbei unter anderem gegen Husten, Halsschmerzen und Verdauungsprobleme gut. Besonders lecker schmeckt er mittels Zahnstocher zusammen mit einer Scheibe Parma-Schicken auf feinem Kalbfleisch fixiert und in Butter angebraten: als Saltimbocca, einem Klassiker der italienischen Küche, übersetzt „spring in den Mund“.  

In guten Gärtnereien und Gartenmärkten wird mittlerweile mit Aufklebern auf die Insektenfreundlichkeit der Pflanzen hingewiesen. Idealerweise findet sogar eine diesbezügliche persönliche Beratung statt. Zu guter Letzt: Folgende Pflanzen schmecken Menschen und Insekten: Thymian, Oregano, Rosmarin, Minze und Dill. Aber bitte nicht alles aufessen sondern einen Teil der Kräuter auf dem Balkon blühen lassen …

Autorin: Andrea Reck



NEUESTE BLIX-BEITRÄGE

Editorial BLIX Mai 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Denkmäler sind Orte zum Nachdenken: Denk mal! So also unser Titel, der sich aus dem Inhalt, Nachdenken und dem Zufall entwickelt hat. Denn der „Galgen unterm Kreuz“, ebenfalls ein Denkmal, fand zeitgleich dazu. Aber nicht immer passt die Form zum Inhalt und umgekehrt. Worüber sich trefflich streiten lässt, denn meist ist es Ansichtssache. Was nicht beliebig bedeutet. Denn jede Perspektive sollte begründbar sein. So auch in Weingarten.

Warum „kriegstüchtig“?

Biberach – Lew Tolstois monumentales Werk „Krieg und Frieden“ über Napoleons Eroberungskrieg in Russland war gerade erst erschienen (1868/69), da marschierten ein Jahr später deutsche Truppen in Frankreich ein, um als Sieger in Versailles Wilhelm I. zum deutschen Kaiser zu proklamieren (18. Jan. 1871). Von nun an war auch das Königreich Württemberg Teil des Deutschen Reiches, und in Biberach gründete 1874 ein Schneidergesell’ mit einem Dutzend unerschrockener Männer einen Ortsverband und ware…

Meinung statt üble Nachrede

Ravensburg – Vom Baum in die Jugendarrestanstalt (JAA) und zurück. So könnte die Kurzfassung der Geschichte lauten, die dem Umweltaktivisten Samuel Bosch (21) widerfahren ist, und die er und seine MitstreiterInnen nach seiner nächtlichen Haftentlassung bei einer Open-Air-Pressekonferenz am 5. April auf dem Ravensburger Marienplatz etwas ausführlicher erzählten.

Galgen unterm Kreuz

Bad Wurzach – Ein Kreuz, das an die Galgen der Fürsten von Waldburg-Zeil erinnert, verrottet seit Jahren. Das mag dem Adelshaus recht sein. Aus den Augen aus dem Sinn. Aber eine Bürgermeisterin, eine Bäuerin und ein Holzschnitzer wehren dem Vergessen. 

Denk mal!

Oberschwaben / Weingarten – Um die Sache der Bauern steht es nicht gut im April des Jahres 1525 kurz vor Ostern. Mit der Wut über die erdrückenden Frondienste und der entrechtenden Leibeigenschaft und mit dem Ruf nach Freiheit und Menschenwürde, gestützt auf „die göttliche Gerechtigkeit“, entnommen der Bibel und verfasst in den Zwölf Artikeln in Memmingen, begehrten zig-tausende Bauern nach der Fasnet, die zur Mobilisierung genutzt worden war, gegen ihre Grundherren auf. Und davon gab es viel…

„Es bedarf bisweilen der Unruhe“

Meersburg – Was die Geschichte Oberschwabens anbelangt, ist Elmar L. Kuhn Experte. Insbesondere mit dem Bauernkrieg (1524/25) hat sich der langjährige Kulturamtsleiter und Archivar im Bodenseekreis besonders intensiv beschäftigt und tut dies immer noch. Nicht umsonst hat der 79-Jährige im März beim dreitägigen Symposium zum Bauernkrieg in der Bauernschule in Bad Waldsee ein Eingangsreferat gehalten. Sein Thema: „Bauernkrieg in Oberschwaben. Organisation, Ziele und Akteure“. Veranstalter der W…

Zurück auf Los

Die Elterninitiative „G9 jetzt BW“ will es sofort, aber mit einer Rückkehr zum G9 am Gymnasium sei in Baden-Württemberg frühestens im Schuljahr 2025/26 zu rechen, erklärt die Landesregierung.

Vom Dunklen ins Helle

Ravensburg – Seit dem 13. April sind auf Schloss Achberg die Werke von 14 Künstlerinnen unter dem Titel „Schwäbische Impressionistinnen“ ausgestellt. Der Fokus liegt auf Malerinnen, die in einer Zeit künstlerisch tätig waren, als es für Frauen ungewöhnlich war, eine Karriere in diesem Bereich zu verfolgen. Die Bilder zeigen jedoch eine Qualität, die mit den Kunstwerken von männlichen Vertretern des Impressionismus durchaus mithalten können.

Reduktion und Fülle 

Ravensburg – Zwei sehr gegensätzliche, aber sich auch  ergänzende Ausstellungen im Kunstmuseum Ravensburg: Alberto Giacometti und die COBRA Künstlergruppe. Betrachtungen.

Mondlicht – erhellend

Laupheim – Eine neue Show im Planetarium erzählt, warum der Mond sich anders als die Erde seit Urzeiten kaum veränderte  und welchen Einfluss er auf unser Leben hat. 

Hoch hinaus!

Wangen – Die Landesgartenschau in Wangen im Allgäu überzeugt mit ihrem nachhaltigen Konzept. Ganz innovativ entwickelte man entlang der revitalisierten Argen Industriebrachen zu vorbildlichen Wohn- und Arbeitsquartieren. 

Freut Bienen und Blumenfreunde

Balkonpflanzen sollen das Auge erfreuen mit ihren Farben. Sie können aber auch Insekten erfreuen mit ihrem Futterangebot. Manche Wildbienen sind auf eine bestimmte Blütenart spezialisiert und sind dankbar für den gedeckten Tisch.

Sport in Maßen wirkt positiv

Volleyball oder Tennis sollte frau in der Schwanger-schaft nicht spielen, auch andere Ballsportarten, bei denen sie Stößen und Schlägen ausgesetzt ist, springen oder stark abbremsen muss, sollte sie meiden. Wenn eine Risikoschwangerschaft besteht, zum Beispiel durch Blutungen, Vorerkrankungen, einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko, oder andere Schwangerschaftskomplikationen bekannt sind – unbedingt erst den Frauenarzt oder die Ärztin fragen. Aber sonst? Los geht’s!

Zecken: Ein Steckbrief

Sie sind alles andere als die freundliche Spinne von nebenan: Zecken sind weltweit verbreitet und haben sich auf das Blutsaugen spezialisiert: mehr über ihre Merkmale, ihr Verhalten und die Krankheitserreger, die sie übertragen können.

Leserbrief BLIX Mai 2024

Auch für den Monat Mai erreichte uns wieder eine Zuschrift.

ANZEIGEN

BLIX-NEWSLETTER

VERANSTALTUNGEN

ALLGÄU-OBERSCHWABEN

Isny – Seit über 30 Jahren bringt das Isny Opernfestival jeden Sommer für einige Tage Opern-Atmosphäre in die Stadt I…
Wangen – Was können Menschen tun, um die Wahrscheinlichkeit, eines Tages schwer zu erkranken, massiv zu senken? Um ge…
Kreis Ravensburg – Am 30. April luden die Bio-Musterregion Ravensburg und die Regionalwert AG Bodensee-Oberschwaben g…
Kreuzthal-Eisenbach (Isny) – Schon mal die Blaue Federlibelle gesehen, die Wasserspinne mit Taucherglocke oder den fl…
Kreis Ravensburg – Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien des Landkreises Ravensburg und die regionalen Vermitt…