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Martin Gerster überreicht Nancy Faeser ein Mitbringsel für ihren Sohn. Foto: Andrea Reck

Ummendorf – Zur Blauen Matinée hatte die THW-Bundesvereinigung eingeladen und viel Polit-Prominenz erschien am 1. Juli in der Ummendorfer Gemeindehalle.

„Danke“ war das mit Abstand meist gehörte Wort bei der Blauen Matinée in Ummendorf. Bundesinnenministerin Nancy Faeser eilte etwas verspätet von der Eröffnung der neuen Regionalstelle des Technischen Hilfswerks (THW) in der Biberacher Wilhelmstraße in die vollbesetzte Gemeindehalle. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster, Präsident der THW-Bundesvereinigung, hatte 400 Mitarbeitende des THW aus ganz Baden-Württemberg zu der Veranstaltung eingeladen. Er moderierte die Veranstaltung, bei der nach Grußworten von Landrat Mario Glaser (der am Abend zuvor Präsident des DRK-Kreisverbandes geworden war) und Hausherr Bürgermeister Heiko Graf die Ministerin sprach. Im Publikum saßen auch Grünen-MdB Anja Reinalter und die Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger (CDU) und Martin Rivoir (SPD) sowie zahlreiche Bürgermeister aus dem Landkreis.
Faeser betonte, dass in Deutschland der Katastrophenschutz auf dem Ehrenamt gründe.. Sie war voll des Lobes für die seit nunmehr siebzig Jahren 365 Tage im Jahr geleistete Arbeit. Besonders wichtig sei auch die Jugendarbeit, hier würden Jugendliche an technische Berufe herangeführt. Sie verwies auf die Herausforderungen, die das THW in den letzten Jahren gemeistert habe: die Pandemie, die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, wo das Hilfswerk mit 2000 Einsatzkräften geholfen hat, und den Krieg in der Ukraine. „Wer hat das erste Zelt für Geflüchtete aus der Ukraine in Berlin aufgestellt?“, fragte sie. „Das THW“.
„Nachdem wir über Jahrzehnte Warnsysteme abgebaut haben, sind wir jetzt dran, sie wieder aufzubauen.“ Faeser verwies auf den ersten Bevölkerungsschutztag der kürzlich erfolgreich in Brandenburg durchgeführt wurde und der künftig in allen Bundesländern stattfinden soll. Vom THW-Logistik-Zentrum in Ulm seien in kürzester Zeit tonnenweise Hilfsgüter in die Ukraine geliefert worden, auch dafür gebühre Dank.
Die bisherige THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner (56) erhielt aus der Hand der Ministerin die Ernennungsurkunde zur neuen THW-Präsidentin. Lackner, die erste Frau an der Spitze der Organisation mit 2000 haupt- und über 85.000 ehrenamtlichen Mitarbeitenden, bedankte sich für das Vertrauen. „Seit 22 Jahre packe ich für das THW an“, erklärte sie. Wichtig seien ihr in dieser Führungsposition Transparenz, Klarheit und Zuversicht. Sie dankte ihrem Vorgänger Gerd Friedsam und allen THW-lern für deren Einsatz und bekräftigte: „Wir sind gut aufgestellt.“

Autorin: Andrea Reck



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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor einem Jahr war es der Überfall Russlands auf die Ukraine, der mich an dieser Stelle beschäftigte. Krieg und Weihnachten lässt einen schaudern. Und der Krieg in der Ukraine dauert immer noch an. Ein Krieg in Europa. Und am 7. Oktober diesen Jahres überfallen Terroristen der Hamas Israel und provozieren einen weiteren Krieg in Nahost, der uns nicht minder angeht. Weil in beiden Konflikten sehr, sehr viel deutsche Geschichte steckt.

Der große Bruch

Stuttgart – Wie unsicher sich jüdische Menschen seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober fühlen, sei den meisten Deutschen nicht bewusst oder egal, beklagt Alon Bindes. Der 26-jährige Student aus Stuttgart kritisiert nicht nur einen Mangel an Empathie, sondern auch zu wenig Einschreiten gegen Antisemitismus von Seiten der Politik.

Das große Schweigen

Attenweiler / Bad Buchau – Ich klingle ein zweites Mal, es ist später Nachmittag, aber schon dunkel, und ich bin zu früh. Dann höre ich eine fragende Stimme hinter der Metalltür und antworte erfreut. Die Tür öffnet sich und Marlis Glaser steht im Rahmen, den die zierliche Frau in ihrem weißen Maleroverall bei weitem nicht ausfüllt und so einen Blick in ihr beleuchtetes Atelier zulässt. Die nächsten zwei Stunden werde ich der Künstlerin zuhören. Die nur kurz mit den Tränen kämpft, um mich dann…

Daher weht der Wind

Bad Waldsee –  Warum empfiehlt der „Regional-verband Bodensee Oberschwaben“ bisher keine Windtürme in der Adelegg? Nur eine von vielen Fragen, auf die die Planungsfachleute des Verbands am 22. November im „Haus am Stadtsee“ in Bad Waldsee antworteten, bevor beschlossen wurde. Diesen Vorschlägen soll die Verbandsversammlung dann am 8. Dezember zustimmen. Ab Januar 2024 stehen dann Bürger-Informations-Veranstaltungen an. Etwa am 17. Januar in Weingarten. Das Ziel: Rechtsverbindlichkeit der Plan…

Blaupause

Was andernorts noch in der Planung steckt, ist im Röschenwald, nahe Aulendorf, beschlossene Sache. Am 20. November erteilte das Landratsamt Ravensburg im Beisein von Landrat Harald Sievers den Projektbeteiligten die Genehmigung zum Bau von vier Windrädern. Damit wird der Windpark der erste im Schussental sein und neben den Windrädern in Hoßkirch der zweite im Kreis Ravensburg.

Leserbrief BLIX Dezember 2023

Auch für den Monat Dezember erreichten uns wieder interessante Zuschriften.

Vergehen statt verbleiben

Bad Waldsee – Vergängliche Kunst bereichert ein Waldstück bei Bad Waldsee. Die KunstAG überlässt ihre Werke wieder einmal Wind und Wetter.

A Billettle, send’s so guad!

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Mit Lauchsuppe aufs Christkind warten

Wilhelmsdorf – Ich wachse als Jüngste von vier Geschwistern in einer evangelischen Familie auf und kenne von klein an die Weihnachtsgeschichte. Und doch definiert sich Weihnachten nach meinem Empfinden durch mehr als das Geschehen an Heilig Abend. Ohne einen geschmückten Weihnachtsbaum zum Beispiel ist Weihnachten nicht dasselbe. Eine Dorftradition spielt sich bei uns in Wilhelmsdorf an St. Nikolaus ab.

Was lange währt …

wird endlich gut, so die weithin bekannte Redewendung. Soll heißen, dass etwas, das viel Zeit in Anspruch nimmt, letztlich zu einem positiven Ergebnis führt. Ob dies auch für die in Kürze in Kraft tretende Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gilt, wird sich zeigen. Zumindest hat nun, nach dem Beschluss im Bundestag, am 8. September auch der Bundesrat grünes Licht gegeben. Somit ist es  amtlich: ab dem ersten Januar 2024 dürfen in den meisten Neubauten nur noch Heizungen, die mit mindeste…

Lesen hält fit

Natürlich gibt es jede Menge Bücher, die sich an Ältere richten. Neben Ratgebern wie Geldanlage und Vermögenssicherung für Senioren oder iPad-Ratgeber für Senioren, finden sich zahllose Titel zur Freizeitgestaltung wie Wanderungen in Oberbayern für Senioren aber auch Belletristisches à la Geschichten aus der guten alten Zeit: als Oma noch mit Kohlen heizte, aus Omas Nähkästchen und Opas Geigenkasten oder Lachgeschichten für Senioren. Viele davon zum Vorlesen, manche in lesefreundlichem Großdr…

Weniger Babys mehr Schüler

In diesem Jahr sank die Zahl der Neugeborenen leicht. Die der Erstklässler stieg allerdings an.

Neu im Kino: Maestro

Im neuen Netflix-Biopic „Maestro“ beleuchtet Bradley Cooper als Regisseur und Hauptdarsteller über 30 Jahre hinweg das Leben des legendären Komponisten Leonard Bernstein, sowie dessen Beziehung zu seiner Ehefrau Felicia Montealegre. Am 6. Dezember startet die bildgewaltige Charakterstudie in den deutschen Kinos.

Filmpreview: BlackBerry – Klick einer Generation

Das im kanadischen Waterloo ansässige Unternehmen Research in Motion Inc. wurde durch seine BlackBerry-Smartphones weltberühmt. Diese ersten Geräte ihrer Art konnten sich schnell auf dem Markt durchsetzten. Die Co-CEOs Mike Lazaridis (Jay Baruchel) und Jim Balsillie (Glenn Howerton) waren zwei der berühmtesten Unternehmer Kanadas. Sie machten die Region um Waterloo zu Kanadas Antwort auf das Silicon Valley. 

Neu auf DVD & Blu Ray: Gran Turismo

Jann Mardenborough (Archie Madekwe) hat den großen Traum, Rennfahrer zu werden. Einziges Problem: Er hat nicht die finanziellen Mittel, um Teil des elitären Motorsports zu werden – und drückt lediglich an der PlayStation beim Videospiel „Gran Turismo“ aufs Gaspedal. Doch dann wird Jann, als einer der besten Spieler des Planeten, dazu eingeladen, bei einem großen, internationalen Turnier mitzufahren.

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Anmerkungen zur Unechten Teilortswahl

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