Skip to main content
Leichtes Training wirkt sich in der Schwangerschaft positiv aus. Foto: Freepik

Volleyball oder Tennis sollte frau in der Schwanger-schaft nicht spielen, auch andere Ballsportarten, bei denen sie Stößen und Schlägen ausgesetzt ist, springen oder stark abbremsen muss, sollte sie meiden. Wenn eine Risikoschwangerschaft besteht, zum Beispiel durch Blutungen, Vorerkrankungen, einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko, oder andere Schwangerschaftskomplikationen bekannt sind – unbedingt erst den Frauenarzt oder die Ärztin fragen. Aber sonst? Los geht’s!

Es kommt natürlich darauf an, ob man vor der Schwangerschaft schon sportlich war. Dann kann man weiter trainieren, wenn man nicht gerade Hochleistungssport betreibt. Bekennende Coachpotatoes hingegen sollten mit sehr moderatem Training beginnen. Schon 15 Minuten dreimal wöchentlich bringen etwas. Gut ist es auch, einmal täglich den Puls auf 180 minus Lebensalter zu bringen, egal ob mit Treppensteigen oder Fahrradfahren. Für Frauen, die erst in der Schwangerschaft mit Sport anfangen, ist es besonders ratsam, auf ihr Körpergefühl zu hören. Wichtig ist es, im aeroben Bereich zu bleiben, damit die mütterlichen Muskeln und das Baby im Bauch noch mit ausreichend Sauerstoff versorgt sind. Bei anaerobem Training gewinnt der Körper die Energie nicht mehr aus Sauerstoff, sondern aus der Umwandlung von Zucker in Milchsäure. Dabei fällt für das Baby schädliches Laktat an. Experten empfehlen, die Herzfrequenz mit einer Pulsuhr zu kontrollieren. Bei normalgewichtigen Schwangeren sollte die Herzfrequenz  je nach Alter 145 bis 155 Schläge nicht überschreiten. Faustregel: Man sollte sich bei allen Aktivitäten noch gut unterhalten können. 

ANZEIGE

Empfehlenswerte Sportarten sind etwa leichtes Aerobic Training, Aquafitness, Chi-Gong, Golfspielen, leichte Gymnastik, moderates Krafttraining mit niedrigeren Gewichten, Nordic Walking, Pilates für Schwangere, Radfahren, Schwimmen bei Wassertemperaturen zwischen 20° C und 35° C, Skilanglauf bis 2.000 Meter Höhe, Tai-Chi, Tanzen, Wandern (nicht über 2.000 Meter Höhe) sowie Yoga für Schwangere. Vorsicht ist angesagt bei Badminton, Inline-Skating (wegen der Sturzgefahr nur bis zur 16. Schwangerschaftswoche), Jazz Dance (ohne Sprünge!), Joggen (nur für trainierte Läuferinnen mit stabilen und dämpfenden Schuhen). 

Bei vielen Frauen wird die Brust schon in den ersten Wochen deutlich größer, schwerer und empfindlicher. Unbedingt einen gut sitzenden, stabilen Sport-BH anschaffen, der genügend Halt bietet beim Laufen oder Walken! Auch Bänder und Sehnen werden durch das Schwangerschaftshormon Relaxin geschmeidiger und auch dehnfähiger. Laufschuhe sollten (auch wegen des zunehmenden Körpergewichtes) optimal gedämpft und groß genug ein, da die Füße in der Schwangerschaft etwas größer werden können.  Zu risikoreich sind Bodybuilding/Gewichtheben, Bungee-Jumping, Fallschirm-Springen, Fechten, Geräteturnen, Kampfsportarten, Klettern, (Halb-)Marathon, Reiten und Tauchen. Auf die Idee Rugby zu spielen und in die Boxhandschuhe zu schlüpfen werden hoffentlich die wenigsten Schwangeren kommen … 

ANZEIGE

Sport in der Schwangerschaft wirkt sich nicht nur positiv auf den Körper aus, er kann auch helfen, die Stimmung zu verbessern, ein gutes Körpergefühl zu entwickeln und das Selbstvertrauen zu stärken. Natürlich sollte das Training auf die individuellen Bedürfnisse und das jeweilige Schwangerschaftsstadium abgestimmt sein. Ein gut trainierter Beckenboden erschwert die Geburt nicht – ganz im Gegenteil. Spezielle Schwangerschaft-Gymnastik-Kurse sind ehr zu empfehlen. Und natürlich Rückbildungskurse hinterher. Meist werden in der Schwangerschaftsgymnastik entsprechende Übungen aus dem Yoga, der Rückenschule und dem Pilates kombiniert. Vor allem Rücken und Beckenboden stehen im Vordergrund. Die anfallenden Kosten für Schwangerschaftsgymnastik werden von den meisten Krankenkassen übernommen.

Autorin: Andrea Reck

ANZEIGE


NEUESTE BLIX-BEITRÄGE

Editorial BLIX Mai 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Denkmäler sind Orte zum Nachdenken: Denk mal! So also unser Titel, der sich aus dem Inhalt, Nachdenken und dem Zufall entwickelt hat. Denn der „Galgen unterm Kreuz“, ebenfalls ein Denkmal, fand zeitgleich dazu. Aber nicht immer passt die Form zum Inhalt und umgekehrt. Worüber sich trefflich streiten lässt, denn meist ist es Ansichtssache. Was nicht beliebig bedeutet. Denn jede Perspektive sollte begründbar sein. So auch in Weingarten.

Warum „kriegstüchtig“?

Biberach – Lew Tolstois monumentales Werk „Krieg und Frieden“ über Napoleons Eroberungskrieg in Russland war gerade erst erschienen (1868/69), da marschierten ein Jahr später deutsche Truppen in Frankreich ein, um als Sieger in Versailles Wilhelm I. zum deutschen Kaiser zu proklamieren (18. Jan. 1871). Von nun an war auch das Königreich Württemberg Teil des Deutschen Reiches, und in Biberach gründete 1874 ein Schneidergesell’ mit einem Dutzend unerschrockener Männer einen Ortsverband und ware…

Meinung statt üble Nachrede

Ravensburg – Vom Baum in die Jugendarrestanstalt (JAA) und zurück. So könnte die Kurzfassung der Geschichte lauten, die dem Umweltaktivisten Samuel Bosch (21) widerfahren ist, und die er und seine MitstreiterInnen nach seiner nächtlichen Haftentlassung bei einer Open-Air-Pressekonferenz am 5. April auf dem Ravensburger Marienplatz etwas ausführlicher erzählten.

Galgen unterm Kreuz

Bad Wurzach – Ein Kreuz, das an die Galgen der Fürsten von Waldburg-Zeil erinnert, verrottet seit Jahren. Das mag dem Adelshaus recht sein. Aus den Augen aus dem Sinn. Aber eine Bürgermeisterin, eine Bäuerin und ein Holzschnitzer wehren dem Vergessen. 

Denk mal!

Oberschwaben / Weingarten – Um die Sache der Bauern steht es nicht gut im April des Jahres 1525 kurz vor Ostern. Mit der Wut über die erdrückenden Frondienste und der entrechtenden Leibeigenschaft und mit dem Ruf nach Freiheit und Menschenwürde, gestützt auf „die göttliche Gerechtigkeit“, entnommen der Bibel und verfasst in den Zwölf Artikeln in Memmingen, begehrten zig-tausende Bauern nach der Fasnet, die zur Mobilisierung genutzt worden war, gegen ihre Grundherren auf. Und davon gab es viel…

„Es bedarf bisweilen der Unruhe“

Meersburg – Was die Geschichte Oberschwabens anbelangt, ist Elmar L. Kuhn Experte. Insbesondere mit dem Bauernkrieg (1524/25) hat sich der langjährige Kulturamtsleiter und Archivar im Bodenseekreis besonders intensiv beschäftigt und tut dies immer noch. Nicht umsonst hat der 79-Jährige im März beim dreitägigen Symposium zum Bauernkrieg in der Bauernschule in Bad Waldsee ein Eingangsreferat gehalten. Sein Thema: „Bauernkrieg in Oberschwaben. Organisation, Ziele und Akteure“. Veranstalter der W…

Zurück auf Los

Die Elterninitiative „G9 jetzt BW“ will es sofort, aber mit einer Rückkehr zum G9 am Gymnasium sei in Baden-Württemberg frühestens im Schuljahr 2025/26 zu rechen, erklärt die Landesregierung.

Vom Dunklen ins Helle

Ravensburg – Seit dem 13. April sind auf Schloss Achberg die Werke von 14 Künstlerinnen unter dem Titel „Schwäbische Impressionistinnen“ ausgestellt. Der Fokus liegt auf Malerinnen, die in einer Zeit künstlerisch tätig waren, als es für Frauen ungewöhnlich war, eine Karriere in diesem Bereich zu verfolgen. Die Bilder zeigen jedoch eine Qualität, die mit den Kunstwerken von männlichen Vertretern des Impressionismus durchaus mithalten können.

Reduktion und Fülle 

Ravensburg – Zwei sehr gegensätzliche, aber sich auch  ergänzende Ausstellungen im Kunstmuseum Ravensburg: Alberto Giacometti und die COBRA Künstlergruppe. Betrachtungen.

Mondlicht – erhellend

Laupheim – Eine neue Show im Planetarium erzählt, warum der Mond sich anders als die Erde seit Urzeiten kaum veränderte  und welchen Einfluss er auf unser Leben hat. 

Hoch hinaus!

Wangen – Die Landesgartenschau in Wangen im Allgäu überzeugt mit ihrem nachhaltigen Konzept. Ganz innovativ entwickelte man entlang der revitalisierten Argen Industriebrachen zu vorbildlichen Wohn- und Arbeitsquartieren. 

Freut Bienen und Blumenfreunde

Balkonpflanzen sollen das Auge erfreuen mit ihren Farben. Sie können aber auch Insekten erfreuen mit ihrem Futterangebot. Manche Wildbienen sind auf eine bestimmte Blütenart spezialisiert und sind dankbar für den gedeckten Tisch.

Sport in Maßen wirkt positiv

Volleyball oder Tennis sollte frau in der Schwanger-schaft nicht spielen, auch andere Ballsportarten, bei denen sie Stößen und Schlägen ausgesetzt ist, springen oder stark abbremsen muss, sollte sie meiden. Wenn eine Risikoschwangerschaft besteht, zum Beispiel durch Blutungen, Vorerkrankungen, einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko, oder andere Schwangerschaftskomplikationen bekannt sind – unbedingt erst den Frauenarzt oder die Ärztin fragen. Aber sonst? Los geht’s!

Zecken: Ein Steckbrief

Sie sind alles andere als die freundliche Spinne von nebenan: Zecken sind weltweit verbreitet und haben sich auf das Blutsaugen spezialisiert: mehr über ihre Merkmale, ihr Verhalten und die Krankheitserreger, die sie übertragen können.

Leserbrief BLIX Mai 2024

Auch für den Monat Mai erreichte uns wieder eine Zuschrift.

ANZEIGEN

BLIX-NEWSLETTER

VERANSTALTUNGEN

ALLGÄU-OBERSCHWABEN

Isny – Seit über 30 Jahren bringt das Isny Opernfestival jeden Sommer für einige Tage Opern-Atmosphäre in die Stadt I…
Wangen – Was können Menschen tun, um die Wahrscheinlichkeit, eines Tages schwer zu erkranken, massiv zu senken? Um ge…
Kreis Ravensburg – Am 30. April luden die Bio-Musterregion Ravensburg und die Regionalwert AG Bodensee-Oberschwaben g…
Kreuzthal-Eisenbach (Isny) – Schon mal die Blaue Federlibelle gesehen, die Wasserspinne mit Taucherglocke oder den fl…
Kreis Ravensburg – Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien des Landkreises Ravensburg und die regionalen Vermitt…