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Landrat Sievers (2.v.l.) überreicht den Antragstellern die Genehmigung zum Bau von vier Windrädern im Röschenwald. Foto: Landratsamt

Was andernorts noch in der Planung steckt, ist im Röschenwald, nahe Aulendorf, beschlossene Sache. Am 20. November erteilte das Landratsamt Ravensburg im Beisein von Landrat Harald Sievers den Projektbeteiligten die Genehmigung zum Bau von vier Windrädern. Damit wird der Windpark der erste im Schussental sein und neben den Windrädern in Hoßkirch der zweite im Kreis Ravensburg.

Der Röschenwald ist das nördliche Ende des Altdorfer Waldes, und der Windpark dort kann als Blaupause für den weiteren Ausbau der Windenergie in Oberschwabens größtem Waldgebiet betrachtet werden. Die Projektverantwortlichen waren bei der öffentlichen Übergabe der Genehmigung voll des Lobes über die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und den kurzen Bearbeitungszeitraum von einem Jahr. Hinter dem Projekt stehen die Windkraft Bodensee-Oberschwaben GmbH & Co.KG (WKBO), an der auch die Technischen Werke Schussental aus Ravensburg beteiligt sind, sowie die Alterric GmbH als operativer Partner. Es sind vier Windräder des Herstellers Enercon aus Aurich in Ostfriesland vorgesehen, deren Gesamthöhe 246 Meter beträgt und die Nabenhöhe sich auf 166 Metern befindet. Ausgehend von der gemessenen Windstärke geht Alterric-Projektentwickler Falk Burkardt von einer Energieleistung von 44 Millionen kWh pro Jahr aus, damit könnten rechnerisch rund 12.500 private Haushalte versorgt werden.

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Mit 40 Millionen Euro beziffern die Betreiber das Investitionsvolumen. Die angrenzenden Kommunen Wolpertswende, Aulendorf und Bad Waldsee profitieren finanziell, sobald der Windpark Strom erzeugt. Sie erhalten dann 0,2 Cent für jede eingespeiste Kilowattstunde. Zudem sollen sich Bürgerinnen und Bürger am Windpark über Bürgerenergiegenossenschaften beteiligen können. Helmut Hertle von der WKBO kann sich vorstellen, dass sich eine Bürgerenergiegenossenschaften mit bis zu zehn Prozent an der Investition beteiligt. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende 2025, spätestens Anfang 2026 geplant. Die Anlage entsteht auf landeseigenem Grund im Bereich des Forst BW.

Autor: Roland Reck

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