Mehr als zwei Jahrzehnte sind vergangen, seit „28 Days Later“ über deutsche Kinoleinwände flackerte. Der Zombie-Streifen von Danny Boyle wurde im Handumdrehen zum Kult-Klassiker und erhielt 2007 mit „28 Weeks Later“ eine Fortsetzung. Am 19. Juni startet nun mit “28 Years Later” der dritte Teil in den deutschen Kinos.
Die Handlung setzt (wie der Titel verrät) 28 Jahre nach dem Ausbruch der Zombie-Apokalypse ein. Fast drei Dekaden sind also vergangen, seit das gefährliche Rage-Virus aus einem Labor für biologische Waffen entkam und die Welt gnadenlos überrollte. Während das Gebiet seitdem weiterhin unter strikter Quarantäne steht, haben einige Überlebende Wege gefunden, sich inmitten der immer noch umherstreifenden Infizierten anzupassen. Eine kleine Gruppe hat etwa auf einer abgelegenen Insel Zuflucht gefunden, die nur über einen streng bewachten Damm mit dem Festland verbunden ist. Als ein Mitglied der Gemeinschaft, Jamie (Aaron Taylor-Johnson), zusammen mit seinem Sohn Spike (Alfie Williams) jedoch die Insel verlässt, um eine gefährliche Mission auf dem Festland zu übernehmen, erwartet ihn eine Realität, mit der bisher niemand gerechnet hat. Denn neben den üblichen „normalen“ Infizierten begegnet er auch anderen Überlebenden, die sich auf unerwartete und dazu erschreckende Art und Weise verändert haben. Die Menschheit scheint noch einen langen, steinigen und gefährlichen Weg vor sich zu haben.

Die Regie übernahm erneut Danny Boyle, während das Drehbuch aus der Feder von Alex Garland stammt, der zuletzt mit „Civil War“ für Aufsehen sorgte. Als Garland vor einigen Jahren gefragt wurde, wie es mit “28 Months Later” weitergeht, erklärte er: „Ich werde das ganz ehrlich beantworten. Als wir ’28 Days Later’ gemacht haben, wurden die Rechte zwischen einer Gruppe von Leuten eingefroren, die nicht mehr miteinander reden. Und so wird der Film erst zustande kommen, wenn diese Leute wieder anfangen miteinander zu reden”.
Vor der Kamera versammelt sich ein hochkarätiges Ensemble: Aaron Taylor-Johnson, Jodie Comer und Ralph Fiennes zählen zu den Hauptdarstellern. Oscar-Preisträger Cillian Murphy, der das Franchise einst mitgeprägt hat, wird nicht zu sehen sein – zumindest vorerst. Produzent Andrew MacDonald ließ kürzlich im Gespräch mit Empire durchblicken, dass Murphys Rückkehr in zukünftigen Filmen nicht ausgeschlossen ist. Ob und wann der inzwischen hochkarätig preisgekrönte Schauspieler den Weg zum Effekte-Horror zurückfinden wird, steht derzeit in den Sternen. Auch in seiner Abwesenheit hat Boyle mit “28 Years Later” ist ein würdiges Sequel abgeliefert, welches den Vorgängern in Sachen Spannung in Nichts nachsteht. Besonders sehenswert sind auch wieder die grandiosen Make-Up-Effekte.
Autor: Christian Oita
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