Bad Waldsee – 60 Jahre wird die Kleine Galerie in diesem Jahr alt. Grund zum Feiern und mit neuen Ausstellungen zu punkten.
Beim Fest zum sechzigsten Geburtstag am 29. Juni durfte der Galerist und Bildhauer Axel Otterbach sehr viele Freunde, Kunden und Weggefährten im Haus am Stadtsee in der Wurzacher Straße 53 begrüßen. Die Ausstellungspalette reicht von Malerei über Skulpturen bis hin zu innovativen multimedialen Kunstwerken und bietet seit Jahrzehnten einen breiten Querschnitt zeitgenössischer Kunstformen. Die Kleine Galerie war 1965 von Paul Heinrich Ebell für das Elisabethenbad Bad Waldsee gegründet worden. Von 1975 bis 1986 führte sie Ewald Schrade, damals Betreiber der Schlossgalerie Kisslegg. Anschließend wurde sie, zwischenzeitlich untergebracht im ehemaligen Finanzamt Bad Waldsee, geleitet von Jörg Eberhard, Malerei, und Axel Otterbach, Skulptur und Plastik. Seit dem Umzug 2004 ins Haus am Stadtsee leitet Axel Otterbach die Galerie alleine.
Erwartungsgemäß geht’s nach der Party mit Vernissage spannend weiter. Die Ausstellung zum Jubiläum zeigt außer den Arbeiten von ART LÖCHLE (ein Pseudonym) „Kunst geht immer!“ Dokumentarisches. Darunter ein Banner mit Collagen von Einladungen, die die Grafikerin Annette Haug gestaltet hat, sowie Schwarz-Weiß-Fotos von früheren Aktionen der Galerie mit Günther Kiemel. Parallel werden die spannenden Jahre 1965 – 2015 in einem Video lebendig. Diese Jubiläums-Ausstellung wird bis zum 9. Juli zu sehen sein.
Vom 13. Juli bis 7. September zeigt die Kleine Galerie eine Ausstellung mit Plastiken von Birgit Feil. Die in Leonberg lebende Künstlerin hat die besondere Gabe, die sie und damit auch uns alltäglich umgebenden Menschen mit Kennerblick abzutasten und uns ihre künstlerischen Verarbeitungen als Doppelgänger mit Déjà-vu-Garantie zu präsentieren. Wir scheinen „Simone“, Karina“, „Esther“ und „Erwin“ schon ewig zu kennen, es sind – wie man so schön sagt – Menschen wie Du und ich. Birgit Feil hat von 1988 – 1994 Bildhauerei an der Hochschule der Künste in Berlin bei Prof. Karlheinz Biederbick studiert und widmet sich seither dem Thema „Menschen“. Ihre Menschenfiguren sind in einer lockeren, groben Handschrift modelliert und wirken dennoch sehr realistisch. Seit einiger Zeit kombiniert sie ihre Menschen mit Kissen zu Gruppen wie die Luftkissensitzer, die Kissenstapler und ganz neu die Luftkissenflieger. Bei der Vernissage am 13. Juli um 11 Uhr spricht Dr. Herbert Köhler.
Autorin: Andrea Reck
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