Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sommerzeit ist Urlaubszeit und Zeit für unsere Doppelausgabe August/September. Unser Titelthema „Urlaub dahoim“ ist dafür bereits ein Klassiker. Jedes Jahr von neuem staunen wir über die Vielzahl von Orten und Veranstaltungen, die in der Region zu einem Besuch einladen. Das Spektrum reicht von beschaulich bis aufregend und lässt nur den Wunsch nach Strand und Palmen offen. Fantastisch!
Und dass wir nun selbst den „Urlaub dahoim“ vor der Nase haben macht gute Laune, wenn es dabei nicht den ganz bitteren Wermutstropfen gäbe, dass unser Familien- und Redaktionsmitglied, unser Rauhaardackel Bauzmann in diesen Tagen gestorben ist. Das macht uns zu schaffen und schmälert die Vorfreude auf den Urlaub, der selbstverständlich mit unserem Bauze seniorengerecht geplant war. Die Einschränkungen hätten wir gerne in Kauf genommen für unseren kleinen Freund.
Freilich: Es gibt wahrlich Schlimmeres aus der Welt zu vermelden als den Tod eines kleinen Hundes, aber es kommt nicht auf die Größe des Geschehens an, sondern auf seine Nähe, wie sehr es uns berührt. Das ist menschlich, aber entschuldigt nicht unsere Ignoranz gegenüber dem, was jenseits des Gartenzauns passiert bis hin zum Großen & Ganzen. Dazu weiß Roland Roth als Wetterexperte viel zu sagen. Es ist immer ein schmaler Grat, den wir in unserem Gespräch gehen, es soll unterhalten, was Humor und Blödelei einschließt, und dennoch fundiert informieren, was zum Wetter Role Roth leicht fällt, aber beim Klima harte Kost wird. Das klingt dann schon verzweifelt, weil er die Fakten kennt und seine ZeitgenossInnen auch. Es müssen nicht alle nur noch Fahrrad fahren, wie Roth das tut, aber wenn ich erlebe, wie oft AutofahrerInnen aus dem Auto steigen, um schnell mal beim Bäcker einzukaufen und dabei den Motor laufen lassen, dann graut mir, denn das ist in doppelter Hinsicht eine Sünde: ökologisch und ökonomisch. Nicht viel anders verhält es sich bei den Paketzustellern, der Motor läuft, während die ZustellerInnen nach dem richtigen Hauseingang suchen und warten, bis ihnen aufgemacht wird. Das ist purer Irrsinn, weil dadurch wird klar, dass die Klimakrise, die Roth auf dem „Kipppunkt“ betrachtet, von vielen immer noch nicht ernst genommen wird und noch nicht einmal die Benzinkosten können dieser Ignoranz was anhaben. Unfassbar!
Schluss mit dem Geschimpfe! Und trotz oder auch mit wechselhaftem Wetter wünschen wir, das BLIX-Team (ohne Bauze), Ihnen einen schönen Sommer und viel Inspiration bei der Lektüre von „Urlaub dahoim“. Das nächste BLIX erscheint zum Oktober.

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