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Als vor tausenden von Jahren ein Asteroid auf der Erde einschlug, hinterließ dieser einen tiefen Krater und jede Menge extraterrestrisches Geröll. Dort, im Amerika der 1950er-Jahre, reisen Schüler mit ihren Eltern quer durch das Land in die abgelegene Wüstenstadt Asteroid City, wo der Junior-Stargazer-Kongress stattfindet. Neben den Familien folgen auch Astronomen, Lehrer und das Militär dem Ruf dieses Großevents. Doch statt des eigentlich geplanten wissenschaftlichen Wettbewerbs kommt es zu unerwarteten weltverändernden Ereignissen, denn plötzlich taucht ein Alien in der Stadt auf. 

Das Militär fackelt nicht lange und erklärt Asteroid City kurzerhand zur Sperrzone. Mitten drin im Geschehen ist auch Mitch Campbell (Jason Schwartzman), seine vier Kinder, sein Schwiegervater Stanley (Tom Hanks) und Schauspielerin Midge (Scarlett Johansson), die nun versuchen müssen, sich mit der Situation zu arrangieren.

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Heutzutage könnnen sich nur noch wenige Filmemacher damit rühmen, einen ganz speziellen Stil zu haben. Wes Anderson ist einer von ihnen. Seine pastellfarbene Symmetrie-Bildsprache ist unverwechselbar und prägt zugleich die Stimmung seiner Fillme, die zwischen Komik, Melancholie und warmer Nostalgie schwanken. Asteroid City ist hier keine Ausnahme. Das liebevolle Set der kleinen Stadt ist fantastisch und strotzt nur so vor Details, an denen man sich kaum sattsehen kann. Auch der hochkarätiige Cast überzeugt, wobei viele Stars wie Margot Robbie oder Bryan Cranston nur kurze Gastauftritte haben, die allerdings im Gedächtnis bleiben. Wie bei Wes Anderson gewohnt ist aber nicht nur der Stil speziell, sondern auch die Handlung. Auf einen wirklich stringenten Plot verzichtet Anderson mal wieder, dafür arbeitet er viel auf der Metaebene und springt gelegentlich recht unvermittelt von Szene zu Szene. Das kann man mögen, oder eben nicht. Damit ähnelt er ein wenig David Lynch, dessen Werke meist surreal anmuten und viel Interpretationsspielraum bieten. Fans von Wes Anderson wissen natürlich genau das zu schätzen, allen anderen sei empfohlen sich einmal darauf einzulassen und Asteroid City einen Besuch abzustatten. 

Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2023
Laufzeit: 105 Min. / FSK: 12


Autor: Alexander Koschny

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Editorial BLIX Mai 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Denkmäler sind Orte zum Nachdenken: Denk mal! So also unser Titel, der sich aus dem Inhalt, Nachdenken und dem Zufall entwickelt hat. Denn der „Galgen unterm Kreuz“, ebenfalls ein Denkmal, fand zeitgleich dazu. Aber nicht immer passt die Form zum Inhalt und umgekehrt. Worüber sich trefflich streiten lässt, denn meist ist es Ansichtssache. Was nicht beliebig bedeutet. Denn jede Perspektive sollte begründbar sein. So auch in Weingarten.

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Meinung statt üble Nachrede

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Galgen unterm Kreuz

Bad Wurzach – Ein Kreuz, das an die Galgen der Fürsten von Waldburg-Zeil erinnert, verrottet seit Jahren. Das mag dem Adelshaus recht sein. Aus den Augen aus dem Sinn. Aber eine Bürgermeisterin, eine Bäuerin und ein Holzschnitzer wehren dem Vergessen. 

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„Es bedarf bisweilen der Unruhe“

Meersburg – Was die Geschichte Oberschwabens anbelangt, ist Elmar L. Kuhn Experte. Insbesondere mit dem Bauernkrieg (1524/25) hat sich der langjährige Kulturamtsleiter und Archivar im Bodenseekreis besonders intensiv beschäftigt und tut dies immer noch. Nicht umsonst hat der 79-Jährige im März beim dreitägigen Symposium zum Bauernkrieg in der Bauernschule in Bad Waldsee ein Eingangsreferat gehalten. Sein Thema: „Bauernkrieg in Oberschwaben. Organisation, Ziele und Akteure“. Veranstalter der W…

Zurück auf Los

Die Elterninitiative „G9 jetzt BW“ will es sofort, aber mit einer Rückkehr zum G9 am Gymnasium sei in Baden-Württemberg frühestens im Schuljahr 2025/26 zu rechen, erklärt die Landesregierung.

Vom Dunklen ins Helle

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Reduktion und Fülle 

Ravensburg – Zwei sehr gegensätzliche, aber sich auch  ergänzende Ausstellungen im Kunstmuseum Ravensburg: Alberto Giacometti und die COBRA Künstlergruppe. Betrachtungen.

Mondlicht – erhellend

Laupheim – Eine neue Show im Planetarium erzählt, warum der Mond sich anders als die Erde seit Urzeiten kaum veränderte  und welchen Einfluss er auf unser Leben hat. 

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Balkonpflanzen sollen das Auge erfreuen mit ihren Farben. Sie können aber auch Insekten erfreuen mit ihrem Futterangebot. Manche Wildbienen sind auf eine bestimmte Blütenart spezialisiert und sind dankbar für den gedeckten Tisch.

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Zecken: Ein Steckbrief

Sie sind alles andere als die freundliche Spinne von nebenan: Zecken sind weltweit verbreitet und haben sich auf das Blutsaugen spezialisiert: mehr über ihre Merkmale, ihr Verhalten und die Krankheitserreger, die sie übertragen können.

Leserbrief BLIX Mai 2024

Auch für den Monat Mai erreichte uns wieder eine Zuschrift.

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