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Leserbrief

“Die Ängste sind vollkommen unbegründet”



Der Streit um eine Ausweisung großer Bereiche in Oberschwaben als Biosphären-Gebiet spitzt sich zu. Am 21. März haben wir eine Einlassung von Seiten der Landwirtschaft veröffentlicht (“Landeigentümer fordern Stopp des Prüfprozesses zum Biosphärengebiet“). Am 25. März erreichte uns eine Stellungnahme vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland) zum selben Thema; wir veröffentlichen den uns von Ulfried Miller, dem BUND-Regionalgeschäftsführer, zugestellten Text nachstehend ungekürzt. Er spricht offenbar auch für die oberschwäbischen Gliederungen der Naturschutzverbände NABU (Naturschutzbund Deutschland) und Landesnaturschutzverband.

Einen ergebnisoffenen Prüfprozess haben die regionalen Akteure aus Kommunen, Verbänden, Institutionen und Wirtschaftsorganisationen gleich zu Beginn der aufkommenden Diskussion um ein neues Biosphärengebiet in Oberschwaben im Jahr 2021 beschlossen.

Die Einzigen, die Ergebnisoffenheit zwar fordern, aber sich nicht daranhalten möchten, ist die Allianz der Grundeigentümer aus Landwirtschaft und Großprivatwald. Natürlich ist die Stimme der Land- und Forstwirtschaft und der betroffenen Grundstückseigentümer sehr wichtig. Mit ihrer aktuellen Forderung nach einem sofortigen Stopp dieses Prüfprozesses ignorieren sie allerdings, dass es auch andere Akteure in der Region gibt und dass die bisherigen Workshops zu den Themen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Regionalvermarktung und Tourismus viele neuen Ideen und Leitprojekte für eine nachhaltige Regionalentwicklung in Oberschwaben und im Allgäu gebracht haben. Dies war nur möglich, weil das Land Baden-Württemberg mit einem kleinen engagierten Prozessteam vor Ort und einer externen Moderation der Arbeitsgruppen durch ein erfahrenes regionales Büro den Prozess gesteuert hat.

Und die Suche nach weiteren guten Projektideen und Netzwerken für deren Umsetzung soll dieses Jahr weitergehen. Für unsere Region so wichtige Themen wie Moorschutz, Klimaneutrales Oberschwaben, Bildung und Gesundheit sind nun an der Reihe und zeigen, dass ein Biosphärengebiet kein klassisches Naturschutz-Projekt, sondern ein Angebot des Landes für die nachhaltige Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung im ländlichen Raum ist. Die Ängste und Sorgen vor Bevormundung und Bürokratie, die von den Kritikern aktuell geschürt werden, sind zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen unbegründet.

Erst ab 2025 soll in den Kommunen der Region entscheiden werden, ob wir ein Biosphärengebiet brauchen, um die entwickelten Ideen auch umzusetzen. Und welches ein geeigneter Zuschnitt sein könnte. Diesen Prüfprozess zum jetzigen Zeitpunkt abzubrechen, wird den übrigen engagierten Akteuren in der Region nicht gerecht.
Ulfried Milller, Ravensburg (BUND)

Kontakt und Infos:
BUND Bodensee-Oberschwaben, Ulfried Miller, Leonhardstraße 1, 88212 Ravensburg, Telefon 0751/21451, ulfried.miller@bund.net
NABU Geschäftsstelle Allgäu-Donau-Oberschwaben, Sabine Brandt, Leibnitzstraße 26, 88417 Laupheim, Telefon 07392/9159418, Mobil 0176 4763 052, sabine.brandt@NABU-BW.de
Landesnaturschutzverband, AK Ravensburg, Georg Heine, Am Engelberg 5, 88 Wangen, Telefon 07522 – 29078, Georg.Heine@uni-konstanz.de



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von Felix Löffelholz, bodo
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