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Kommentar

In der Vielfalt liegt der Schlüssel



„Da gibt es zu Wind und Sonne keine Alternativen.” So klar die Ansage des Informatikers, Mathematikers und Physikers Wolfgang Ertel aus Weingarten am Dienstagabend im „Bock“-Saal. Wie das der Wissenschaftler meinte, führte er bei seinem Vortrag über Windkraft unmissverständlich aus. Zwar gelte: „Wasserkraft ist gut.” Aber in Deutschland gebe es dafür „viel zu wenig Berge”.  Und erneuerbare klimaneutrale Energien aus Pflanzen?  „Das Biogas können Sie vergessen.“ 

Damit machte der Akademiker deutlich: Von Biogas und Wasserkraft versteht er wenig. Zeigt doch gerade die Landesgartenschau-Stadt Wangen, wie sich viel mehr Strom aus treibenden Argen-Tropfen gewinnen lässt. In Wangen-Beutelsau gar doppelt so viel nach einer Optimierung des Wassertriebwerks dort.  Die „Energy Watch Group” des ehemaligen grünen Bundestagsabgeordneten Hans Josef Fell hat gerade veröffentlicht, dass Wasserkraft in Deutschland so viel Elektrizität erzeugen könnte, wie alle Haushalte Ostdeutschlands verbrauchen. Immerhin.

Und Biogas? Das „können Sie vergessen“. So Professor Ertel. Vielleicht an der Hochschule Weingarten – aber nicht in Leutkirch. Denn dort ermutigte ein junger Ingenieur bei einer Info-Veranstaltung des Energiebündnisses: „Beim Biogas ist noch viel Luft nach oben.“ Gottseidank hören die Entscheidenden in der Nibelstadt lieber auf den jungen Ingenieurs-Praktiker als auf den Wissenschaftler aus Weingarten. Denn vor allem am Biogashof Frehner sieht der junge Biogas-Experte so viel Steigerungsmöglichkeiten, dass die Fernwärmeleitung von dort bald die Innenstadt erwärmen soll.

Erneuerbare Energien: Sie zeigen sich vielfältig. Mit Sonne und Wind – und noch etlichem mehr. Vielfältiger als es Wolfgang Ertel am Dienstagabend schilderte. Es wäre zu wünschen, dass Wissenschaftler Ertel sich und anderen dazu mehr Wissen schafft. Zum Beispiel mit eigenen Besuchen an erneuerten Biogasbetrieben und Wasserkraftwerken.

Und ob Professor Ertel der Windkraft am Dienstagabend einen Dienst erwiesen hat, als er freudig von einem Deutschland berichtete, das zu 80 % mit Buchenwäldern bedeckt gewesen sei, mag dahingestellt bleiben. Bauern im „Bock-Saal betonten, dass Buckeckern allein wohl kaum die Weltbevölkerung ernähren könnten. Dann doch besser ergänzt durch leckere Butter und geschmackvollen Käse von Kühen aus dem Allgäu. Deren Fladen dienen auf den sattgrünen Weiden wiederum allerhand Insekten als Brutgebiete. Vielfältig eben.
Julian Aicher




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