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Auch heuer wieder einen Ball veranstaltet

Die Feuerwehr in Hauerz hält die Tradition hoch



Foto: Ulrich Gresser
Die Akteure der Kino-Pantomime.

Hauerz – Er hat auch schon eine lange Tradition, der Feuerwehrball in Hauerz. Auch in diesem Jahr lockte er wieder mit einem kleinen, aber liebevoll gemachten Programm und der Band “Seefeuer” viele Hauerzer und auch Besucher von auswärts in die örtliche Festhalle.

Der Hauerzer Abteilungskommandant Frank Weishaupt freute sich, so viele Hauerzer, aber auch viele auswärtige Gäste dazu begrüßen zu können; als Ansager fungierte Florian Merkle.

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“Hauch mich mal an”

Nachdem die Band einige Stücke zum „Aufwärmen“ gespielt hatte, bei denen die Tanzfläche sich rasch gefüllt hatte, eröffneten Ralf Beckers und Elias Schöllhorn mit einem hochphilosophischen Liedtext mit am Schluss überraschenden Wendung. In dem dreiteiligen Lied-Text „Hauch mich mal an“ setzt sich das Duo “Das Lumpenpack” mit dem Thema Wahrnehmung und Annehmen auseinander. Im ersten Teil geht es um einen Straßen-„Prediger,“ der alles besser zu wissen glaubt als die aktuelle Regierung. Der Erzähler hält das Gesagte für Humbug und glaubt, der Mensch, der so etwas äußert, müsse unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen zu stehen. Indem er darum bittet, “angehaucht” zu werden, meint der Erzähler, dass die Ideen der Person so absurd sind, dass er betrunken sein müsse. Im zweiten Teil geht es um eine Beziehungskiste, in der sehr emotional gehandelt wird: Weil er zu spät zum Rendezvous kommt, steht der Koffer des Erzähler schon gepackt für den Rausschmiss bereit. „Hauch mich mal an. So wie du hier gerade zeterst, merkt man, dass du einen im Tee hast. Ich riech’ es wie noch nie, Du stinkst nach Gras und Mon Chéri!“ Damit deutet er an, dass die Partnerin unter Drogen versucht, mit ihren Emotionen umzugehen. „Die Welt dreht sich um mich, nur der Schlüssel nicht im Schloss“ ist wohl eine Jugenderinnerung; als der Erzähler mal wieder angeschickert erst um halb drei nach Hause kommt, steht wie ein Racheengel die Frau Mama vor ihm. „In dieser Situation greift meine Superfähigkeit: Die Gute-Nacht-zu-Mama-sagen-Mini-Nüchternheit, gut artikuliert und ohne Stottern vorgebracht.” Und dann die Flucht nach vorn, um dem Donnerwetter den Wind aus den Segeln zu nehmen: „Hauch mich mal an. Ich riech’ es doch: Ich glaub die Fahne kommt von mir.“

Im Kino

Beim nächsten Programmpunkt waren keine Worte erforderlich: Wer kennt es nicht: Man sitzt gemütlich im Kinosessel, da kommen dummerweise noch Nachzügler, welche die noch leeren Plätze neben einem besetzen wollen und deswegen über einen drübersteigen und sich an einem vorbeiquetschen müssen. Bei Doris Schiedel, Timo und Jonas Waizenegger, Ralf Beckers, Pauline Angerer und Marcel Menig wurde diese Szene zur Zwerchfell strapazierende Pantomime, zumal es dabei auch noch um ein getrenntes Liebespaar geht, das sich – quasi über die Köpfe der anderen Besucher hinweg – Liebesbotschaften schickt.

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Kunigunde in der Bütt

Manne Willburger ist als Komödiantin Kunigunde schon eine Feuerwehrball-Ikone. Es hatte schon Charme und Witz, wie er (bzw. sie) über den Schuhkauf von Freundin Amanda herzog, die ganz gewiss schon das eine oder andere Pärchen zu Hause stehen hat. Auch Lokalkolorit nahm in seiner Bütt großen Raum ein: Eines seiner Lieblingsthemen: die Anbindehaltung: Metzger Seif muss jedes Steak aus Anbindehaltung an der Ladentheke befestigen. Und ein besorgter befreundeter Landwirt fragt beim Landratsamt an, ob das Anbindegebot auch für seine liebe Gattin gilt?

Die Hütchenspieler

Als Hütchenspieler mit Suppenschüsseln taten sich Michael Sassen und Elias Schöllhorn hervor. Unnachahmlich, ihre dabei geschnittenen Grimassen.

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Das Männer-Ballett

Den Abschluss des Programmes bildete das bereits zur Dauereinrichtung gehörende Männerballett. Mit weiblicher Unterstützung durch Pauline Angerer sorgten Ralf Beckers, Marcel Menig, Kevin Weishaupt, Timo und Jonas Waizenegger sowie Maximilian Willburger für prächtige Stimmung beim Publikum; sie durften erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen.

Damit war für die Band “Seefeuer” der Weg frei, um die Hauerzer Narrenhalle zum Brodeln zu bringen.

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Viele Bilder in der Galerie



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Fotos: Ulrich Gresser

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