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Insgesamt 68 Absolventen an der WRS Bad Wurzach

27 Schüler und Schülerinnen erreichten den Werkrealschulabschluss



Foto: Ulrich Gresser
Gruppenfoto der Kl. 10.

Bad Wurzach – Insgesamt 68 Schüler machten ihren Haupt- bzw. Werkrealschulabschluss in diesem Schuljahr an der Werkrealschule Bad Wurzach. Die zehnte Klasse mit dem Werkrealschulabschluss absolvierten 27 junge Menschen. Das sagte Klassenlehrerin Manuela Broichmann bei der Entlassfeier.

Nach der Begrüßung durch die Schülersprecher Sebastian Rösch und Magdalena Hartmann, die auch durch das Programm des Abends führten, erhoben eben diese Zehntklässler ihre Stimme. Sie sangen ein französisches Lied aus dem Soundtrack des Filmes „Die Kinder des Monsieur Matthieu“ zur Begrüßung der Gäste. Wobei sie beim Einüben des Liedes schwer kämpfen mussten: „Wir haben uns durch die französischen Wörter gekämpft wie durch Mathe ohne Taschenrechner,“ erklärte Rösch mit einem Lächeln.

Vor Beginn der Veranstaltung hatte es eine kleine Begebenheit gegeben, die Konrektor Klaus Patzner so auch noch nicht erlebt hatte. Ein Schüler der Klasse 10 hatte seiner Klassenlehrerin Manuela Broichmann mit den Worten: „Für alle meine Schandtaten“ einen Blumenstrauß in die Hand gedrückt.

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Diese war es dann, die den Reigen der Zeugnisübergaben eröffnete. In ihrer kurzen Ansprache zeigte sie sich sehr stolz darüber, was die Schüler geleistet hatten, aber vor allem über deren Persönlichkeitsentwicklung. Beeindruckt habe sie auch, wie respektvoll sie im Umgang miteinander waren, wie sie gelernt hatten, Verantwortung zu übernehmen und vor allem den Zusammenhalt untereinander. „Diese Fähigkeit, als Team zu arbeiten, wird euch in Zukunft von großem Nutzen sein.“

Stefan Halder, Klassenlehrer der 9g, verglich als Sportlehrer die Schulzeit und das was danach kommt, im Fußball-Sprech, analog zur Fußball EM. Da war von harter Arbeit und viel Fleiß die Rede. Von sicherer Defensive, die die Titel gewinnt, (im Falle der Schüler deren Eltern). Und wie Champions nach niederschmetternden Niederlagen wieder zu Siegern werden. Halder definierte es so: „Wenn wir auf die Nase fallen, heißt es wieder aufstehen, Krönchen richten, daraus lernen und weitermachen.“

Für Carolin Maschke war es mit der 9h die erste Klasse, die sie zum Abschluss führen durfte. „Wir wussten am Beginn des Schuljahres, dass vor uns ein Jahr voller Herausforderungen liegen würde und wir wussten nicht genau was uns erwarten würde.“ Denn es sei nicht nur für die Schüler, sondern auch für sie etwas Neues gewesen. Es habe Momente gegeben, wo alle an ihre Grenzen gestoßen seien. „Doch ihr habt gekämpft und Euch behauptet.“ Sie sei sehr stolz, dass alle ihr Ziel erreicht hatten. „Denkt immer daran, ihr könnt alles Erreichen, wenn ihr an euch glaubt und niemals aufgebt,“ gab sie ihnen auf ihren zukünftigen Lebensweg mit.

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Bürgermeisterin Scherer übergab Sonderpreise

Bürgermeisterin Alexandra Scherer, die die Sonderpreise der Jahrgangsbesten sowie den Sozialpreis der Stadt an die Preisträger übergab, lobte in ihrem Grußwort die hohe schulische Qualität der Werkrealschule Bad Wurzach, der es gelinge, mit einem sehr attraktiven Angebot über den reinen Unterricht hinaus die Schülerzahlen entgegen dem Trend auszubauen. Für die Jahrgangsstufe 9 erhielten Madita Bohr und Victor Geyer diesen Preis, die beide denselben Notenschnitt erreicht hatten. Jahrgangsbeste in der 10. Klasse ist Celina Antonia Keckeisen. Den Sozialpreis erhielt Magdalena Hartmann, die als gewählte Schülersprecherin sich an der Organisation vieler Aktionen , wie auch jetzt bei der Abschlussfeier beteiligte. Aber sie habe auch ihre Mitschüler aktiv beim Lernen unterstützt und übernahm oft Verantwortung.

Sonderpreis vom Partnerschaftsverein

Beate Ebel übergab im Namen des Partnerschaftsvereines die Sonderpreise für die besten Fremdsprachenkenntnisse im Fach Englisch. Diese erhielten Alessandro Apostaie der Klassenstufe 9, sowie Michal Chwirut für die Klassenstufe 10. Das Hauptanliegen des Partnerschaftsvereines sei es, dass Menschen aus verschiedenen Ländern sich verstehen lernten, wozu es eine gemeinsame Sprache wie in diesem Falle Englisch brauche. Aber nicht nur die Schüler wurden von Ebel bedacht, auch die Lehrerschaft erhielt ein großes „Zuckerl“ vom Partnerschaftsverein.

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Schulleiterin Julia Kiebler nahm sich für ihre Rede die traditionellen Kunstwerke, auf denen sich die Klassen an den Schulwänden verewigen, vor. Auf dem Bild der 9h ist ein blauer Porsche zu sehen, auf dem Abschluss-Pulli der Klasse steht „Need Graduation for Porsche“. Die Gründe, sich einen Porsche zu leisten, seien vielfältig: Mit 200 km/h über die Autobahn zu rasen, zu zeigen, dass man sich ein solch teures Auto leisten kann. Aber es stecke noch mehr dahinter: Weil ein Porsche ein unglaublich perfektes Stück deutscher Ingenieurs- und Handwerkskunst ist, weil die Faszination auch an der perfekten Technik und Detailverliebtheit liegt. Kein Teil sei nach dem Motto „Basst scho“, dem Standardspruch, mit dem die Schüler in den technischen Fächern ihre Lehrer zu ärgern pflegten. Würden sich die die Macher dieses Fahrzeugs mit „Basst scho“ zufrieden geben, wäre es kein Porsche, sondern irgendeine Rübenmühle, mit der man mit Glück von A nach B kommt.“ Da er sehr viel Geld kostet, hätten viele Besitzer lange sehr hart dafür gearbeitet und Verantwortung übernommen, um sich einen solchen Luxus zu leisten. „Eine Basst scho-Einstellung passe nicht zu jemanden, der sich diesen Luxus leiste. Einige dieser Eigenschaften von Macher und Besitzer dieses Autos legte sie den Schülern ans Herz: Disziplin und Ehrgeiz, sich weiterzuentwickeln, sein Bestes zu geben. Liebe für das, was man beruflich macht, zu entwickeln, sich nicht mit dem geringsten Aufwand zufrieden geben, sondern erst dann, wenn es richtig gut ist.

Beim Bild der 9g ist ein Pokal mit dem Spruch „Endlich im Abseits“ zu sehen. Während es im Fußball, Rugby oder Eishockey nicht erstrebenswert ist im Abseits zu stehen, freue sich die 9h darauf, endlich dort zu stehen? Die interpretierte das Abseits-Stehen so: Die Schule sei das Fußballspiel, 5 bzw. 6 Jahre hätten sie mitgespielt, jeder individuell, aber am Schluss hätten alle bewiesen, dass sie es könnten, indem sie ihren Abschluss gemacht hätten. Das sei anstrengend gewesen und jetzt dürften sie sich freuen, mal im abseits zu stehen und die anderen machen zu lassen.

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Kiebler legte ihnen ans Herz, etwa bei der Berufswahl bewusst ins Abseits zu gehen. Etwa mit einem Beruf, den andere nicht so cool finden? „Steht dazu, der Beruf muss zu Euch passen und nicht zu den anderen!“ Oder: Wenn andere lauter und selbstbewusster ihre Meinung vertreten, ob sie den Mut hätten dazu zu stehen, auch wenn das hieße, mal im Abseits zu stehen oder gegen den Strom zu schwimmen.

Die Vorsitzende des Elternbeirates, Birgit Dimmler, dankte in ihrer Ansprache den Lehrern, Schülern und Sorgeberechtigten. Den Lehrern, weil sie, auch wenn die Zusammenarbeit mit den drei Klassen der beiden Jahrgänge nicht immer einfach gewesen sei, diese dennoch auf ihrem Weg begleitet hatte und allen Schülern individuelle Förderung zuteil werden ließen. Den Schülern, weil sie Höhen und Tiefen miteinander durchlebten, für einander eingestanden seien, wenn es mal eng wurde und nicht zu allem Ja und Amen gesagt hatten. Den Eltern, weil sie ihre Kinder zu verantwortungsvollen Menschen werden ließen. Ein neuer Wegeabschnitt beginne nun, aber auch dieser könne für sie als Wegbegleiter manches Mal nervenaufreibend sein.

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Die Sprecherinnen der Abschlussklassen, vor allem die der 10. Klasse, sprachen ihren Klassenlehrerinnen ihren Dank aus, vor allem Frau Broichmann habe immer nur das Beste für ihre Schüler gewollt und ihnen bei jedem Problem geholfen. Sie habe sie immer motiviert und an sie geglaubt. Es sei für sie jetzt schwer vorstellbar, aber irgendwann würden sie ihre Schulzeit doch vermissen. Ein Neuanfang wie er ihnen jetzt bevorstehe, sei sicher nicht leicht. Den zukünftigen Zehntklässlern sagten sie eine nicht immer einfache Zeit voraus und sie sollten sich nicht immer allein auf die Unterstützung der Lehrer verlassen. „Lasst euch von dem Satz: Ihr seid ja freiwillig hier, nicht beeinflussen, sondern vertraut euren Fähigkeiten.“

Neben den vielen Reden gab es aber auch für jede Klasse eine Bild- und Videopräsentationen. Ebenso für das Riedprojekt, bei dem man den Akteuren ansah, wie viel Spaß sie dabei gehabt hatten. Mit den üblichen Geschenkübergaben an die Lehrerschaft endete die Feier, es konnte zum Leckereien-Büfett und den dringend notwendigen Kaltgetränken geschritten werden.

Preise und Belobigungen erhielten:

Klasse 10:
Paul Bliestle (P), Michal Kamil Chwirut (P), Magdalena Hartmann (P), Celina Antonia Keckeisen (P), Viktoriia Kosacheva (P), Tamara Lipnjak (B), Jonas Schwarz (P), Sara Smajlovic (B), Manuel Stölzle (B), Leslie Akemy Uchupanta (P), Rossella Varrina (P)

Klasse 9g:
Dario Alessandro Apostoaie (P), Madita Bohr (P), Victor Geyer (P)

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Gruppenfoto der Kl. 9g


Klasse 9h:
Melisa Erik (B), Dennis Heinrich (P),Luisa Maucher (B), Chiara Wisser (B)

Gruppenfoto der Kl. 9h

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Fotos: Ulrich Gresser

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