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Aus dem Gemeinderat

Hundesteuer steigt von 72 € auf 96 €



Leutkirch – Die Hundesteuer steigt. Ab Jahresanfang 2024 von 72,00 auf 96,00 € je Vierbeiner. Das hat der Gemeinderat am Montagabend beschlossen. Die daraus gesteigerten Einnahmen deckten allerdings nicht die Kosten, die etwa für die Beseitigung von Hundekot anfielen. Deshalb sei „an der Hundesteuer nichts verdient“, wie Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle dem Rat berichtete.

Von der 96-€-Steuer gibt es allerdings einige Ausnahmen. Zum Beispiel für „Kampfhunde“.  „Derzeit haben wir in Leutkirch keine Kampfhunde“, hieß es von Seiten der Stadtverwaltung. Falls doch, sei für ein solches Tier ab 1. Januar 2024 insgesamt 1200 € Steuer fällig. Andere Bellos würden derweil ganz von der Steuer befreit. Zum Beispiel Wachhunde, teils auch Jagdhunde und Therapiehunde.  Diese erwiesen sich zwar als sehr sinnvoll, seien aber genau „nicht definiert”, wusste Stadtrat Jochen Narr (SPD). Ähnlich die Bewertungen zum Wort „Hütehund”. Auf Anfrage von Stadtrat Maximilian Reutlinger (Bürgerforum / BFL) möchte sich das Rathaus dazu nochmal schlauer machen – und in der kommenden Sitzung (11. Dezember) berichten. Die Steuer an sich beschlossen die Ratsmitglieder am Montagabend einstimmig.

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„Es kommt so ein bissle der Eindruck durch, dass man die Hunde reduzieren will”, meinte Ratsmitglied Renate Falter (CDU). Dabei seien die Vierbeiner oft wichtige Lebensbegleiter. Gerade für ältere Leute – auch für solche mit geringerem Geldeinkommen.  „Die Hundesteuer macht für ein Tier den geringsten Aufwand aus”, hielt Bürgermeisterin Christina Schnitzler dagegen. Alois Peter (CDU) stellte fest, „dass wir sehr viel mehr Hunde haben – vor allem seit Corona”. Als Herlazhofer Ortsvorsteher bestätigte Peter den OB: „Was wir wirklich hier an Arbeit mit den Hunden haben, das kommt durch die Hundesteuer nicht rein.”

Diskussion um Kampfhunde

Gottfried Härle (BFL) fragte: „Gibt es bei Kampfhunden eine Dunkelziffer?” Er wollte wissen, „wie das erfasst wird”. Denn: „Ich sehe schon immer wieder welche laufen.” Bürgermeisterhin Schnitzler verwies auf „Hinweise von der Polizei”. Es gebe allerdings auch Tests, nach denen bisher als „Kampfhunde“ aufgefassten Tieren nicht mehr als solche gelten. „Ich störe mich an diesen Kampfhunden”, bekannte Dr. Brigitte Schuler-Kuon von den Unabhängigen (DU). „Was sind das für Wesenstests?”, hakte sie nach: „Kann man garantieren, dass sich der getestete Hund wie ein normaler Hund verhält?”. Das werde von der Polizei und Veterinären überwacht, berichtete Bürgermeisterin Christina Schnitzler. Außerdem müssten selbst getestete Hunde „sehr oft einen Maulkorb tragen“.  Das alles sei durch Landesgesetz geregelt, betonte OB Henle. Allerdings in jedem Bundesland extra, wie Stadtrat Burkhard Zorn auf Anfrage vom Rathaus erfuhr.
Julian Aicher




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