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Kommentar PRO

Spät kommt Ihr …



Zur Diskussion um den Turmbau

Ist es nicht seltsam, mit der Forderung nach einer Bürgerabstimmung jetzt um die Ecke zu kommen, da der Turm kurz vor dem Baubeschluss steht? Die ersten Veröffentlichungen zu diesem Projekt datieren meines Wissens bereits aus dem Jahre 2017, als man mit der Feuerwehrdrehleiter am jetzt vorgesehenen Standort dem damaligen Umweltminister Unterweger das Projekt (mit Erfolg) schmackhaft machen konnte. Er wie Ministerpräsident Kretschmann (beim Ried-Ortstermin im Jahre 2018) waren jedenfalls begeistert.

(Siehe auch Fotos, die von der Drehleiter herab an jenem Tag und von diesem Standort aus gemacht wurden.)

Dass die Kosten, auf die bei der Erwähnung des Turmes immer abgehoben wird, geradezu explodiert sind, dafür kann die Stadt am wenigsten. Davon kann auch jeder Häuslesbauer ein Lied singen. Immer neue Forderungen seitens des Naturschutzes haben dieses Projekt, das zum großen Teil eines des Naturschutzes (!) ist, immer wieder verzögert.

Die Leute, die jetzt eine Bürgerabstimmung wegen angeblicher Steuergelderverschwendung fordern, sollten sich vielleicht auch einmal darüber Gedanken machen, wieviel Steuergelder draufgegangen sein werden, wenn der Prozess jetzt kurz dem Abschluss gestoppt werden sollte. Wieviele Spitzenbeamte in Ministerien, Regierungspräsidium und Stadtverwaltung und sonstwo  in den vergangenen sieben Jahren viel Arbeitszeit investiert haben. Arbeitszeit, die sich für den Steuerzahler zu sehr großen Summen auftürmen.

Wenn die Gegner des Turmes es ehrlich mit ihrer Kritik meinen würden und ihn ernsthaft verhindern hätten wollen, hätten sie schon 2020, als der Architektenwettbewerb ausgeschrieben wurde, die Reißleine ziehen und damit ankommen müssen.

Der Gemeinderat hat sich in diesen vier Jahren mindestens zehnmal mit dem Turm und den Verzögerungen des Baues auseinandersetzen müssen – also in rund einem Fünftel aller Sitzungen war der Bau ein Thema für ihn. Mit dem Bürgerbegehren jetzt anzukommen, das hat mit gelebter Demokratie nicht mehr allzu viel zu tun. Das ist für den scheidenden Gemeinderat, der immerhin seinen Teil dazu beigetragen hat, dass die Stadt ihre Gewerbesteuereinnahmen – sehr zum Wohle der Bürger – in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppeln konnte, ein Schlag in die Magengrube.

Und keiner wird verleugnen, dass Tourismus und Kur direkt und indirekt viel Geld in die Stadt spülen. Dafür, dass das so bleibt, steht symbolisch und praktisch auch dieser Turm. Wenn dieselben Leute, die sich jetzt gegen den Turm positionieren, mit derselben Energie sich dafür einsetzen würden, dass die Vielfalt – über das Kurhaus hinaus – an gastronomischen Angeboten in Bad Wurzach gesteigert wird, wäre schon viel gewonnen.

Geld darf bei diesem Projekt nicht das Totschlag-Argument sein, denn das wusste schon vor 170 Jahren jener berühmte Indianerhäuptling: „… dass man Geld nicht essen kann.“

Zaudern – und Chancen nicht zu ergreifen – ist Bad Wurzach in der Vergangenheit schon öfter schlecht bekommen. „Der Spruch: Den Mutigen gehört die Welt!“, der scheint in der heutigen Zeit nicht mehr zu gelten.
Uli Gresser

So sähe der Blick vom Turm aus. Die Aufnahmen hat unser Reporter Uli Gresser im Jahre 2017 von der Drehleiter aus gemacht, die dort ausgefahren wurde, wo jetzt der Naturerlebnis- und Beobachtungsturm geplant ist. DBSZ-Archivbilder: Uli Gresser



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