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Frühjahrsempfang des DGB Baden-Württemberg im Erwin-Hymer-Museum

Im Mittelpunkt der Gewerkschaftsarbeit: die Stärkung der Tarifbindung



Foto: Erwin LInder
Beim Gewerkschaftsempfang in Bad Waldsee: Diakon Philipp Groll, Betriebsseelsorger; Janusz Eichendorff, Vorsitzender des Hymer-Konzern-Betriebsrats; Maren Diebel-Ebers, stellvertretende DGB-Vorsitzende Baden-Württemberg; Kai Burmeister, Vorsitzender des DGB-Bezirks Baden-Württemberg; Oberbürgermeister Matthias Henne, Hans-Jürgen Kirstein, Ehrenvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (erste Reihe, von links).

Bad Waldsee – Eintreten für die Tarifwende – unter diesem Motto stand der Frühjahrsempfang des DGB im großen Konferenzsaal des Erwin-Hymer-Museums am Donnerstagnachmittag, 11.4. Die Bildschirmzeitung hatte Gelegenheit, im Vorfeld die wichtigsten Anliegen des DGB kennenzulernen.

Zum Frühjahrsempfang hatten hochkarätige DGB-Funktionäre geladen: Kai Burmeister, Vorsitzender des DGB-Bezirks Baden-Württemberg, Maren Diebel-Ebers, stellvertretende Vorsitzende, Manfred Heeb, Kreisvorsitzender DGB Oberschwaben, Frank Kappenberger, Sekretär Regionsgeschäftsstelle Ravensburg, Janusz Eichendorff, Vorsitzender des Hymer-Konzern-Betriebsrats und später noch hinzugestoßen, Hans-Jürgen Kirstein, Ehrenvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Baden-Württemberg.

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Streik bei der Lufthansa. Streik bei der Bahn. Für die einen ist Claus Weselsky der Buhmann der Nation, für die anderen ein Held, der für seine Beschäftigten das Beste herausholt. Wer mit der Bahn fahren oder mit der Lufthansa fliegen will, hat natürlich die A****Karte gezogen. Wer sich aber mit den Gewinnen der Unternehmen und den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter beschäftigt, sieht, dass hier deutlicher Nachholbedarf ist. Und welches Druckmittel haben die Mitarbeiter einer Firma als den Streik?

Bei der Lufthansa und der Bahn konnte man sehen: Ein Streik muss weh tun. Dem Unternehmen. Und wenn’s sein muss auch der Gesellschaft. Je größer der Druck, je höher der wirtschaftliche Schaden, umso schneller wird die Arbeitgeberseite einlenken.

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Die Gewerkschaften haben für ihre Mitglieder viel erreicht. Und weil immer mehr Beschäftigte das sehen, haben die Gewerkschaften zurzeit großen Zulauf.

Wer gute Geschäfte machen möchte, braucht gutes Personal

Die Hymer-Mitarbeiter kommen nicht nur aus Bad Waldsee. „Die kommen von Afghanistan bis Estland“, sagt Janusz Eichendorff, Betriebsratsvorsitzender der Hymer-Gruppe. Wenn die Unternehmen weiter gute Produkte und gute Geschäfte machen wollen, sind Fachkräfte dringend benötigt. Aber die brauchen auch bezahlbaren Wohnraum und müssen zur Arbeit kommen. Die Azubis bei Capron, dem Hymer-Standort in Neustadt in der Sächsischen Schweiz, sind in einem eigenen Wohnheim untergebracht und eine eigene Buslinie bringt die Werker zum Werk. Einen Standort für ein Azubi-Wohnheim war auch schnell ausgemacht: Das ehemalige Krankenhaus würde sich doch anbieten.

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„Kinderkrippen sollten in der Nähe der Gewerbegebiete eingerichtet und die Öffnungszeiten an die Arbeitszeiten angepasst werden. Was nützt es Eltern, wenn sie um sieben oder früher zur Arbeit müssen und die Krippe öffnet erst um acht“, so Janusz Eichendorff.

Auch die Vertaktung von Bussen und Bahnen mit den Gewerbezeiten ist durchaus noch verbesserungswürdig.

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15 Millionen Euro Mehreinnahmen für die Kommunen

Die Volks- und Betriebswirtschaftler haben eine interessante Rechnung aufgemacht. Würden die Kommunen des Landkreises ihre Aufträge ausschließlich an Unternehmen vergeben, die tarifgebunden arbeiten, dann würden sie Steuermehreinnahmen von 15 Millionen Euro generieren.

„Den Bogen nicht überspannen“

In seinem Grußwort stellte der OB seine Stadt mit ihren Betrieben als drittgrößten Arbeitgeber in Bad Waldsee vor. „Wir wollen unseren Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen anbieten. Die Entlohnung erfolgt nach den gültigen Tarifen. Gewerkschaften haben eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft. Aber sie sollten den Bogen nicht überspannen“, meinte das Stadtoberhaupt mit Hinblick auf die Arbeitskämpfe bei der Bahn.

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Ca. 20 Stadt- und Kreisräte sowie weitere Interessierte fanden sich zum Frühjahrsempfang ein und konnten bei Kaffee und Seelen sich mit den Gewerkschaftsvertretern rege austauschen.
Erwin Linder




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