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Jahreshauptversammlung der Stadtkapelle Bad Waldsee

Franz Gapp und Team führen die Stadtkapelle in ihr 198. Jahr



Foto: Peter Lutz
Unser Bild zeigt den gesamten Vorstand inklusive aller Stellvertreter.

Bad Waldsee – Am Fastensonntag Laetare lud die Stadtkapelle zur Jahreshauptversammlung. Zum  Auftakt begleiteten die Musikerinnen und Musiker einen Gottesdienst mit Eucharistiefeier in St. Peter mit Gedenken an die Verstorbenen des Vereins. Zelebrant war Pfarrer Stefan Werner, der bekanntlich selbst begeisterter Musiker ist.

Der vierte Fastensonntag Laetare fällt bereits in die zweite Hälfte der Fastenzeit und lässt bereits Freude auf das nahende Osterfest aufscheinen. Ganz in diesem Sinne spielte die Stadtkapelle auf, teils nachdenklich, teils jubilierend. Pfarrer Werner wählte in seiner Predigt das Thema Schatten, angewendet auf so unterschiedliche Situationen von uns Menschen. Und weil nicht nur Bäume Schatten spenden, solle bewusst werden, dass auch das Kreuz ein Baum ist. Andrea Auer-Schwarz verlas die Namen der jüngst Verstorbenen der Stadtkapelle und dankte ihnen für lange und zuverlässige Unterstützung des Musikvereins.

Die Stadtkapelle nimmt im Chor von St. Peter Platz und macht sich für die musikalische Mitgestaltung der Heiligen Messe bereit.

Die Hauptversammlung

Die anschließende Hauptversammlung fand im Großen Saal des Gemeindehauses im Beisein von OB Matthias Henne und dem Vorsitzenden der Jugendmusikschule Mario Pfob statt. Vorstandsprecher Franz Gapp begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher und stellte die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest. Er dankte allen für ihren ehrenamtlichen Einsatz, insbesondere dem unermüdlichen Notenwart und „Privatsekretär“ Blasius Sigg.

Simone Gerlach (Bild) meldete 65 anwesende stimmberechtigte Mitglieder.

Kassiererin Sabine Bär (Bild) konnte über einen erfreulichen Jahresabschluss 2023 berichten. Die Einnahmen überstiegen die Ausgaben deutlich, vor allem dank des starken Umsatzes aufgrund guten Wetters beim Altstadtfest.

Lukas Lerner (Bild), Leiter der Jugendabteilung, berichtete über positive Entwicklungen in der Nachwuchsarbeit (zwei neue Flötengruppen) und über hervorragende Ergebnisse von Jungmusikern bei D1-Prüfungen bzw. bei „Jugend musiziert“, wo beispielsweise Pius Bucher 24 von 25 möglichen Punkten erreichen konnte. Absolventen der D1-Prüfung kommen sofort ins Jugendblasorchester unter der Leitung von Alexander Dreher, das auch von der Jugendmusikschule getragen wird. Insbesondere über die Zusammenarbeit mit der JMS freute sich Lukas Lerner.

Der Stabführende Joachim Weiss (Bild), erst seit vergangenem Herbst nach längerer unfallbedingter Abwesenheit wieder im Amt, rügte Fehlen bei Registerproben „wegen Sofa, Familie und Beruf“ und empfahl den Musikern, sich doch ein unbequemes Sofa zu kaufen und sich die Probentermine rot in den Kalender zu schreiben.

Franz Gapp dankte und nannte wichtge Termine

Vorstand Franz Gapp (Bild) dankte Weiss für seine hervorragende Arbeit und für inzwischen zehn Jahre andauernde erfolgreiche Zusammenarbeit. Er dankte auch seinen Stellvertreterinnen Karin Glasder und Theresa Längle. Auch Uwe Auer, bisher für Öffentlichkeitsarbeit zuständig, dankte er und stellte fest, er stehe für das Amt nicht mehr zur Verfügung. Weiteren Dank gab es für die Oldies, die stets einsatzbereit seien, für fördernde Mitglieder, für Firmen, deren Namen auf dem Anhänger vor der Schwemme nachzulesen seien und schließlich für die Stadt, die die Schwemme gratis als Proberaum zur Verfügung stelle. Gapp erinnerte daran, dass die Stadtkapelle inzwischen im 197. Jahr existiere und freute sich über Karin Glasders Einsatz als „Festwartin“, über einen heiteren Tagesausflug zum Bodensee (Pfänder, Brennerei Prinz und Schifffahrt). Auch an die Feier des 60. Geburtstags von Wilhelm Heine in Gaisbeuren wurde lobend erinnert und einige Termine gab er noch bekannt: Platzkonzert am 28. April, Kinderkonzert am 5. Mai, ab 25 Mai Sommerabendkonzerte, Fronleichnam, Waldseetag auf der Wangener Landesgartenschau, Altstadt- und Seenachtfest und Besuch der 600-Jahrfeier der Partnerstadt Bad Elster vom 20. bis 22. September.

Würdigende Worte des Oberbürgermeisters

OB Henne (Bild) lobte in seinem Grußwort den Fleiß und die Sparsamkeit des Musikvereins. Er begrüßte die Kooperation zwischen JMS und Stadtkapelle und das Miteinander zwischen Stadt und Kapelle. Er würdigte das praktizierte Ehrenamt der Musiker und versprach, am Thema Proberaum dranzubleiben! Anschließend nahm er die Entlastungen vor, die alle einstimmig ausfielen. Gapp konnte es sich nicht verkneifen, seinem Dirigenten Joe (Weiss) unseren OB ans Herz zu legen, der ja ein ausgezeichneter Saxofonist sei.

Theresa Längle (Dritte Vorsitzemde) erläuterte die vorgesehenen Satzungsänderungen. Dabei ging es um eine Neustrukturierung der Zuständigkeiten und um die Vertretungsfunktionen.

Die Wahlen

Willy Dorner (Bild), seit 38 Jahren Vorstandsmitglied, leitete die Wahlgänge souverän. Die Änderungen des § 11 Absatz 1 und 5 wurden einstimmig angenommen. Die neuen Zuständigkeiten und Funktionsträger sehen nun nach einstimmiger Neuwahl auf zwei Jahre so aus: Franz Gapp Erster Vorstand, Repräsentation und Veranstaltungen; Heidi Dachs Stellvertreterin und Leiterin Finanzen;  Simon Oberhofer Leiter Bereich wirtschaftlicher Geschäftsbereich; Estera Dieterich stellvertretende Leiterin wirtschaftlicher Geschäftsbereich; Nicole Schöllhorn Leiterin Bereich Inventar; Andrea Winkel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Sonja Wild Leiterin Bereich fördernde Mitglieder; Josef Strobel stellvertretender Leiter fördernde Mitglieder; Simon Graseck stellvertretender Leiter Bereich Jugendabteilung; Simone Gerlach Leiterin Bereich aktive Mitglieder; Paul Bucher Leiter Bereich Social Media und Theresa Oberhofer stellvertretende Leiterin Bereich Social Media. Alle nahmen die Wahl an.

Mario Pfob lud zum Tag der offenen Tür bei der Jugendmusikschule

Mario Pfob (Bild), Vorsitzender der JMS, freute sich in seiner Rede auf die Zusammenarbeit mit der Stadtkapelle. Er verwies auf den gemeinsamen Auftritt Stadtkapelle und JMS an deren Tag der offenen Tür am 17. März. Er beschrieb die arbeitsrechtlichen Schwierigkeiten und Herausforderungen der JMS als Arbeitgeber für hochqualifizierte Musikpädagogen und kündigte Gespräche mit OB Henne, mit Gemeinderäten über notwendige Räumlichkeiten an. Lukas Lerner versprach er gutes Zusammenwirken in der Jugendarbeit und am Weihnachtseinsatz am Stand werde er mitarbeiten, weil es dort so guten Most gebe und Weiss versprach er, sich zu melden, wenn er besser Oboe spielen könne!
Text und Fotos: Peter Lutz




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