Bad Waldsee (dbsz) – Denise Bettelyoun zeigt derzeit in der „kleinen galerie“ im Haus am Stadtsee künstlerische Textilarbeiten, insbesondere Arbeiten in Filz. Die Ausstellung ist bis 23. Juni zu sehen (täglich  von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr).

Professor Dr. Klaus Gallwitz in einer Würdigung: „Denise Bettelyoun, zur Hälfte Indianerin vom Stamme der Oglala-Sioux aus Süddakota, zur Hälfte preußischen Ursprungs, wuchs im Zwiespalt zweier Kulturkreise auf. Ihre künstlerische Arbeit betont auf vielschichtige Weise die Ambivalenz, die Gegenwendigkeit, die im Bild selbst immer wieder vorhanden ist, womit sie zeigt, dass das Bild von Welt und Natur, das wir uns machen, uns sowohl mit dieser verbindet, als auch von ihr trennt. Über die Brücke der Naturmetapher wird der Welterzeugungsprozess des bildlichen Denkens selbst dargestellt und mit den eigenen Mitteln kritisch, das heißt differenzierend, befragt. Der Übersprung von Materie zu Geist und deren sich gegenseitiges Bedingen ist die Grundfrage, das Rätsel, dem Denise Bettelyoun in ihren vielfältigen Ansätzen auf die Spur kommen will. Denise Bettelyouns künstlerische Arbeit verbindet gekonnt die Polarität unserer Existenz und findet Möglichkeiten, den alles verbindenden Faden zu spinnen, so dass scheinbare Gegensätze durch Bettelyouns heilsam analytischen Blick zu einem verbundenen Gewebe reifen.“

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In der Einladung zitiert Galerieleiter Axel. F.Otterbach den verstorbenen Avantgardisten Joseph Beuys mit den Worten: „… weil Filz die Wärme hält!”

Unter Download finden Sie den Einladungsflyer.

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