Skip to main content
„LUCKY PUNCH“

TOWERSTARS SETZEN „LUCKY PUNCH“ IN DER OVERTIME



Foto: Frank Enderle
Spielszene vor dem Ravensburger Tor

Ravensburg – Die Ravensburg Towerstars haben ein anspruchsvolles Reisewochenende mit der starken Ausbeute von fünf Punkten abgeschlossen. Das Team von Coach Gergely Majoross hätte beim Gastspiel in Bad Nauheim ein zunächst solides Spiel beinahe über Bord geworfen, behielt am Ende aber die Nerven und erkämpfte einen schnellen Siegtreffer in der Overtime.

Die Towerstars, die am Sonntagmittag von Krefeld aus in die hessische Kurstadt anreisten, mussten auf Förderlizenzstürmer Noah Dunham verzichten, der kurzfristig bei seinem Stammclub Ingolstadt gebraucht wurde. Ansonsten vertraute Coach Gergely Majoross der Aufstellung, die nach einer schnellen und abwechslungsreichen Startphase eine Führung nach knapp fünf Minuten bejubeln konnte. Robbie Czarnik fing einen Fehlpass der Hausherren an deren blauen Linie ab, spielte dann sofort weiter auf Matt Alfaro und der ließ ECBN-Keeper Niklas Lunemann bei der Direktabnahme keine Abwehrchance.

WERBUNG

Diese Führung verlieh den Oberschwaben auch in den Folgeminuten viel Stabilität und Sicherheit in allen Spielfeldzonen. Auch eine Strafzeit gegen Ralf Rollinger nach sechs gespielten Minuten überstanden die Towerstars selbstbewusst. Nach vorne spielten sie schnörkellos und wenn sie sich einmal im gegnerischen Drittel festgesetzt hatten, brannte es meist lichterloh vor dem Tor der Kurstädter. So auch in der 14. Minute, als Nick Latta im Nachschuss die Vorarbeit von Sam Herr zum 0:2 einnetzte. Bis zur zweiten Pause hatten die Towerstars das Spiel abgesehen von zwei Kontern weitgehend solide unter Kontrolle. Dies blieb auch in den ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts so, allerdings versäumten es die Ravensburger Cracks, daraus Profit zu schlagen. So konnten sich die Roten Teufel einige Spielanteile zurückholen, ab der zweiten Hälfte des Mitteldrittels wackelte die Ravensburger Defensive so richtig. Hier war es Torhüter Ilya Sharipov, der den Spielstand auch bis zur zweiten Pause festhielt.

Ordentlich vom Weg ab kamen die Towerstars dann in der 43. Minute. Kapitän Sam Herr bekam einen Puck ins Gesicht und musste einige Minuten lang in der Kabine versorgt werden, dann fiel auch noch Florin Ketterer nach einem Check benommen aus. Die zeitweise besorgniserregenden Szenen direkt auf der Ravensburger Bank sorgten für einen mentalen Knacks und das wusste Bad Nauheim prompt zu nutzen. Nach einem Pfostenknaller von Alexander Dersch schaltete Haakon Hänelt am schnellsten und verkürzte auf 1:2. Damit wurde auch die Stimmung im Colonel Knight Stadion erweckt, mit weiteren Folgen. In der 49. Minute leisteten sich die Oberschwaben einen missglückten fliegenden Wechsel und wurden prompt mit zwei Minuten bestraft. Das Powerplay nutzten die Roten Teufel nach nur 18 Sekunden in Person von Jordan Hickmott. Mit dem 2:2 war alles wieder auf „null“ gestellt, das nächste Unheil war allerdings nicht weit entfernt. Oliver Granz ging in der linken Rundung der eigenen Zone zu rustikal in einen Bandenzweikampf und kassierte zwei Minuten, jetzt drohte das Spiel komplett zu kippen. Mit vereinten Kräften und einem erneut reaktionsstarken Ilya Sharipov zwischen den Pfosten hielten die Towerstars erfolgreich dagegen.

WERBUNG

Bis zur Schlusssirene fielen keine weiteren Treffer mehr, es ging in die Overtime. Dort setzte Matt Alfaro dem Spuk schon nach 51 Sekunden ein Ende, als er einen 2-gegen-1-Konter aus halbrechter Position zum alles entscheidenden 2:3 Siegtreffer abschloss. Die mitgereisten Ravensburger Fans hatten wie schon am Freitag also Grund zum Jubeln – auch vor dem Hintergrund, dass das Team einen Sprung auf Rang 7 machte und den Abstand auf die Tabellenspitze auf nur noch sechs Punkte verkürzte. Aufatmen gab es nach dem Spiel dann bei Florin Ketterer. Der 30-jährige Verteidiger konnte mit der Mannschaft die Heimreise im Bus antreten, ob der Check weitere Auswirkungen hat, wird sich erst im Laufe der kommenden Woche herauskristallisieren.

Towerstars Coach Gergely Majoross war mit der Punkteausbeute an diesem schweren Auswärtswochenende freilich hochzufrieden, nicht allerdings mit der Konstanz ab der zweiten Hälfte des Mitteldrittels. „Ehrlich gesagt haben wir heute auch keine drei Punkte verdient. Wir hatten genug Chancen auf den dritten Treffer, stattdessen haben wir uns mit einer inkonsequenten Einstellung im zweiten Drittel das Spiel aus der Hand nehmen lassen“, merkte Coach Gergely Majoross nach dem Spiel kritisch an.

WERBUNG


NEUESTE BEITRÄGE

Spektakuläre Aktion in Ravensburg

Nikolaus seilt sich am EK ab und bringt kleinen Patienten Geschenke

Ravensburg – Im gesamten Bundesgebiet haben am 6. Dezember wieder 58 Höhenrettungsgruppen vielen Kindern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Am Nikolaustag verwandelten sich die Retter in den Nikolaus und seilten sich von Krankenhausdächern ab. Initiator und Aufrufer waren hierbei die Berufsfeuerwehr Hamburg und die Feuerwehr Ulm. An der Oberschwabenklinik Ravensburg nahm der Höhenrettungsdienst des Landkreises Ravensburg zum zweiten Mal an dieser schönen Aktion teil.
9. und 10. Dezember

Freilichtmuseum Kürnbach lädt zur Oberschwäbischen Dorfweihnacht

Kürnbach – Spazieren Sie durch das winterliche Museumsdorf und entdecken Sie in den geschmückten Stuben eine stimmungsvolle Adventsveranstaltung abseits des üblichen Trubels. Kunsthandwerker/innen und Aussteller/innen aus der Region präsentieren Dekoratives und Köstliches zur Adventszeit. Freuen Sie sich am Sonntag auf eine Schauspielführung und den Heiligen Nikolaus. Wann: Samstag, 9. Dezember, 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr und Sonntag, 10. Dezember, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
Handwerk

Neues Team führt Immenrieder Zimmerei

Immenried  – Manuel Brendler war schon auf vielen Baustellen der Chef. Als Zimmerermeister hatte der 32-Jährige seit vielen Jahren bei verschiedenen Projekten in der Region schon die Verantwortung, dass alles glatt läuft. „Die Vielfalt des Berufs ist einfach toll. Du arbeitest etwas sinnvolles und gehst zufrieden in den Feierabend“, sagt er. Bald hat der Zimmerer aber eine neue, zusätzliche Aufgabe. Denn er ist als Firmenchef in die neu gegründete Zimmerei „Brendler & Wespel“ eingestiegen. 
Schlossweihnacht vom 6. bis 10. Dezember

Weihnachtlicher Zauber über Isny

Isny – Ab Mittwoch, 6. Dezember, legt sich mit der Isnyer Schlossweihnacht ein weihnachtlicher Zauber über die Stadt. Fünf Tage lang berühren Kunst, Kultur und Musik die Sinne, machen Handwerkskunst und Mitmachaktionen Kreativität erlebbar und ein breites kulinarisches Angebot Spezialitäten aus Nah und Fern kostbar.
Führt die Diözese in der Übergangszeit

Dr. Clemens Stroppel ist Diözesanadministrator

Rottenburg – Das Domkapitel zum Heiligen Martinus in Rottenburg hat am 4. Dezember Dr. Clemens Stroppel, den bisherigen Generalvikar der Diözese Rottenburg-Stuttgart, zum Administrator der Diözese gewählt. Dr. Stroppel nahm die Wahl an. Nach der Entpflichtung von Bischof Dr. Gebhard Fürst durch Papst Franziskus erforderte das Kirchenrecht diese Wahl. Der Diözesanadministrator verwaltet die Diözese bis zur Wiederbesetzung des bischöflichen Stuhls – in der Zeit der so genannten „Sedisvakanz“. 

MEISTGELESEN

Der Nikolausabend früher und heute

Einst wilde Kerle, heute gesittete Erziehungsgehilfen

Wolfegg / Arnach / Altshausen – Schließlich wurde das wilde Treiben am Nikolausabend Graf Joseph Franz von Waldburg-Wolfegg doch zu bunt. Am 4. Dezember 1753 erließ er eine Verfügung: „Der gnädige Herr Graf hat mit vielem Befremden und äußersten Missfallen vernommen, dass die jungen Bursche in Arnach an dem Vorabend des hl. Nikolaus unter dem Prätext ‚den Klausen zu machen‘ sich unterstehen, mit ärgerlichem Geschrei, Koldern und Poldern, auch anderen tumultuosen schreckhaften Ungebührnissen b…
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 5. Dezember 2023
Annemarie Kunz

Schwester Augusta in Namibia gestorben

Bad Waldsee (rei) – Annemarie Kunz, geboren 1936 an der Hochstatt, hat in Südafrika und Namibia gelebt. Dort hat sie als Krankenschwester gewirkt. Im Geiste Benedikts, des großen Ordensgründers. Als Ordensfrau trug sie den Namen Augusta. Im Jahre 2004 war sie zu Besuch in ihrer Geburtsstadt Bad Waldsee, aus Anlass des 90. Geburtstages ihrer Mutter. Beim Frauenbund sprach sie über ihr Leben in der Fremde, im Auftrag Christi. Gerhard Reischmann, damals in Diensten der „Schwäbischen Zeitung“, be…
Landwirtschaftliches Gebäude betroffen

Großbrand bei Weitprechts – Ein Feuerwehrmann verletzt – Fünf Pferde verendet

Bad Wurzach-Weitprechts (dbsz) – Am Montagabend (27.11.) gegen 20.00 Uhr kam es in Weitprechts zum Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht; er erlitt eine Stromschlag. Fünf Pferde verendeten. Der Sachschaden wird auf 1 bis 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Auf dem Dach des Anwesens hatte sich eine PV-Anlage befunden.
Anmerkungen zur Unechten Teilortswahl

Wahl heißt Auswahl

Zur Entscheidung des Bad Wurzacher Gemeinderates, es für die im Juni 2024 anstehende Kommunalwahl beim Verfahren der Unechten Teilortswahl zu belassen
von Gerhard Reischmann
veröffentlicht am 3. Dezember 2023
Vorgeführt in Kißlegg

„Leni muss fort“ – ein bewegender Film

Kißlegg – „Erschüttert und bewegt“ habe ihn dieser Dokumentarfilm, sagte der frühere Bundesarbeitsminister Walter Riester nach der Vorführung von „Leni muss fort“ im Kißlegger Sportheim am Abend des 29. November. Darin wird die Geschichte eines jüdischen Mädchens aus dem benachbarten bayerischen Stiefenhofen erzählt, das im Alter von noch nicht einmal sechs Jahren am 16. März 1943 in Auschwitz ermordet wurde.

TOP-THEMEN

Kißlegg – „Erschüttert und bewegt“ habe ihn dieser Dokumentarfilm, sagte der frühere Bundesarbeitsminister Walter Rie…
Anmerkungen zur Unechten Teilortswahl

Wahl heißt Auswahl

Zur Entscheidung des Bad Wurzacher Gemeinderates, es für die im Juni 2024 anstehende Kommunalwahl beim Verfahren der …
Region – 1 Euro pro Tag: Mehr kostet das Jugendticket nicht. Für 365 Euro im Jahr können junge Menschen dann in ganz…

VERANSTALTUNGEN

Cookie Consent mit Real Cookie Banner