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Towerstars ohne Punkte geblieben

Towerstars geben zurückgeholtes Spiel ein zweites Mal ab



Foto: Frank Enderle
Auswärtsspiel in Regensburg

Ravensburg – Im vorletzten Spiel des Jahres sind die Towerstars ohne Punkte geblieben. Die Cracks von Coach Gergely Majoross unterlagen den Eisbären Regensburg mit 4:5. Zu viele ausgelassene Chancen, unnötige Strafzeiten und zwei individuelle Fehler machten am Ende den Unterschied.

Der Kader der Towerstars für die Begegnung in Regensburg war nicht gerade üppig besetzt. Neben den verletzten Tim Sezemsky und Fabian Dietz sowie den zur U20-WM abgestellten Akteuren Ralf Rollinger, Niklas Hübner sowie Torhüter Nico Pertuch fehlte wie schon am Dienstag der erkrankte Lukas Bender. Immerhin stand Louis Latta nach einer MRT Untersuchung ohne Befund wieder im Kader. Da die Förderlizenzspieler Daniel Schwaiger sowie Noah Dunham beim ERC Ingolstadt gebraucht wurden, standen somit nur 16 Feldspieler zur Verfügung. Als Backup für Torhüter Ilya Sharipov fungierte Nico Wiens.

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Trotz reduzierter Personalstärke starteten die Oberschwaben mit der Unterstützung der mitgereisten Fans mit viel Druck ins Spiel. Bereits nach 23 Sekunden tauchte Sam Herr völlig frei vor dem Regensburger Tor auf, 92 Sekunden später stand die Führung auf der Anzeigetafel. Lukas Mühlbauer hielt in der Halbdistanz den Schläger in einen Schuss von Denis Pfaffengut, 0:1. Der frühe Rückstand und die 4:9 Niederlage in Kassel im Hinterkopf schienen die Gastgeber deutlich verunsichert zu haben, denn immer wieder legten sie den Towerstars selbst die hochkarätigsten Möglichkeiten auf. So auch in der 4. Minute, als der Puck beim Aufbau an der blauen Linie liegen blieb. Charlie Sarault und Robbie Czarnik beim 2 gegen 0 Alleingang brachten das Spielgerät jedoch nicht an Eisbären-Torhüter Jonas Neffin vorbei.

Erstmals überhaupt kontrolliert in der Ravensburger Zone tauchten die Domstädter ab der 5. Minute auf. Matt Alfaro hatte eine Strafzeit wegen Beinstellens kassiert, die Penalty-Killing-Formationen standen allerdings gut in der eigenen Zone. Gegen Ende der Strafe hatte Lukas Mühlbauer bei einem Break sogar die gute Chance auf das 2:0. Mit der deutlichen Spielkontrolle fühlten sich die Towerstars in der Schlussphase des Startdrittels offensichtlich etwas zu bequem, denn zwei individuelle Fehler stellten das bisherige Spiel sprichwörtlich auf den Kopf. Zunächst wurde in der 17. Minute Eisbären Topstürmer Abbott Girduckis frei vor dem eigenen Tor vergessen, 15,5 Sekunden vor der ersten Pause bestraften die Eisbären einen fatalen Klärungsversuch mit dem 2:1.

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Dass Treffer zur derartigen Unzeit schwer wiegen, wurde prompt zu Beginn des zweiten Spielabschnitts deutlich. In der offensiven Zone leistete sich Denis Pfaffengut einen zu rustikalen Check und kassierte zwei Strafminuten. Die fällige Überzahl nutzte Regensburg bereits nach 27 Sekunden. Bei der Direktabnahme von Abbott Girduckis zum 3:1 brachte Towerstars-Keeper Ilya Sharipov die linke Seite nicht mehr zu. Für die Oberschwaben kam es 186 Sekunden später noch dicker. Marvin Schmid nahm völlig frei am rechten Pfosten einen Nachschuss zum 4:1 ab.

Towerstars-Coach Gergely Majoross versuchte mit einer Auszeit seine Schützlinge wieder in die Spur zu bringen und das gelang in der Tat. Mit deutlich höherem Tempo durchbrachen sie mehrfach die neutrale Zone. Sam Herr verwertete einen Angriff in der 35. Minute zum 4:2. Knapp eine Minute vor der zweiten Pause zogen die Hausherren unter Druck dann noch eine Strafzeit. 27 Sekunden vor der Pause schaffte erneut Sam Herr sogar noch den direkten 4:3 Anschlusstreffer.

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Den 150 Towerstars-Fans im Gästeblock und den 3752 Zuschauern auf den weiteren Rängen sollte damit ein spannendes Schlussdrittel bevorstehen. Dass sich die Oberschwaben das Momentum gekrallt hatten, stellte Robbie Czarnik nach fünf Minuten mit dem 4:4 Ausgleich unter Beweis. Alles war wieder auf null gestellt und es war klar, dass fortan Kleinigkeiten über dieses verrückte Spiel entscheiden würden. Leider bekamen das die Towerstars in Person von Robbie Czarnik zu spüren, der von seiner 2-Minuten-Strafe wegen Beinstellens vorzeitig aufs Eis zurückkehren konnte. Nikola Gajovsky setzte die Scheibe mit einem satten Schuss zum 5:4 in die Maschen.

Noch war genügend Zeit für den erneuten Ausgleich, und an Chancen sollte es nicht mangeln. Doch wie so oft in den vergangenen Wochen gingen die Towerstars zu großzügig damit um. Auch Kapitän Sam Herr konnte es kaum fassen, als er 82 Sekunden vor Ende freistehend aus vier Metern den Puck anstatt ins Netz in die Fanghand des Torhüters schoss. Letztlich brachte auch die Herausnahme des Torhüters zugunsten eines 6. Feldspielers nichts mehr ein, Regensburg verteidigte die Führung erfolgreich über die Zeit.

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„Eigentlich muss ich meiner Mannschaft ein gutes Spiel bescheinigen. Aber wir haben ein paar Fehler gemacht, die hätten absolut nicht passieren dürfen“, zog Towerstars-Trainer Gergely Majoross sein Fazit. „Wir haben jetzt zwei Tage Zeit, das abzuhaken und es beim nächsten Spiel den entscheidenden Tick besser zu machen“, ergänzte er.

Zum letzten Spiel des Jahres 2023 empfangen die Towerstars am Samstag den ESV Kaufbeuren, der sich am Donnerstagabend mit dem EC Bad Nauheim ebenfalls ein enges Spiel lieferte. Am Ende gewannen die Allgäuer mit 6:5, womit sie den Abstand zu den weiterhin zweitplatzierten Towerstars auf nur einen Zähler reduzieren konnten. Auf die Zuschauer in der seit Donnerstagmittag bereits restlos ausverkauften CHG Arena wartet also ein ganz heißer Jahresabschluss.

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