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Niederlage in Selb

Selbs Ausgleich wirft Towerstars aus der Bahn



Torszene vor dem Tor der Gastgeber, kurz danach fällt das Ravensburger Tor zum 0:1

Ravensburg – Die Ravensburg Towerstars haben am Sonntag beim Auswärtsspiel in Selb drei Punkte liegen lassen und damit den dritten Tabellenplatz eingebüßt. Nach einem soliden Startabschnitt samt Führung kippte das Spiel in der 32. Minute nach dem Selber 1:1 Ausgleich durch einen Foulpenalty.

Für das Gastspiel beim Tabellenelften Selb tauschte Towerstars Coach Gergely Majoross die Torhüter, Nico Pertuch stand von Beginn an zwischen den Pfosten. Nicht in der Aufstellung standen der noch gesperrte Nick Latta sowie Verteidiger Pawel Dronia, der nach dem Spiel am Freitag zu einem Vorbereitungscamp der polnischen Nationalmannschaft abreiste.

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Das Ravensburger Team sah sich in den Startminuten dem Druck der Hausherren gegenüber, was mitunter auch an einer Strafzeit gegen Denis Pfaffengut nach rund zwei Minuten lag. Nachdem diese Phase überstanden war, lief es bei den Oberschwaben von Minute zu Minute besser. Auch während einer numerischen Überzahl sorgten die Oberschwaben für viel Druck auf das gegnerische Tor, für einen Torerfolg reichte das nicht. Zumindest nicht bis zur 18. Minute. Die Oberschwaben hatten in der Zone der Gastgeber auch bei gleicher Spieleranzahl ein Powerplay aufgezogen. Kapitän Sam Herr zeigte sich abschließend aus kurzer Distanz für das 0:1 verantwortlich.

Der zweite Abschnitt war gerade einmal 52 Sekunden gespielt, da kam es zu einer nachhaltig wichtigen Szene. Ein von Niklas Hübner eigentlich zur Klärung aus der eigenen Zone gedachter Puck erlief Sam Herr und der zog frei auf das gegnerische Tor. Selbs Keeper Ilya Andryukhov war wenig später umspielt, der schob allerdings dem Towerstars Kapitän den Schläger hinterher. Den fälligen Penalty führte Matt Alfaro aus, sein Schuss ging aber links am Tor vorbei, die Chance auf das 0:2 war vergeben.

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Der verhinderte zweite Gegentreffer verlieh den Selber Wölfen offensichtlich viel Selbstvertrauen, ihnen gehörten nun die Folgeminuten und Nico Pertuch hatte immer wieder Höchstarbeit zu verrichten. Auch gingen die Oberfranken mit ihren hochkarätigen Möglichkeiten äußerst großzügig um. Beispielsweise setzte ein Selber Stürmer den Puck aus drei Metern über das leere Ravensburger Tor. Entlastung vom Druck der Gastgeber brachte eine numerische Überzahl in der 31. Minute. Das Powerplay lief allerdings nicht optimal und nach 68 Sekunden gelang Selb prompt ein Break. Der zurückeilende Robbie Czarnik konnte nur die Notbremse ziehen, es gab Penalty.

Für die Ausführung hatte sich Fedor Kolupaylo einen durchaus sehenswerten Move einfallen lassen. Er bremste stark ab, zog die Scheibe dann um den Torraum herum und netzte den Puck, noch von den Schlittschuhkufen des Torhüters abgefälscht, zum 1:1 ins Netz. Der Treffer hatte doppelte Signalwirkung. Während die Hausherren den Schwung weiter mitnahmen, wirkten die Towerstars fortan fahrig und leisteten sich Strafzeiten. So wie Niklas Hübner in der 33. Minute.

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Dass Selb das Powerplay nach einer halben Minute nutzen konnte, war allerdings aus einer vermeidbaren Szene entstanden. Nach einem Entlastungsangriff kam es im gegnerischen Drittel zum Puckverlust. Den 3 gegen 2 Gegenstoß spielten die Wölfe dann kompromisslos mit dem 2:1 zu Ende. Als Jordan Knackstedt drei Minuten später gar auf 3:1 erhöhte, war das Spiel vollends gekippt.

Im Schlussabschnitt bündelten die Oberschwaben nochmals ihre Kräfte und ließen mit viel Zug zum Tor durchaus Hoffnung aufkeimen. Vor dem gegnerischen Tor gab es aber kein Durchkommen und es fehlte bei teils abgefälschten Schüssen auch das berühmte Quäntchen Glück. Weil ihnen die Zeit auch mehr und mehr durch die Finger glitt, nahmen sich die Ravensburger Cracks dann durch Strafzeiten vollends die Chancen auf ein Comeback. Eine doppelte Unterzahl in der 51. Minute überstanden sie zwar ohne Gegentreffer, ein weiteres Powerplay drei Minuten später nutzte Selb dann aber zum entscheidenden 4:1.

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„Wir wollten mit mehr Energie als am Freitag gegen Landshut agieren, das ist uns im ersten Drittel auch mit der verdienten Führung gelungen. Der Ausgleich war allerdings der bedeutende Faktor, dass das Spiel sich letztlich gegen uns drehte und wir aus der Spur kamen. Generell waren wir heute auch viel zu hektisch“, zeigte sich Towerstars Coach Gergely Majoross unzufrieden mit dem Auswärtsspiel seines Teams.




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