Samuel Bosch will Jugendarrest nicht antreten
Ravensburg (dbsz) – Wie der SWR berichtete, hätte am heutigen Donnerstagmorgen
(14.3.2024) der im Ulmer und Ravensburger Raum bekannte Klimaaktivist
Samuel Bosch eigentlich seinen dreiwöchigen Jugendarrest
antreten sollen. Er hatte im Rahmen einer Kletteraktion in Augsburg
die Regierung von Schwaben wegen einer Bannwaldrodung
als “frech” bezeichnet. Unter anderem deshalb wurde der 21-Jährige vom Landgericht Augsburg wegen übler Nachrede verurteilt.
Nun kündigte er an, der Ladung der Göppinger Jugendarrestanstalt vorerst nicht nachzukommen und, wie er selbst schreibt, „sein soziales und politisches Engagement zu
priorisieren, während das Bundesverfassungsgericht noch eine von ihm
eingelegte Verfassungsbeschwerde gegen die Haftpläne prüft.“
Für den Freitagabend (15.3.) plant Bosch die Teilnahme an einer
Podiumsdiskussion im Ulmer Theater. Dort findet an diesem Abend die
Dernière des in Graz uraufgeführten Stücks „Was zündet, was brennt”
statt. Inhaltlich geht es um zwei Klimaaktivistinnen, die
einen Wachmann von ihrer Haltung in Bezug auf die Klimakrise
überzeugen möchten. Im Anschluss an die Aufführung gibt es ein
Publikumsgespräch, bei dem neben anderen auch Bosch auf dem Podium sitzen wird.