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Raus aus der Drogenabhängigkeit

Online-Plattform “fragEltern” hilft bei Suchtproblemen




Region – Gemeinsam gegen Stigmatisierung und für bessere Hilfen: Die Initiative fragEltern der ARWED e.V. ging mit einer neuen Informationsplattform am 5. Dezember 2023 online www.frageltern.de

Vor zwei Jahren gingen engagierte Eltern aus Selbsthilfegruppen in NRW mit der Kampagne „fragEltern“ auf die Straße. Ihr Ziel: das Thema Drogenabhängigkeit aus der Sicht von Eltern suchtkranker Kinder öffentlich machen, Schuld- und Schamgefühlen entgegenwirken und Betroffene für die Selbsthilfe gewinnen. Ihre Begründung: Nur Entstigmatisierung macht bessere Hilfen möglich. Drogenkonsum und Sucht sind ein gesellschaftliches Normalphänomen und bedürfen neuer Lösungen. Ihre Forderung: Die Erfahrungen und das Wissen von erfahrenen Eltern nutzen, um die Hilfen besser zu machen.

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Die große öffentliche Resonanz in 2021 und die vielen persönlichen Gespräche mit Eltern während der Aktion in Fußgängerzonen und öffentlichen Veranstaltungen zeigten: Die Zeit ist reif, aus dem geschützten Raum der Selbsthilfe herauszutreten und sich öffentlich zu zeigen. Aus der Kampagne hat sich “fragEltern“ inzwischen als fachpolitische Initiative verstetigt, die in der Suchthilfe gefragt und gehört wird.

Jetzt bekommt die Initiative ein eigenes Internetportal, auf dem Fachinformationen, Hilfreiches und Standpunkte aus der Elternperspektive dargestellt werden und über Aktionen der Initiative informiert wird. „Was wir zu sagen haben, empfinden viele Eltern als wertvoll”, sagt Dr. Christiane Erbel aus dem Team von fragEltern: „Wir haben viel Erfahrungswissen und wir können dieses wichtige Knowhow weitergeben – und das nicht nur an Eltern und Angerhörige, sondern auch an alle mit unseren Themen befassten Interessierten und Institutionen sowie an diejenigen, die hauptamtlich für die Unterstützung von Eltern und ihren drogensüchtigen Kindern zuständig sind.“

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Alle im Team sind Eltern suchtkranker Kinder, die nicht wollen, dass die Dinge so bleiben, wie sie sind. Sie wollen, dass Familien eine bessere Unterstützung bekommen, dass die Missstände, die sie täglich erleben, die nächste Generation nicht mehr erleben muss. Das ist nicht leicht, denn das Stigma beim Thema Drogen und Sucht verhindert bislang, dass sich Betroffene selbst gut vertreten können. „Über Jahrzehnte wollte man uns möglichst nicht sehen“, berichtet eine aktive Mutter. Aber sie sagt auch: „Man kann etwas verändern, da sind sich Betroffene und viele Fachleute einig. Wir alle müssen die Stigmatisierung weiter abbauen, sonst kommen wir in der Suchthilfe keinen Schritt weiter. Wir wollen mit dieser Initiative nachhaltig dazu beizutragen.“

Die Ziele der Initiative fragEltern

  1. Förderung eines trialogisch aufgestellten Suchthilfesystems: den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Betroffenen und Fachleuten fördern. Ziel ist es, gemeinsam effektivere Lösungen zu finden.
  2. Vernetzung mit Verbänden und Institutionen: Die Initiative knüpft strategische Partnerschaften und Netzwerke mit relevanten Verbänden und Institutionen, um eine umfassende Unterstützung für Eltern und Angehörige sicherzustellen.
  3. Öffentlichkeitsarbeit und Sichtbarkeit der Eltern und Familien: “fragEltern” setzt sich aktiv dafür ein, die Eltern und Familien in der Suchthilfe sichtbarer zu machen, um Vorurteile abzubauen und Unterstützung zu fördern.
  4. Bereitstellung von Knowhow und Forschung: Die Initiative stellt Fachwissen zur Verfügung, um den Unterstützungsbedarf für Eltern und Angehörige besser zu verstehen und Initiativen zur Erforschung dieses Bereichs zu fördern.
  5. Initiieren von Unterstützungsangeboten: “fragEltern” setzt sich dafür ein, gezielte Unterstützungsangebote zu schaffen, die den Bedürfnissen von Eltern und betroffenen Familiensystemen gerecht werden.
  6. Verbesserung der Prävention und Suchthilfen für Jugendliche und junge Erwachsene: Die Initiative engagiert sich aktiv für die Verbesserung von Präventionsmaßnahmen und Suchthilfen, insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene, um Drogenkonsum und -sucht vorzubeugen und rechtzeitig Hilfe anzubieten.

    Wir danken den fördernden Krankenkassen für die finanzielle Unterstützung der Konzeption und Umsetzung unseres neuen Angebot!



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