Hausratversicherung – darauf sollten Sie achten
Region – Die eigenen vier Wände sollten ein Ort zum Wohlfühlen sein. Hier bewahren wir wertvolle Erinnerungen und persönliche Gegenstände auf. Um diese bei einem Schadensfall zumindest finanziell zu schützen, versichern viele Menschen den eigenen Hausrat mit den für sie passenden Tarifen. Ob ein Kabelbrand, ein Leck im Heizungsrohr oder Diebstahl – es gibt viele mögliche Ursachen, die zu einem erheblichen Schaden führen und derjenige sich glücklich schätzt, der eine ausreichende Schadensabdeckung sein Eigen nennen kann.
Für wen lohnt sich eine Hausratversicherung?
Grundsätzlich ist eine Hausratversicherung für jeden sinnvoll. Nützlich ist eine Versicherung vor allem dann, wenn Sie viel Geld in Einrichtungsgegenstände investieren. Fernseher, Computer, Schränke, eine Küche – der Wiederbeschaffungswert kann sehr hoch sein und den finanziellen Spielraum vieler Haushalte deutlich übersteigen. Das gilt für Eigenheimbesitzer ebenso wie für Mieter. Die Gebäudeversicherung des Vermieters zahlt dabei lediglich bei Schäden am Gebäude selbst. Sie sollten sich bei vor Abschluss einer Versicherung normalerweise immer die Frage stellen, ob Sie für den entstandenen Schaden aufkommen wollen oder können und wie viel Ihnen der Schutz pro Jahr wert ist.
Wann greift eine Hausratversicherung?
Eine umfassende Hausratversicherung deckt eine Vielzahl an möglichen Ursachen ab, bei denen der Schutz greift. Neben Wasserschäden durch beispielsweise austretendes Leitungswasser, Brand- und Sturmschäden schützt die Versicherungspolice auch bei Raub, Diebstahl und Vandalismus. Bei unkalkulierbarem Risiko oder gar vorsätzlicher Beschädigung wird eine Versicherung natürlich nicht aktiv. Dennoch ist das Risiko hoch und ein Schadensfall kann bei aller Vorsicht nicht immer verhindert werden.
Wie viel kostet eine Hausratversicherung?
Die Kosten der Versicherung passen sich an den Wert ihres zu versichernden Eigentums an. Dabei müsse Sie den Wert allerdings erst einmal kennen. Meistens bieten sich zwei Verfahren an, um den möglichen Wiederbeschaffungswert korrekt angeben zu können. In der ersten Variante können Sie diesen selbst schätzen. Dabei sollten Sie jedoch sehr genau sein, um weder über- noch unterversichert zu sein. Bei einer Überversicherung erhalten Sie zwar im Schadensfall die vollständige Summe von ihrem Dienstleister, bezahlen aber mehr, als Sie eigentlich müssten. Sind Sie unterversichert, kommt ihr Anbieter nur anteilig für ihre Schadenssumme auf. In der Regel bedeutet das, dass Sie bei einem Versicherungswert von 100.000 €, einem Wert ihres Hausrats von 200.000 € und einem Schadensfall von 50.000 €, lediglich die Hälfte, also 25.000 €, erstattet bekommen. Bei der zweiten und einfacheren Variante geben Sie lediglich die Größe ihres Wohnraums an. Daraus errechnet der Versicherer eine pauschale Summe. Dieses Verfahren ist insoweit interessant, als Sie nicht unterversichert sein können. Unter Umständen wird die Beitragszahlung aber etwas höher ausfallen als bei Variante eins.
Welche Zusatzversicherungen gibt es?
Der Standardtarif umfasst nicht immer alle Unwägbarkeiten, die Sie gerne finanziell schützen möchten. Nennen Sie ein teures Fahrrad oder ein Aquarium (wird üblicherweise nicht in das Spektrum des “Wasserschadens” aufgenommen) ihr Eigen, können Sie diese gesondert als Ursache im Schadensfall mitaufnehmen. Zusätzliche Kosten verursacht der Schutz bei Naturereignissen wie Erdbeben oder Überschwemmungen. Es gibt sogar Zusatztarife, die bei grober Fahrlässigkeit zahlen. Dazu zählen zum Beispiel offene und unbeaufsichtigte Flammen oder offene Haustüren bei Diebstahl.