Skip to main content
10 Tipps vom BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz)

Garten und Balkon behutsam für die Natur vorbereiten



Foto: Sandra Müller, BUND BW
Im Frühjahr heißt es: Anpacken!

Region – Im eigenen Garten und Balkon kann man für mehr Leben und Vielfalt sorgen, wenn man behutsam vorgeht und einige Tipps berücksichtigt.

Der Frühling kommt und die Gartensaison steht vor der Tür. Im eigenen Garten und Balkon können wir selbst etwas für den Naturschutz tun, indem wir für Vögel, Schmetterlinge oder Wildbienen beste Lebensbedingungen erhalten und schaffen. Über viel Grün und bunte nahrhafte Blüten freuen sich nämlich Mensch und Tier.

ANZEIGE

Der tier- und insektenfreundliche Garten

Was hilft den Tieren in Garten und auf dem Balkon? Neben Brutmöglichkeiten spielt die Nahrungspyramide eine große Rolle: Vögel, Igel und andere Kleinsäuger leben von kleinen Insekten, die sich in einem naturnah gestalteten Garten besonders wohlfühlen.

10 Tipps, um Garten und Balkon jetzt naturnah zu gestalten

1. Geduldig sein: Auch wenn es beim Anblick verblühter Pflanzenstängel in den Fingern juckt, lassen Sie diese besser so lange wie möglich bis in den späten Frühling stehen. Denn darin steckt Leben. In und an Pflanzenstängeln überwintern zum Beispiel Wildbienen und Schmetterlinge. Außerdem nutzen Vögel die stehengelassenen samenbildenden Pflanzen als Futterquelle.

ANZEIGE

2. Frühblüher pflanzen – das ist auch für Wildbienen, die früh im Jahr fliegen wichtig: Leberblümchen, Schneeglöckchen, Blaustern oder Märzenbecher. Beim Einpflanzen bitte nur torffreie Erde verwenden, um Moore zu schützen.

3. Die richtigen Pflanzen: Beim Kauf von Samen oder Pflanzen für Balkon und Garten darauf achten, ob mit einem Siegel oder in der Beschreibung darauf hingewiesen wird, dass diese gut für Schmetterlinge und Bienen sind. Zuchtblumen mit gefüllten Blüten sind in aller Regel nektarfrei und als Nahrungsquelle nutzlos. Am besten sind regionale Pflanzen und Samen in Bio-Qualität. Empfehlenswerte Hersteller bieten Saatgut passend für unterschiedliche Regionen Baden-Württembergs an. Pflanzen ohne Biosiegel sind häufig mit Pestiziden belastet, die den Insekten im Garten oder auf dem Balkon mehr schaden als nutzen.

ANZEIGE

4. Einen Quadratmeter grasfrei: Im Boden nistende Wildbienen legen ihre Brutplätze in der Erde an. Auch unter einem Brett auf dem Rasen können Wildbienen nisten.

5. Komposthaufen oder Käfermiete anlegen: Richtig angelegt, bieten Komposthaufen wertvollen Lebensraum. Dazu abwechselnd Äste und Reisig, Gras und Laub sowie Küchenabfälle und Gartenreste schichten. Die einzelnen Schichten sollten nie dicker als etwa 20 Zentimeter sein. Löcher und Schlitze ringsherum sorgen für die Luftzufuhr und Zugang für Spinnen, Raupen, Käfer oder Regenwürmer. Ein Haufen aus Rundhölzern, Rinde und Wurzelstücken ist der ideale Brutplatz für Käfer.

ANZEIGE

6. Naturparadies Holunder: Keine andere Pflanze im Garten bietet so vielen Tierarten Nahrung. Die Blüten locken Bienen an, die Früchte sind für Vögel gut. Holunder ist der wichtigste „Blattlausproduzent“ und von den Läusen ernähren sich viele andere Tiere, wie die Marienkäfer, Schwebfliegen, Wildbienen und Vögel.

7. Tiere haben Durst: Wasserschalen mit flachem Ein- und Ausstieg auf dem Balkon, Teiche oder Gewässerläufe sind Lebensadern im Garten.

ANZEIGE

8. Nachhaltigkeit: Auch beim Kauf von Gartenartikeln und Steinen darauf achten, dass es heimische und nachhaltige Materialien und Produkte sind. Garten- und Balkonmöbel aus Tropenholz, Granitsteine aus Indien und Plastik vermeiden.

9. Nisthilfen bauen: Hier gibt es Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Bau von Nisthilfen für Vögel und Gartenschläfer oder zur Anlage eines Sandariums für Wildbienen.

ANZEIGE

10. Auf unnötige Beleuchtung verzichten: Um nachtaktive Tiere zu schützen, nur Wege und Treppen beleuchten und das Licht ausschalten, wenn es nicht benötigt wird. Auch niedrige Beleuchtungsstärken von etwa drei bis fünf Lux und Leuchten ohne UV- und Blaulichtanteile (1700 bis 2200 Kelvin) schonen vor allem nachtaktive Insekten.




NEUESTE BEITRÄGE

Frühblüher locken erste Insekten an

Mit Blütenzwiebeln für Nahrung und mit Nistplätzen für Nachwuchs sorgen

Stuttgart – Schneeweiß schieben sich die ersten Blütenspitzen der Schneeglöckchen aus dem leicht erwärmten Gartenboden. Noch hält der Winter die Natur vielerorts mit Minusgraden in Zaum, doch sobald es dauerhaft wärmer wird, schlägt die Stunde der Frühblüher.
Registrierungsaktion in Baienfurt am Sonntag, 16. Februar

Stammzellspender/innen für Andrea gesucht

Baienfurt – Andrea ist ein sehr positiver, lebenslustiger und hilfsbereiter Mensch. Doch momentan steht die Welt der 63-Jährigen  still. Denn vor ein paar Wochen erhielt sie die Diagnose Blutkrebs. Seitdem ist sie in der Klinik und benötigt nach der Chemotherapie eine Stammzellentransplantation, um wieder gesund zu werden. Freundinnen und Freunde organisieren deshalb eine Registrierungsaktion. Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich am Sonntag, den 16. Februar von 8.00 bis…
Am Sonntag, 16. Februar, um 19.15 Uhr, im Hoftheater Baienfurt

Dagmar Schönleber “Endlich 50 – so jung brechen wir nicht mehr zusammen”

Baienfurt – Es darf gefeiert werden: Nach Pausenhof, Pickeln und Planung der Familie haben wir das Schlimmste hinter uns und sind immer noch da!
Kommentar

Westfälische Eiche

Respekt, Herr Landrat! Das waren klare Worte, die Sie da bei der Regionalverbandsversammlung in Bad Wurzach mit Blick auf die Windkraftplanungen im Hummelluckenwald gefunden haben. Als „Sorgenkind” haben Sie das Vorhaben bezeichnet. Der dort tätige Projektierer „unterlaufe” die Zielvorstellungen des Regionalverbandes und auch des Landratsamtes. Klipp und klar gaben Sie der Hoffnung Ausdruck, „dass das nicht gelingt” – auch „im Interesse des Europadiploms”.
von Gerhard Reischmann
veröffentlicht am 8. Februar 2025
Windkraft-Vorranggebiete konkretisiert

Regionalplan nimmt nächste Hürde

Bad Wurzach (rei) – Der Beurener Berg ist raus, der Leutkircher Stadtwald auch sowie ein großes Gebiet bei Schloss Zeil – das sind einige der Windkraftbeschlüsse der Regionalverbandsversammlung, die am 7. Februar in Bad Wurzach getagt hat. Östlich von Kißlegg soll es jetzt nur noch zwei statt der bisher geplanten drei Windkraftanlagen (WKA) geben. Entlastungen gibt es auch im Bereich Bad Waldsee und Aulendorf. Der Diepoldshofer Wald wird trotz der dort vorbeiführenden Hochspannungsleitung Win…

MEISTGELESEN

Windkraft-Vorranggebiete konkretisiert

Regionalplan nimmt nächste Hürde

Bad Wurzach (rei) – Der Beurener Berg ist raus, der Leutkircher Stadtwald auch sowie ein großes Gebiet bei Schloss Zeil – das sind einige der Windkraftbeschlüsse der Regionalverbandsversammlung, die am 7. Februar in Bad Wurzach getagt hat. Östlich von Kißlegg soll es jetzt nur noch zwei statt der bisher geplanten drei Windkraftanlagen (WKA) geben. Entlastungen gibt es auch im Bereich Bad Waldsee und Aulendorf. Der Diepoldshofer Wald wird trotz der dort vorbeiführenden Hochspannungsleitung Win…
Demonstration am Kurhaus in Bad Wurzach

Windkraftgegner bereiteten Mitgliedern der Regionalversammlung lautstarken Empfang

Bad Wurzach – Die Mitglieder der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben erhielten vor ihrer Sitzung am 7. Februar im Saal der Kurhaus-Kulturschmiede in Bad Wurzach von gut 100 Windkraftgegnern aus dem gesamten Verbandsgebiet einen lautstarken Empfang bereitet. Mit Sprechchören und mit zahlreichen Transparenten wiesen die Demonstranten die Verbandsvertreter auf ihre von 11 Bürgerinitiativen im Verbandsgebiet getragenen Anliegen hin, auf Windkraft zu verzichten.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 8. Februar 2025
Der überarbeitete Entwurf des Regionalplanes en detail

Karten zur aktuellen Windkraftplanung

Bad Wurzach (rei) – Der Regionalplan Energie des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben mit seinen beiden Aktionsfeldern Windkraft und Freiflächen-Photovoltaik nimmt immer mehr Gestalt an. Die Flächenkulisse bei den Windkraftvorranggebieten wurde im Gefolge der 1. Offenlage von 2,5 Prozent der Verbandsfläche (die Landkreise Ravensburg und Sigmaringen sowie der Bodenseekreis) auf 1,93 Prozent verringert. Die Bildschirmzeitung hat sich das Kartenwerk im Hinblick auf ihr Lesergebiet genau anges…
Kommentar

Westfälische Eiche

Respekt, Herr Landrat! Das waren klare Worte, die Sie da bei der Regionalverbandsversammlung in Bad Wurzach mit Blick auf die Windkraftplanungen im Hummelluckenwald gefunden haben. Als „Sorgenkind” haben Sie das Vorhaben bezeichnet. Der dort tätige Projektierer „unterlaufe” die Zielvorstellungen des Regionalverbandes und auch des Landratsamtes. Klipp und klar gaben Sie der Hoffnung Ausdruck, „dass das nicht gelingt” – auch „im Interesse des Europadiploms”.
von Gerhard Reischmann
veröffentlicht am 8. Februar 2025
Tatverdächtiger festgenommen – 50 Hinweise nach Veröffentlichung eines Phantombildes

Fall “Junge Frau auf Parkplatz bedroht” weitgehend geklärt

Leutkirch – Nach der Bedrohung einer jungen Frau auf einem Supermarktparkplatz in Leutkirch am Samstag, 28. Dezember 2024 – wir berichteten – und der späteren Veröffentlichung eines Phantombilds, ist es den Ermittlern der bei der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen dazu eingerichteten Ermittlungsgruppe “Grube” zwischenzeitlich gelungen, einen Tatverdächtigen zu identifizieren und am gestrigen Donnerstag (6.2.) vorläufig festzunehmen.

TOP-THEMEN

Respekt, Herr Landrat! Das waren klare Worte, die Sie da bei der Regionalverbandsversammlung in Bad Wurzach mit Blick…
Bad Wurzach (rei) – Der Beurener Berg ist raus, der Leutkircher Stadtwald auch sowie ein großes Gebiet bei Schloss Ze…
Bad Wurzach (rei) – Der Regionalplan Energie des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben mit seinen beiden Aktionsfel…

VERANSTALTUNGEN