Badplanung: Tipps für die Renovierung
Ein in die Jahre gekommenes Bad kann oftmals eine Renovierung vertragen. Doch meistens stellen sich Bauherren die Frage, wo sie beginnen sollen. Aus dem Badezimmer soll eine Wohlfühloase entstehen, die neben Funktionalität auch schön aussieht und Ruhe sowie Entspannung zulässt. Das kann mit ein wenig Aufwand und Mühe verbunden sein – mit ein paar Tipps lässt sich allerdings sogar ein sehr altes Bad wieder angenehm herrichten.
Schritt für Schritt zum schönen Badezimmer: Die Planung
Ein Badezimmer sollte ebenso wie eine Küche oder das Wohnzimmer bis ins kleinste Detail geplant werden. Viele Bauherren holen sich zunächst Inspirationen aus dem Internet oder dem Baumarkt. Wichtig ist in diesem Rahmen zu kontrollieren, ob sich die Wünsche auch umsetzen lassen. Dazu sind Maße und Baulage genau zu überprüfen. Ebenso ist es maßgeblich, zu überlegen, ob trotz der neuen Maßnahme Bewegungsfreiheit im Badezimmer möglich ist und für Wanne, Dusche, WC und Waschbecken ausreichend Platz vorhanden ist.
To-do-Liste schreiben
Wichtig ist, zu überlegen, ob das Bad auch den Bedürfnissen und Wünschen in fünf bis zehn Jahren entspricht. Anschließend kann die Planung vollzogen werden. Dabei sind einige Punkte sicherzustellen:
- Wünsche ich mir eine Badewanne, eine Dusche oder gleich beides?
- Soll die Dusche barrierefrei sein oder sieht eine Duschwanne schöner aus?
- Benötigt der Haushalt ein oder vielleicht sogar zwei Handwaschbecken?
- Ist die Toilette im Bad zu installieren oder an einem anderen Ort?
Manchmal kann es sinnvoll sein, den Bad- und Duschbereich von der Toilette zu trennen. Das ist jedoch nur dann machbar, wenn auch ein weiterer Raum zur Verfügung steht. Anschließend können Armaturen und Einrichtungen sowie Gadgets in die Planung einfließen.
Anordnung der sanitären Anlagen
Steht der Plan und sind Skizzen angelegt worden, kann die Anordnung der Sanitäranlagen erfolgen. Dieses Vorhaben ist manchmal etwas schwierig und es kann nötig sein, Experten zu involvieren. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es darum geht, ein WC zu installieren. Hierzu ist vor dem Kauf einer Hebeanlage zu überprüfen, ob das Modell den räumlichen Gegebenheiten und den eigenen Vorstellungen entspricht. Die Hebeanlage kann in nahezu jedem Bereich des Bades zum Einsatz kommen, allerdings sind in diesem Rahmen auch Ablaufleitungen zu beherzigen.
Leitungen berücksichtigen
In einem bestehenden Badezimmer sind im besten Fall alle nötigen Rohre und Leitungen vorhanden. Es ist nicht immer nötig, sämtliche Rohrverbindungen und Leitungen herauszureißen und neu zu verlegen, wenn diese weiterhin ihren Sinn und Zweck erfüllen. Bei der Neueinrichtung ist einfach auf Waschbecken oder Heizkörper zu achten, damit diese ihren festen Platz einnehmen können. Ebenso kann eine Zirkulationspumpe Heizung integriert werden. Vor allem ein Warmwasserzirkulationssystem bietet im neu renovierten Bad reichlich Komfort sowie beste Hygienemöglichkeiten und reduziert sogar den Wasserverbrauch. Auch hier gilt es, bei Einbau und Inbetriebnahme einiges zu beachten – ein Experte kann sowohl Empfehlungen zu Geräten aussprechen als auch die Installation vornehmen, damit die Neueinrichtung problemlos verläuft.
Zeit für das Design nehmen
Sind die sanitären Anlagen abgeklärt, kann die Suche nach den passenden Fliesen und Lichtinstallationen erfolgen. Fliesen können einem Bad ein modernes Finish verleihen. Neben einfachen Modellen gibt es auch auffallende Stilelemente, die dem Bad einen komplett neuen Look verleihen. Mit sinnvoll integrieren Lichtquellen, die durch Lampen oder Spots im Bad ihren festen Platz erhalten, ist der Raum zu jeder Zeit angenehm hell. Mit einem gut strukturierten Gesamtkonzept lässt sich aus jedem Bad ein Spa-Bereich zaubern. Wichtig ist, die Planung nicht über das Knie zu brechen, sondern sich ausreichend Zeit zu nehmen. Ganz gleich, ob es sich um einen großzügigen Raum oder ein kleines Bad handelt – mit ein paar Umbaumaßnahmen und Sanierungen erstrahlt das Bad schon bald in neuem Glanz und bereitet rundum Freude.