Aktuelle Infos auf Webseiten der Behörden
Kreis Ravensburg – Aufgrund der anhaltenden starken Regenfälle und der damit verbundenen steigenden Wasserpegel besteht entlang der Flüsse im Landkreis weiterhin eine akute Hochwassergefahr. Insbesondere an Argen, Schussen und Rotach ist nach den aktuellen Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit extremem Hochwasser zu rechnen. Ebenso sind Überschwemmungen an kleineren Fließgewässern möglich. Der Pegelhöchststand wird nach aktuellen Berechnungen gegen Samstagmittag, 1. Juni, erreicht. Bürgerinnen und Bürger können sich unter folgenden Links über voraussichtlich betroffene Gebiete in ihrer Gemeinde informieren: https://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/q/28vQkTgKFVQQ1JZxWaDv0D und https://www.rv.de/landkreis/presseservice/aktuelles/im+einzugsgebiet+der+bodenseezufluesse+argen_++schussen+und+rotach+besteht+gemaess+modellrechnungen+eine+sehr+hohe+hochwassergefaehrdung
NINA-Warn-App
Die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) stellt wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes zur aktuellen Hochwasserlage am jeweiligen Standort bereit. Die App kann auf den Betriebssystemen iOS und Android genutzt werden und ist kostenfrei erhältlich über iTunes und den Google Play Store. Damit die Bevölkerung hierüber umgehend informiert werden kann, bittet der Landkreis die Bürgerinnen und Bürger noch einmal nachdrücklich, sich die NINA-Warnapp auf das Handy zu laden und diese so einzustellen, dass bei einer Evakuierungsmeldung ein Alarm ertönt. Dazu muss das Handy angeschaltet sein und darf sich nicht im Flugmodus befinden.
Die zuständigen Behörden beobachten die Situation genau. So wurden bereits der Führungsstab und der Verwaltungsstab des Landkreises Ravensburg aktiviert. Notfall- und Rettungskräfte sind in erhöhter Bereitschaft. Der Landkreis wird regelmäßig auf den digitalen Kanälen über die Situation informieren. Es sollten aber auch lokale Medien regelmäßig überprüft werden, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen.
Wichtige Hinweise für die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten
Mobile Gegenstände sollten aus dem Gefahrenbereich entfernt werden. Gefahrengüter wie Heizöl, Kraftstoffe, Chemikalien, Farben oder andere potenziell gefährliche Stoffe, die sich in Kellern oder Lagerräumen befinden, sollten ordnungsgemäß gesichert oder in höher gelegene Stockwerke gebracht werden. Älteren oder hilfsbedürftigen Menschen in der eigenen Umgebung, die möglicherweise nicht in der Lage sind, sich selbst ausreichend zu schützen, sollte in den betroffenen Gebieten rechtzeitig Hilfe angeboten werden. Menschen in den voraussichtlich betroffenen Gebieten entlang der Flüsse sollten Notfallgepäck mit Kleidung, Medikamenten, Wertsachen und wichtigen Unterlagen vorbereiten. Die aktuelle Verkehrslage sollte vorab geprüft werden, um überflutete Straßen oder Unterführungen zu vermeiden. Ebenso sind Anweisungen möglicher Einsatzkräfte vor Ort zu beachten.