Skip to main content
ANZEIGE
Neue Medien

Kinder und Handy: So erlernen die Jüngsten den achtsamen Umgang mit dem Alltagsbegleiter



Foto: unsplash

Experten empfehlen, Kindern frühestens ab dem neunten Lebensjahr ein Handy zu schenken. Im modernen Alltag brauchen sie diese Kommunikationshilfe durchaus. Um Kostenfallen zu vermeiden und Datenschutz zu gewährleisten, müssen allerdings am besten schon vor dem Kauf Regeln aufgestellt und von allen Familienmitgliedern eingehalten werden.

Mit dem Handy auch Verantwortung übergeben

Der Kaufpreis für ein erstes Handy wird in der Regel von den Eltern oder anderen Verwandten übernommen. Doch damit ist es noch nicht getan. Fortlaufend werden Kosten für die Internetbereitstellung, Telefonate und Datenvolumen fällig. Eltern sollten durchaus von den Sprösslingen verlangen, dass sie wenigstens einen Teil der Folgekosten von ihrem Taschengeld oder anderen Ersparnissen übernehmen. Um gar nicht erst in Kostenfallen zu tappen, sollte ein Handy sofort kindersicher eingerichtet werden. Ebenfalls bleiben Kosten überschaubar, wenn zunächst ein Prepaid-Modell angeschafft wird.

ANZEIGE

Vertragshandy aussuchen

Haben die Kinder das nötige Verständnis für den Umgang mit der mobilen Technik, lohnt sich statt der Prepaid-Variante ein Handy mit Vertrag im Bundle. Vertragslaufzeiten von 24 Monaten genügen, um sich allmählich mit der Leistung und den Grenzen des Handyumgangs vertraut zu machen. Qualitätskriterien für entsprechende Neugeräte sind eine lange Akkulaufzeit, Speicherplatz und ein möglichst robustes Display. Wichtig für Selfies sind auch hochauflösende Kameras an Front- und Rückseite.

Handy nicht als Erziehungsmittel missbrauchen

Erziehung durch Handyverbot ist nicht geeignet, um Kindern etwas beizubringen. Immerhin bedeutet es für sie eine Art Ausgrenzung gegenüber gleichaltrigen Freunden. Im Schulunterricht allerdings darf ein Handy nur in Ausnahmefällen benutzt werden. Kinder lassen es deshalb besser gleich im Schließfach. Fällt ein übermäßiger Gebrauch des Handys auf, hilft Reden deutlich weiter. Es kann beispielsweise hilfreich sein, wenn die Eltern selbst für eine Weile darauf verzichten und dasselbe von ihrem Kind verlangen. Gemeinsamer Verzicht hat dann gleichzeitig einen Lerneffekt.

ANZEIGE

Risiken im Internet erklären und minimieren

Eine kindersichere Einrichtung des Handys verhindert nicht, dass die Kinder im Internet surfen. Sie sollten deshalb am besten schon vor der Anschaffung über häufige Risiken aufgeklärt werden. Etwas Schutz bieten altersgerechte Apps und Spiele. Diese sollten allerdings nur in Gegenwart der Eltern heruntergeladen werden. Social Media ist in einer solch sicheren Umgebung nicht auszuschließen. Denn längst gehört der Austausch auf solchen Plattformen zur Jugendkultur. Allerdings sollten Eltern das Recht behalten, die entsprechenden Aktivitäten gelegentlich einzusehen.

Handyregeln für alle

Darf das Kind sein Handy nur für eine oder zwei Stunden täglich zu Hause nutzen, sollen die Eltern es ebenfalls in den anderen Zeiten weglegen. Abgesprochen werden können Berechtigungen, Sicherheitseinstellungen und Umgangsregeln für Apps. Ebenfalls ist Datenschutz ein Thema, das als Regel für alle gelten muss. Dazu gehört die klare Absprache darüber, welche Inhalte Kinder und Eltern online posten dürfen und welche nicht. Das Handy wird selbstverständlich vor dem Zugriff Dritter gesichert. Allerdings sollten alle in der Familie die jeweiligen Passwörter kennen.

Fazit:
Das erste Handy verändert die Kinderwelt schlagartig. Um einen achtsamen Umgang zu gewährleisten, sollten Eltern die Kostenfrage klären und ausdrücklich über Risiken und Sicherheitseinschränkungen reden. Statt eines Handyverbots als Erziehungsmaßnahme empfiehlt sich das Aufstellen von Regeln, die künftig auch von den Erwachsenen für eine positive Vorbildwirkung eingehalten werden.

ANZEIGE



NEUESTE BEITRÄGE

Andeutung von Raimund Haser im Gespräch mit der Bildschirmzeitung

Kommt eine Neuregelung bei der Biber-Regulierung?

Region – „Zig Hektar überflutet.” Und teils Bedrohungen von wichtigen Wegen – wie Bahnstrecken. Als nicht mehr aktzeptabel schätzt der Kißlegg-Immenrieder Landtagsabgeordnete Raimund Haser Schäden ein, die in jüngster Zeit immer wieder durch Biber verursacht werden. Der energie- und umweltpolitische Sprecher der CDU im Stuttgarter Landtag hat sich deshalb für eine neue Biberverordnung in Baden-Württemberg eingesetzt. Sie soll „vor Weihnachten tatsächlich erlassen werden”, sagte Raimund Haser …
Schwäbische Kultfigur „Herr Hämmerle“ im Leutkircher Bocksaal

Eskalation für die Lachmuskeln

Leutkirch – Es ist Samstagabend. Vorweihnachtszeit. Draußen vor dem Leutkircher Rathaus eine in den Dämmerschlaf gesunkene Schlittschuhbahn. Drinnen im 500 Jah­re al­ten Bock­ge­bäu­de ein bunt gemischtes Publikum, das sich auf alltägliche Ärgernisse, amtliche Bürokratie und zwischenmenschliche Reibung freut. Bernd Kohlhepp, einer der bekanntesten Kabarettisten im Süden, gibt sich hier zum wiederholten Mal die Ehre.
Neue Automaten im baden-württembergischen Teil von bodo

Fahrscheinkauf an Bahnstationen übergangsweise erschwert

Region – In diesen Tagen erscheinen im baden-württembergischen Teil des bodo-Verbundgebiets neue Fahrscheinautomaten an den Bahnstationen. Für die Fahrgäste kann der Umbau zeitweise zu Einschränkungen führen.
ÖPNV

Busunternehmer holen sich Anregungen für einen besseren ÖPNV

Region – Mit der Organisation des ÖPNV in Österreich und der Schweiz beschäftigten sich die privaten Busunternehmer der Regionalverkehr Bodensee-Oberschwaben GmbH (RBO), die den Linienverkehr im bodo-Verkehrsverbund bedienen. Zur RBO gehören die Firmen Bühler, Ehrmann, Hutter, Morath, Müller, Reisch, Schuler, Sohler, Grabherr, Strauss sowie die OVW und die RBA.
Franziskanerinnen von Reute/Missionsprokur

Notfallhilfe für Indonesien

Bad Waldsee-Reute – Südostasien leidet seit Tagen unter einer schweren Unwetterkatastrophe. Von den außergewöhnlich starken Monsunregenfällen und Stürmen ist auch Indonesien stark betroffen. Die Franziskanerinnen von Reute waren in der Region über 60 Jahre lang als Missionarinnen tätig und sind auch heute noch eng mit der 2023 selbstständig gewordenen Gemeinschaft und deren Einrichtungen in Indonesien verbunden.

MEISTGELESEN

An unbeschranktem, aber rotlichtgesichertem Bahnübergang

Tödlicher Zugunfall bei Bad Saulgau! Auto von Zug erfasst und mitgeschleift

Bad Saulgau – Eine Kollision zwischen einem Regionalzug und einem Pkw hat am Mittwochabend (10.12.) bei Bad Saulgau ein Todesopfer gefordert. Den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen zufolge wollte gegen 18.40 Uhr der 58-jährige Lenker eines VW aus einem Grundstück heraus direkt über den unbeschrankten Bahnübergang Herbertinger Straße/Neumühle fahren, missachtete dabei das blinkende Rotlicht und übersah zudem offensichtlich die aus Richtung Bad Saulgau herannahende Regionalbahn. Durch die f…
Ausführlicher Bericht

Bad Wurzach lehnt Biosphärengebiet ab

Bad Wurzach (dbsz) – Bad Wurzach steigt aus dem Prüfprozess zur Schaffung eines Biosphärengebietes in Oberschwaben aus. Mit 17 zu 4 Stimmen wurde am Montagabend (13.10.) in der Gemeinderatssitzung der Antrag der CDU-Fraktion angenommen. Ein Antrag der zweiköpfigen Fraktion der Grünen auf Vertagung einer Beschlussfassung wurde mit derselben Mehrheit abgelehnt. Die Entscheidung Bad Wurzachs gilt als schwerer Rückschlag für den Prozess, verfügt die Stadt doch mit dem Wurzacher Ried über ein Herz…
Das renovierte Barockjuwel ist wieder zugänglich

Freudenböller zur Wiedereröffnung der Kapelle in Osterhofen

Osterhofen – Der 2. Adventssonntag 2025 wird mit der Wiedereröffnung der Kapelle nicht nur in der Geschichte von Osterhofen, sondern auch in der ganzen Region Bad Waldsee einen besonderen Stellenwert einnehmen. Denn hier vor Ort zeigte sich, wie dank des außergewöhnlichen Engagements vieler Unterstützer und Befürworter des Sanierungsprojekts „Kapelle Mariä Opferung“ ein kunsthistorisches sakrales Kleinod zu neuem Leben erweckt werden konnte.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 9. Dezember 2025
Die beiden Gebetsvereinigungen bestehen seit mehr als 300 Jahren

Die Kapelle in Osterhofen ist die Heimstatt zweier Bruderschaften

Osterhofen – Die wiedereröffnete Kapelle in Osterhofen ist die Heimstatt zweier aus der Barockzeit stammender Bruderschaften, die nach wie vor blühen und über keinerlei Nachwuchssorgen klagen. Es sind die Ältere Marianische Bruderschaft von 1702 und die Jüngere Marianische Bruderschaft von 1718.
Gesehen von Eva Zitzl

Drei Engel beim Bad Waldseer Rathaus-Advent

Diese drei Weihnachtsengel hat unsere Leserin Eva Zitzl beim Bad Waldseer Rathaus-Advent gesehen. Sie waren am 5. Dezember im Schlepptau des Nikolauses. In Bad Waldsee geht jeden Tag im Advent am Rathaus um 17.00 Uhr ein Türchen auf und es gibt ein adventliches Programm (am Heiligen Abend um 11.00 Uhr). Das Programm wird täglich von der Bildschirmzeitung in der Ausgabe “Der Waldseer” angekündigt.

TOP-THEMEN

Region – „Zig Hektar überflutet.” Und teils Bedrohungen von wichtigen Wegen – wie Bahnstrecken. Als nicht mehr aktzep…
Leutkirch – Es ist Samstagabend. Vorweihnachtszeit. Draußen vor dem Leutkircher Rathaus eine in den Dämmerschlaf gesu…
Bad Saulgau – Eine Kollision zwischen einem Regionalzug und einem Pkw hat am Mittwochabend (10.12.) bei Bad Saulgau e…

VERANSTALTUNGEN