Skip to main content
ANZEIGE
Schlosspark

58 Bäume sind schon gepflanzt



Kißlegg – Der TUA tut was. Der Technik- und Umweltausschuss (TUA) des Kisslegger Gemeinderats setzte sich am Mittwochabend im Feuerwehrhaus zusammen. Einziger Tagesordnungspunkt: der Schlosspark. Er bekommt insgesamt 86 neue Bäume. Aber auch seine Weiher sollen belebt werden. Und Wege verbessert. Wie, das beschloss der TUA einstimmig.

58 Bäume neu gepflanzt diesen Herbst – und 28 kommendes Jahr. Doch für den Schlosspark steht in den “kommenden zwei Jahren” noch einiges mehr an. Darüber berichtete der Wangener Landschaftsarchitekt Martin Kappler am Mittwochabend im TUA. Da tue sich zum Beispiel das “Handlungsfeld Mobilität” auf. Doch auch der kleine Weiher soll belebter wirken. Kappler: “Da ist auch mal kein Wasser drin. Er ist momentan nicht abgedichtet.”

ANZEIGE

“Wir werden die Fläche ab jetzt entsiegeln”, erklärte Landschaftsarchitekt Martin Kappler am Mittwochabend. Da gehe es zunächst um den Bereich “vom Weiher bis zum Schloss”, grenzte Bürgermeister Dieter Krattenmacher das Ganze ein. Folglich gelte: “Alles, was vom Ententeich Richtung Bahnhof läuft, bleibt wie es ist.” Zumindest einstweilen – solange auch noch nicht freigegebenes Geld kaum mehr ermögliche. “Entsiegelt” werden sollen unter anderem Parkplätze in der Schlossstraße. Stehen können die Fahrzeuge dann dort auf einer Art Gitter, durch das Gras wachsen kann. Genannt “Rasengitterstein”. Da der Boden drunter “total entsiegelt” ist, findet Regenwasser von dort zu den Baumwurzeln drunter.  So Martin Kappler. Direkt zwischen Schloss und Rathaus könnten sogar welche Parkplätze wegfallen. Ziel: Mehr Sicherheit für Leute auf Radsatteln beim “Einfädeln”. 

“Männer, die Kurven lieben”

Verändern dürfte sich dann auch der Parkzugang West. Und zwar so, “dass man bis zum großen Weiher hingehen kann”. Landschaftsarchitekt Martin Kappler: “Wir verlegen den Weg um 2,50 Meter und erweitern ihn auf drei Meter Breite”.  So lasse sich “der Uferrand anders gestalten wie er jetzt ist”. Unter anderem könne eine “Sitzbank aus Quadern” angenehmere Blicke auf den Weiher erlauben. Befestigt werde der Weg mit einer “Split-Einstreudecke – in Asphalt gebunden”. Und zwar so verlegt, dass Regenwasser von ihr Weg in den Park fließe. “Unsere bisherige Geh- und Radwege erhalten wir”. So gestaltet, “dass man auch mit Pflegefahrzeugen einfahren kann”. Martin Kappler zu einer weiteren Idee: “Wir versuchen, die Nachbildung historischer Wege.” Dies auf “Anregung vom Denkmalschutz”.

Wolfgang Schuwerk (CDU) äußerte Zweifel daran, ob einige Parkplätze weniger im Bereich Neues Schloss / Rathaus die Sicherheit derjenigen auf Fahrrädern verbessern würde. Bürgermeister Dieter Krattenmacher erläuterte, dies sei gedacht für Leute, die ihre Drahtesel schnell bewegen. Der Rathauschef weiter: “Wir wollen die Situation mit der Schranke behalten.” Er selbst als Radler bekannte: “Ich steige hier ab.” Bauamtsleiter Manfred Rommel deutete an, dass an dieser Stelle nochmals über eine geeignete Fahrrad-Überquerung der Schlossstraße nachgedacht werde.

Wolfgang Schuwerk wollte auch wissen, warum die Wegeführung im Park künftig weniger Rundungen aufweise. Schuwerk: “Mir gefällt das Geschlängel.”  Vor allem: “Ich zähle zu den Männern, die Kurven lieben.” Landschaftsarchitekt Martin Kappler erklärte, es gehe unter anderem darum, Trampelpfade künftig zu vermeiden. Bürgermeister Krattenmacher lächelte bei seinem Kommentar: “Hier trifft Verwaltung auf Lebenserfahrung”. Dann schlug Krattenmacher vor: “Es ist am besten, man lässt die Leute mal laufen – und baut dann.”

Ratsmitglied Hubert Braun (Grün-offene Liste GOL): “Das Wasser ist ja das große Thema. Dazu hatte Landschaftsarchitekt Kappler die Idee geschildert: “Das Wasser vom großen Weiher zum kleinen pumpen.”  Da sei ein “neu zu errichtendes Überlaufbauwerk” sinnvoll. Dieter Krattenmacher: “Das Rückpumpen wird in einem Schlauch geführt.” Auf Hubert Brauns Anregung hin, im kleinen Teich “das Volumen zu vergrößern” – für mehr Speicherfähigkeit – antwortete Martin Kappler, es ließen sich dort “Schachtringe absenken”. Somit wäre doppelt so viel Platz fürs kostbare Nass geschaffen. Als Bürgermeister Dieter Krattenmacher “ein ziemlich geringes Gefälle” als “Grundproblem” benannte,  hakte Braun nach: “Die Dachrinnen selber: Kann man die nicht anders führen?” Darauf wies Bauamtsleiter Manfred Rommel auf den Denkmalschutz hin. Gegen Brauns Vorschlag, die Pumpe mit sichtbaren Solarmodulen zu betreiben, erhob niemand grundsätzliche Einwände.

Die Vorlage der Verwaltung, wie besprochen weiterzumachen,  nahm der Technik- und Umweltausschuss (TUA) einstimmig an.
Julian Aicher

Nächste öffentliche Gemeinderatssitzung: Mittwochabend, 13. Dezember.




NEUESTE BEITRÄGE

Kisslegg
Zeugen gesucht

Einbrecher steigen in Gaststätte ein

Kißlegg – In eine Gastwirtschaft in der Herrenstraße haben bislang unbekannte Täter im Zeitraum zwischen Mittwoch, 9.30 Uhr, und Donnerstag, 10 Uhr, eingebrochen.
Religion und Regionalpolitik

Mit Raimund Haser auf Kapellentour in Haisterkirch

Haisterkirch – Zwischen 25 und 30 Radfahrerinnen und Radfahrer, die allermeisten auf E-Bikes bzw. Pedelcs, waren am Donnerstag, 25. Juli, mit ihrem Landtagsabgeordneten Raimund Haser bei dessen Auftakt zur Sommertour 2024 auf dem Kapellenweg in Haisterkirch unterwegs. Für die Bildschirmzeitung war Günter Brutscher dabei, der als großer Kapellen-Kenner und “Bastiane”-Spezialist viel Wissenswertes zur Tour beitrug.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 26. Juli 2024
Leserbrief

Unwürdig und widerwärtig

Zur Protestaktion der „Freunde der Räuberhöhle“ und des Bündnisses „Oberschwaben ist bunt“ am 24. Juli bei der Eröffnungssitzung des neugewählten Kreistages in Bergatreute
Kollektenergebnis aus den Sonntagsgottesdiensten auf der Landesgartenschau

Kirchen übergeben 10.521 Euro an die Nachbarschaftshilfe

Der Auftritt der Kirchen auf der Landesgartenschau gehört zu den Erfolgsgeschichten dieses Sommers. Insbesondere die ökumenischen Gottesdienste am Sonntagmorgen, aber auch die Programme am Platz der Kirchen sind Besuchermagnete. Nun haben sich die Kirchen entschlossen, die Einnahmen aus den Sonntagskollekten an caritative Einrichtungen zu geben. Kurz nach der LGS-Halbzeit überreichten sie deshalb Karin Kristen, Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe Wangen im Allgäu, einen Scheck über 10.521…
Noch drei Aufführungen in Immenried: 26., 27., 28. Juli

Jugend-Theater unter der Linde spielt „Zirkus Fatale“

Immenried – Traditionell zu Beginn der Sommerferien öffnet sich in Immenried wieder der Vorhang im „Theater unter der Linde“. In diesem Jahr wird unter der Regie von Theresa Neff die Krimikomödie „Zirkus Fatale“ von Heiko Allerheiligen aufgeführt. Heute (26. 7.), morgen (27.7.) und am Sonntag (28.7.) wird das turbulente Stück im idyllischen Schulhof aufgeführt (jweils 20.00 Uhr; Einlass ab 19.00 Uhr).
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 26. Juli 2024

MEISTGELESEN

Kißlegg
Leserbrief

Wer im Glashaus sitzt …

Wenn heute, am 24. Juli, in der Gemeindehalle in Bergatreute die 74 neu- bzw. wiedergewählten Mitglieder des Ravensburger Kreistages sich versammeln, werden sie von einer Gruppe von Menschen vor der Halle erwartet. Das sind einerseits die „Freunde der Räuberhöhle” aus Ravensburg und zum anderen das Bündnis „Oberschwaben ist bunt”. Ihr Anliegen ist es, gegen den Einzug der zehn ihrer Meinung nach undemokratischen Mandatsträger/innen der AfD und des „Bauernbündnisses” in dieses G…
von Stefan Weinert
veröffentlicht am 24. Juli 2024
Ralph-Ulrich Buemann, Günter Eisele, Inge Jäger, Hermann Konrad und Joachim Krimmer

Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG verabschiedete langjährige Aufsichtsratsmitglieder

Leutkirch im Allgäu – Bei der diesjährigen Vertreterversammlung der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO) stand die turnusgemäße Wahl der Aufsichtsräte auf der Tagesordnung. Außerdem gibt es aufgrund der positiven Beschlussfassung zur Fusion der VBAO mit der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal eG weitere Veränderungen im Aufsichtsrat.
Kommentar

Paukenschlag am Ried

Die Turm-Gegner haben 4221 Unterschriften zusammengebracht. Eine enorme Zahl. Wie geht es nun weiter mit dem Turm am Ried?
von Gerhard Reischmann
veröffentlicht am 19. Juli 2024
Leserbrief

Unwürdig und widerwärtig

Zur Protestaktion der „Freunde der Räuberhöhle“ und des Bündnisses „Oberschwaben ist bunt“ am 24. Juli bei der Eröffnungssitzung des neugewählten Kreistages in Bergatreute
Noch drei Aufführungen in Immenried: 26., 27., 28. Juli

Jugend-Theater unter der Linde spielt „Zirkus Fatale“

Immenried – Traditionell zu Beginn der Sommerferien öffnet sich in Immenried wieder der Vorhang im „Theater unter der Linde“. In diesem Jahr wird unter der Regie von Theresa Neff die Krimikomödie „Zirkus Fatale“ von Heiko Allerheiligen aufgeführt. Heute (26. 7.), morgen (27.7.) und am Sonntag (28.7.) wird das turbulente Stück im idyllischen Schulhof aufgeführt (jweils 20.00 Uhr; Einlass ab 19.00 Uhr).
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 26. Juli 2024

TOP-THEMEN

Kisslegg
Immenried – Traditionell zu Beginn der Sommerferien öffnet sich in Immenried wieder der Vorhang im „Theater unter der…
Die Turm-Gegner haben 4221 Unterschriften zusammengebracht. Eine enorme Zahl. Wie geht es nun weiter mit dem Turm am …
Wangen – Das Allgäu ist die Heimat des Braunviehs! In Wangen im Allgäu fand kürzlich die Vorstellung und das Fotoshoo…

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Kisslegg