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Landratsamt erteilt Genehmigung

Im Röschenwald entstehen vier Windkraftanlagen



Foto: Erwin Linder
Traten gemeinsam vor die Presse, um die Genehmigung des Windparks „Röschenwald“ bekanntzugeben (von links): Bürgermeister Daniel Steiner (Wolpertswende), Landrat Harald Sievers, Helmut Hertle (WKBO), Falk Burkhardt (Alterric), Lena Held (Sachgebietsleitung Immissionsschutz).

Ravensburg / Wolpertswende / Zollenreute – Das Landratsamt Ravensburg hat am Montag (20.11.) Grünes Licht für den Windpark Röschenwald gegeben. In dem Gebiet zwischen den Gemeinden Wolpertswende, Aulendorf und Bad Waldsee entstehen vier Windkraftanlagen. Die Anlagen sind geplant mit einer Nabenhöhe von 166 Metern und einem Rotordurchmesser von 160 Metern. Wenn die Flügelspitze des Rotors senkrecht nach oben steht, beträgt die Gesamthöhe einer Anlage 246 Meter.

Die am Genehmigungsverfahren beteiligten Parteien, Landratsamt Ravensburg, Gemeinde Wolpertswende, Windkraft Bodensee-Oberschwaben (WKBO) sowie Projektierer und Windparkbetreiber Alterric betonten die gute Zusammenarbeit, die professionelle Vorarbeit vor allem durch Alterric, die zu dem überraschend kurzen Genehmigungsverfahren von nur einem Jahr geführt hätten. Das Genehmigungsverfahren war in allen Punkten öffentlich und konnte von Interessierten immer eingesehen werden. Das Interesse der Öffentlichkeit war allerdings gering. Zu einer Infoveranstaltung im Schwörsaal waren gerade mal zwei Personen gekommen. Landrat Harald Sievers sagte, dass es sich um die erste Windkraftgenehmigung um Landkreis seit 20 Jahre handle (damals wurden weit kleinere Anlagen dem Genehmigungsverfahren unterzogen). Die WKBO weist in ihrer Pressemitteilung darauf hin, dass alle Vorschriften zum Immissions-, Arten- und Naturschutz sowie alle baurechtlichen Richtlinien eingehalten werden.

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Bürgerbeteiligung geplant

Die angrenzenden Kommunen profitieren finanziell, sobald der Windpark Strom erzeugt. Sie erhalten dann 0,2 Cent für jede eingespeiste Kilowattstunde. Zudem sollen sich Bürgerinnen und Bürger am Windpark über Bürgerenergiegenossenschaften beteiligen können. Das Investitionsvolumen für den gesamten Windpark beträgt ca. 40 Millionen Euro. Helmut Hertle von der WKBO kann sich vorstellen, dass sich einen Bürgerenergiegenossenschaften mit bis zu 10 Prozent an der Investition beteiligt.

Ursprünglich waren sechs Anlagen angedacht

Statt der ursprünglich sechs vorgesehenen WKA werden im  Windpark Röschenwald nur vier Anlagen errichtet. Dank des technischen Fortschrittes erzeugen diese vier gleich viel Energie wie die ursprünglich geplanten sechs. Insgesamt sollen die vier Anlagen 22 MW erzeugen. Genug, um etwa 12.500 Haushalte mit Strom zu versorgen.

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Inbetriebnahme spätestens 2026

Nach der Genehmigung können jetzt die Leistungen ausgeschrieben werden. Anfang 2024, außerhalb der Brutzeit, sollen die vorbereitenden Maßnahmen beginnen. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende 2025, spätestens Anfang 2026 geplant. Die Anlage entsteht vollkommen auf landeseigenem Gelände im Bereich des Forst BW.
Erwin Linder




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