Skip to main content
ANZEIGE
Die Urologie am St. Elisabethen-Klinikum setzt auf die ThuLEP-Methode bei Prostatavergrößerungen

Neue Lasertechnik sorgt für schnellere Heilung von Prostata-Patienten



Foto: OSK
Setzt auf die ThuLEP-Lasertechnik: Dr. Michael Pugliese, Hauptoperateur in Ravensburg.

Ravensburg – Die gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) ist eine Volkskrankheit bei Männern. „In der Altersgruppe über 50 sind fast 40 Prozent aller Männer davon betroffen, es ist der häufigste gutartige Tumor beim Mann“, sagt Prof. Dr. Florian Jentzmik.

Der Chefarzt der Urologie am St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg erläutert die Hintergründe der Erkrankung: „Aufgrund hormoneller Veränderungen und teils erblicher und ernährungsbedingter Gründe wächst die Prostata mit dem Alter von Männern zunehmend und drückt auf die Harnröhre. Dadurch kommt es zu erschwertem Wasserlassen, Harnnachträufeln, häufigem Harndrang, nächtlichem Wasserlassen und Restharn in der Blase. Viele Patienten haben das unangenehme Gefühl, dass ihre Blase nie ganz leer wird. Diese Symptomatik wird als das Benigne-Prostata-Syndrom bezeichnet. Bessert eine medikamentöse Therapie die Beschwerden nicht, muss in vielen Fällen operiert werden.“ An der Klinik in Ravensburg kann die Krankheit nun seit kurzem noch schonender und mit minimalem Blutverlust behandelt werden. Eine neue minimalinvasive Operationsmethode mit modernster Lasertechnik – die Thulium-Laser-Enukleation der Prostata (ThuLEP) – ermöglicht die präzise Entfernung von überschüssigem Prostatagewebe, das die Harnröhre blockiert und zu den Beschwerden führt.

Der Hauptoperateur in Ravensburg, Oberarzt Dr. med. Michael Pugliese, ist überzeugt von den Vorteilen der neuen Methode. „Der Thulium-Laser ist extrem präzise und effektiv, er ermöglicht eine exakte Kontrolle über die Blutung und eine schonende Entfernung des Prostatagewebes“, erklärt Dr. Pugliese. „Die Operation wird über die Harnröhre durchgeführt, große Schnitte und Blutungen sind nicht nötig, weil sich der Laser in blutarmen Schichten der Prostata bewegt. Auch das Eröffnen von größeren Blutgefäßen wird damit vermieden.“ Zudem führe die physikalische Technik des Lasers zu einer Blutgerinnung in den Gefäßen und vermindert dadurch ebenfalls den Blutverlust. In konventionellen OP-Methoden, den Elektroresektionen, wird das Gewebe mit einer Elektroschlinge Schicht für Schicht wie mit einem Hobel von innen abgeschält. Da die Prostata ein stark durchblutetes Organ ist, kann es hier zu größeren Blutungen kommen. Zudem muss Spülflüssigkeit verwendet werden, die vom Körper aufgenommen wird und den Salzgehalt im Blut verschieben kann. Auch die früher verwendeten „Greenlightlaser“ hatten Nachteile. Der erzielte Gewebeabtrag war geringer und das Gewebe wurde dabei verdampft, konnte also nicht mehr pathologisch untersucht werden, um ein mögliches Karzinom zu entdecken. Auch das ist bei der ThuLEP-Operation anders.

„Die Thulium-Laser-Enukleation hat für unsere Patienten drei große Vorteile: geringerer Blutverlust, geringere Kreislaufstörung und die Möglichkeit, das Gewebe pathologisch zu untersuchen“, sagt Chefarzt Prof. Dr. Jentzmik. Oberarzt Dr. Pugliese fügt an: „Die Methode ermöglicht in der Regel eine schnelle Genesung, zieht nur geringe postoperative Beschwerden nach sich und bringt die frühere Lebensqualität zurück. Nach zwei bis vier Tagen Krankenhausaufenthalt können Patienten im Normalfall entlassen werden, auch das Risiko einer Nachblutung ist gering.“

ANZEIGE



NEUESTE BEITRÄGE

Den Finkhof in Arnach erleben

Führung durch Manufakturen, Lager und Hofladen

Arnach – Die Schäfereigenossenschaft Finkhof in Bad Wurzach-Arnach, spezialisiert auf Herstellung und Vertrieb ökologisch hochwertiger Textilien, bietet am Freitag, 19. Dezember, eine Führung durch ihre Betriebsstätten in Arnach an. Sie geht von 14.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr. Man trifft sich vor dem Hofladen in St-Ulrich-Straße 1 in Arnach. Mehr Infos und Anmeldung unter Am 19. Dezember – Führung beim Finkhof bzw. https://finkhof.de/finkhof-blog/finkhof-betriebsbesichtigung-2025-dezember  Die T…
Towerstars

Towerstars wollen Chance für Anschluss in der Tabelle nutzen

Ravensburg – Mit dem Gastspiel beim EHC Freiburg am Freitagabend sowie dem Heimduell gegen die Eispiraten Crimmitschau am Sonntagnachmittag warten auf die Ravensburg Towerstars zwei unangenehme Aufgaben. Die zu vergebenden Punkte sind jedoch äußerst wichtig und könnten die Oberschwaben aus dem Tabellenkeller heraus und wieder näher in Richtung Playoff-Zone bringen.
Am Sonntag, 14. Dezember, in Ochsenhausen 

Oberschwäbische Dorfmusikanten musizieren vorweihnachtliches Bläserkonzert

Ochsenhausen – Am Sonntag, 14. Dezember (3. Advent, 15.00 Uhr), laden die Oberschwäbischen Dorfmusikanten unter ihrem Leiter Simon Föhr in die Basilika St. Georg in Ochsenhausen zu einem vorweihnachtlichen Kirchenkonzert ein.
An unbeschranktem, aber rotlichtgesichertem Bahnübergang

Tödlicher Zugunfall bei Bad Saulgau! Auto von Zug erfasst und mitgeschleift

Bad Saulgau – Eine Kollision zwischen einem Regionalzug und einem Pkw hat am Mittwochabend (10.12.) bei Bad Saulgau ein Todesopfer gefordert. Den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen zufolge wollte gegen 18.40 Uhr der 58-jährige Lenker eines VW aus einem Grundstück heraus direkt über den unbeschrankten Bahnübergang Herbertinger Straße/Neumühle fahren, missachtete dabei das blinkende Rotlicht und übersah zudem offensichtlich die aus Richtung Bad Saulgau herannahende Regionalbahn. Durch die f…
Altshausen

Webmaschine bei Transport umgekippt – Arbeiter tödlich verletzt

Altshausen – Tödliche Verletzungen hat sich ein Arbeiter am Mittwochabend (10.12.) beim Umstellen einer Webmaschine in einem Textilunternehmen in Altshausen zugezogen.

MEISTGELESEN

An unbeschranktem, aber rotlichtgesichertem Bahnübergang

Tödlicher Zugunfall bei Bad Saulgau! Auto von Zug erfasst und mitgeschleift

Bad Saulgau – Eine Kollision zwischen einem Regionalzug und einem Pkw hat am Mittwochabend (10.12.) bei Bad Saulgau ein Todesopfer gefordert. Den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen zufolge wollte gegen 18.40 Uhr der 58-jährige Lenker eines VW aus einem Grundstück heraus direkt über den unbeschrankten Bahnübergang Herbertinger Straße/Neumühle fahren, missachtete dabei das blinkende Rotlicht und übersah zudem offensichtlich die aus Richtung Bad Saulgau herannahende Regionalbahn. Durch die f…
Ausführlicher Bericht

Bad Wurzach lehnt Biosphärengebiet ab

Bad Wurzach (dbsz) – Bad Wurzach steigt aus dem Prüfprozess zur Schaffung eines Biosphärengebietes in Oberschwaben aus. Mit 17 zu 4 Stimmen wurde am Montagabend (13.10.) in der Gemeinderatssitzung der Antrag der CDU-Fraktion angenommen. Ein Antrag der zweiköpfigen Fraktion der Grünen auf Vertagung einer Beschlussfassung wurde mit derselben Mehrheit abgelehnt. Die Entscheidung Bad Wurzachs gilt als schwerer Rückschlag für den Prozess, verfügt die Stadt doch mit dem Wurzacher Ried über ein Herz…
Gesehen von Eva Zitzl

Drei Engel beim Bad Waldseer Rathaus-Advent

Diese drei Weihnachtsengel hat unsere Leserin Eva Zitzl beim Bad Waldseer Rathaus-Advent gesehen. Sie waren am 5. Dezember im Schlepptau des Nikolauses. In Bad Waldsee geht jeden Tag im Advent am Rathaus um 17.00 Uhr ein Türchen auf und es gibt ein adventliches Programm (am Heiligen Abend um 11.00 Uhr). Das Programm wird täglich von der Bildschirmzeitung in der Ausgabe “Der Waldseer” angekündigt.
Das renovierte Barockjuwel ist wieder zugänglich

Freudenböller zur Wiedereröffnung der Kapelle in Osterhofen

Osterhofen – Der 2. Adventssonntag 2025 wird mit der Wiedereröffnung der Kapelle nicht nur in der Geschichte von Osterhofen, sondern auch in der ganzen Region Bad Waldsee einen besonderen Stellenwert einnehmen. Denn hier vor Ort zeigte sich, wie dank des außergewöhnlichen Engagements vieler Unterstützer und Befürworter des Sanierungsprojekts „Kapelle Mariä Opferung“ ein kunsthistorisches sakrales Kleinod zu neuem Leben erweckt werden konnte.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 9. Dezember 2025
Die beiden Gebetsvereinigungen bestehen seit mehr als 300 Jahren

Die Kapelle in Osterhofen ist die Heimstatt zweier Bruderschaften

Osterhofen – Die wiedereröffnete Kapelle in Osterhofen ist die Heimstatt zweier aus der Barockzeit stammender Bruderschaften, die nach wie vor blühen und über keinerlei Nachwuchssorgen klagen. Es sind die Ältere Marianische Bruderschaft von 1702 und die Jüngere Marianische Bruderschaft von 1718.

TOP-THEMEN

Bad Saulgau – Eine Kollision zwischen einem Regionalzug und einem Pkw hat am Mittwochabend (10.12.) bei Bad Saulgau e…
Sant Boi des Llobregat / Aulendorf – Rund hundert Schachgroßmeister gibt es in Deutschland – der neueste und jüngste …
Augsburg / Leutkirch (rei) – Große Ehre und Anerkennung für Erwin Roth: Der in Ausnang lebende Künstler und Restaurat…

VERANSTALTUNGEN