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Läserne Produktion

Hof Renz öffnete die Türen – ein voller Erfolg trotz Regenwetter



Foto: LRA
Im Festzelöt

Kreis Ravensburg – Am 27. August fanden sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher zur Gläsernen Produktion auf dem Milchviehbetrieb der Familie Renz in Neuravensburg-Bettensweiler ein. Landwirtschaftsdezernentin Iris Steger, der Wangener Oberbürgermeister Michael Lang, der Vorsitzende des Kreisbauernverbands Allgäu-Oberschwaben Franz Schönberger und Betriebsleiter Benedikt Renz begrüßten die Besucherinnen und Besucher auf dem Milchviehbetrieb. Alle Redner freuten sich über den sehr guten Besuch, trotz Dauerregens. Dennoch ließen es sich die Gäste, darunter viele Familien mit Kindern, nicht nehmen, den Bauernhof genau anzuschauen und Kontakt mit den Tieren aufzunehmen.

Herr Renz stellte seinen Naturland zertifizierten Betrieb mit rund 185 Milchkühen und 130 Hektar landwirtschaftlicher Fläche vor. Dabei betonte er, dass der Betrieb getreu dem Motto „Feed no Food“, hauptsächlich Grundfutter aus Gras und Silomais sowie zusätzlich Nebenprodukte aus der Lebensmittelherstellung füttert. Ein Beispiel dafür stellt das Maisfuttermehl dar, das bei der Herstellung von Polentagrieß anfällt. Durch die geringe Einsatzmenge von ergänzendem Getreide in der Fütterung steht die Milcherzeugung auf dem Hof Renz kaum in Konkurrenz zur sonstigen Lebensmittelerzeugung. Bewirtschaftet wird der Betrieb durch die Familie, Auszubildende und angestellte Mitarbeitende. Durch die Gunstregion Allgäu, welche sich durch viel Niederschlag und hohem Grünlandanteil auszeichnet, passt diese Art der Milcherzeugung sehr gut in die Region.

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Burger vom Grasrind

Nach der Begrüßung durften sich die Gäste an verschiedenen Stationen auf dem Hof über Kälberhaltung, Fütterung, Abkalbung und weitere Themen rund um den Pflanzenbau informieren. Auch die Bio-Musterregion Ravensburg, das Ernährungszentrum Bad Waldsee, der Bauernverband Allgäu-Oberschwaben mit dem Lernort Bauernhof und die Bauernschule waren vertreten und standen für Fragen zur Verfügung. Der Bioverband Naturland und das Netzwerk Fokus Tierwohl waren ebenso mit einem Stand vertreten und kamen mit den Gästen ins Gespräch.

Im Festzelt

Die Kleinsten waren den ganzen Tag über durch ein buntes Programm von Kinderschminken, Strohburg, Blumenkranz basteln, Kühe bemalen, Nagelbilder gestalten, Figurentheater, Bauernhofrallye und das Spielmobil trotz Regen bestens unterhalten.

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Im Zelt fanden die Anwesenden Schutz vor dem Regen und konnten sich durch ein vielseitiges kulinarisches Bewirtungsangebot stärken. Da der Hof Renz Mitglied im Projekt „Grasrind vom Bodensee“ ist, gab es natürlich zum Mittagstisch einen Burger vom „Grasrind“. Unter „Grasrind“ ist Rindfleisch zu verstehen, das ausschließlich mit aus Gras gewonnenem Grundfutter aufgezogen wird. Außerdem gab es Lahmacun, Spinatbörek, Pommes und Hofeis aus der Region. Für Kaffee und eine Vielzahl verschiedener Kuchen und Torten sorgten die Landfrauen Neuravensburg. So fand die vielfach gewünschte regionale Vermarktung auf dem Tag der offenen Tür ihre praktische Anwendung.

Dank der großzügigen Unterstützung des regionalen Busunternehmens Sohler aus Wangen konnte ein kostenloser Shuttleservice von Neuravensburg aus eingerichtet werden, sodass trotz Dauerregens über 2.500 Besucherinnen und Besucher das Hoffest besuchen konnten, ohne auf den angrenzenden Wiesen des Hofes Flurschäden mit den parkenden Autos anzurichten.

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Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer trugen zum Gelingen der Veranstaltung bei, indem sie Bewirtung, Parkplatzeinweisung und organisatorische Hilfeleistungen übernahmen und Familie Renz so tatkräftig unterstützten. Durch dieses Engagement war es möglich, den Verbraucherinnen und Verbrauchern an diesem einmaligen Tag einen Einblick in die moderne und tiergerechte Milcherzeugung zu gewährleisten. „Der Aufwand war riesig, aber er hat sich gelohnt“, zieht Benedikt Renz ein zufriedenes Fazit für seine Familie sowie die Mitveranstalter Landwirtschaftsamt und Kreisbauernverband Allgäu-Oberschwaben.

Der Gewinn aus der Verköstigung, der vom Helferkreis und der Familie Renz erwirtschaftet wurde, wird an zwei gemeinnützige Projekte gespendet.

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