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Auf intensiven Knoblauchgeruch achten und Schutzgebiete meiden

Bärlauch-Start in Baden-Württemberg: NABU warnt vor giftigen Doppelgängern



Foto: Karsten Mosebach
Buchenwald mit Bärlauch.

Allgäu-Oberschwaben – Der erste Bärlauchduft liegt schon vielerorts in der Luft. Bärlauch (Allium ursinum), als wilder Knoblauch bekannt, gehört zur Familie der Lauchgewächse und ist essbar. Wenn man seine Blätter zerkleinert, steigt ein aromatischer Knoblauchduft auf. Bärlauch ist zudem gesund: Das enthaltene Vitamin C stärkt beispielsweise das Immunsystem. In der Küche verfeinern die gehackten Blätter Pesto, Suppen oder das Butterbrot. Hitze mag Bärlauch nicht: Dann verflüchtigt sich der charakteristische Geschmack. 

Nachhaltig sammeln – nur für den Eigenbedarf

„Die würzigen Bärlauchblätter wachsen in feuchten, schattigen Wäldern und breiten sich dort oft großflächig aus. Die Ernte ist ein kulinarischer Gewinn und ein Naturerlebnis. Beim Sammeln den Knoblauchduft einatmen, den Bach gluckern und den Grünspecht rufen hören – das sind echte Glücksmomente für mich“, berichtet NABU-Gartenexpertin Aniela Arnold. Um die Pflanze nicht zu sehr zu schwächen, bittet Pflanzenfachfrau Arnold, stets nur ein Blatt pro Pflanze zu pflücken und beim Sammeln Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt zu nehmen. In Naturschutzgebieten ist das Sammeln verboten.

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Achtung: Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen

„Nur wer sich absolut sicher ist, sollte Bärlauch pflücken und die Blätter vor dem Verzehr gut waschen“, rät Arnold. Alternativ zum Sammeln kann man ihn im eigenen Garten anbauen oder frisch auf dem Markt kaufen. Die Wildpflanze hat lanzenförmige, dünne Blätter mit matter Unterseite und duftet nach Knoblauch.

Drei giftige Doppelgänger sehen dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich, verströmen aber keinen Knoblauchgeruch:

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  • Maiglöckchen (Convallaria majalis): Es wächst an ähnlichen Standorten, aber erst ab April, und hat festere, glänzende Blätter.
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale): Treibt ebenfalls im Frühjahr aus. Ihre Blätter sind jedoch steifer und dicklicher.
  • Gefleckter Aronstab (Arum maculatum): Bildet jetzt junge Blätter aus, die giftig sind und im Anfangsstadium leicht mit Bärlauch verwechselt werden können.

Welche Wildpflanzen kann man noch essen?

Im Frühling sprießen weitere gesunde Wildkräuter, die lecker und reich an wertvollen Inhaltsstoffen sind. Auch hier gilt: Nur sammeln, was man eindeutig erkennt. Vogelmiere und der eiweißreiche Giersch eignen sich ideal für Salate, Pesto oder Suppen. Die kieselsäurereiche Brennnessel kann man als Tee oder Spinatersatz nutzen. Schließlich bringt Löwenzahn eine leicht bittere Note in Speisen und fördert damit die Verdauung. Weil diese Wildpflanzen auch eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, wie Wildbienen und Schmetterlinge, sind, sollte man sie in der Natur nur in Maßen sammeln und ihnen einen Platz im Garten geben.




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