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Den Kürzeren gezogen

Statt Punkte zwei Verletzte aus Dresden mitgebracht



Foto: Frank Enderle
Torchance vor dem Ravensburger Tor

Ravensburg – Die Ravensburg Towerstars haben am Sonntag auch beim zweiten Gastspiel in Dresden den Kürzeren gezogen. Zwar stand die Defensive vor und mit Torhüter Ilya Sharipov wie schon am Freitag gegen Bietigheim äußerst solide, allerdings fehlte im Angriff die Entschlossenheit und Durchschlagskraft. Vor 3879 Zuschauern in der Dresdner JOYNEXT Arena unterlagen die Oberschwaben mit 0:1.

Die Partie hätte für die Oberschwaben wohl kaum derber beginnen können. Während eines ersten Angriffs in der Dresdner Zone kam Pawel Dronia im Zweikampf zu Fall und blieb minutenlang mit offensichtlichen Schmerzen liegen. Er musste mit der Trage vom Eis gebracht werden, für ihn war das Spiel bereits nach 31 Sekunden beendet. Da der kurzfristig zugestiegene Daniel Schweiger vom ERC Ingolstadt schon die ausgefallenen Julian Eichinger (Oberkörperverletzung) und Tim Sezemsky (Magen-Darm-Infekt) kompensieren musste, reduzierte sich die Defensivabteilung auf fünf Spieler.

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Beide Teams boten nach der minutenlangen Pause ein flottes Spiel, das ständig hin und her wog. Wirklich hochkarätige Möglichkeiten mussten aber beide Torhüter nicht entschärfen.  Nach rund 15 Minuten kam es dann zur nächsten unglücklichen Szene aus personeller Sicht. Direkt an der Dresdner Bank wurde Stürmer Lukas Mühlbauer in den Pfeiler der Bandenbegrenzung gecheckt. Er blieb mit starken Schmerzen im Oberkörper liegen und wurde im Anschluss in eine Dresdner Klinik gebracht. Zwar konnte er später mit dem Team den Heimweg antreten, eine bei der Dauer noch zu klärende Zwangspause wird aber unabdingbar sein.

Ab der zweiten Hälfte des Startabschnitts hatte Dresden dann mehr Druck entwickelt. Richtig viel zu tun hatte Ilya Sharipov auch in der 17. Minute, als Denis Pfaffengut wegen eines Stockchecks zwei Strafminuten aufgebrummt bekam.Wieder komplett, hatten die Towerstars im Zeitraum bis zur ersten Pause ihre beste Phase. Die Scheibe lief flüssig durch die gegnerische Zone, mit den auf das Tor gebrachten Schüssen konnte Ex-Nationalkeeper Danny aus den Birken allerdings nicht in Verlegenheit gebracht werden.

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Im zweiten Spielabschnitt war zwar mehr Tempo im Ravensburger Spiel und das gegnerische Vorchecking wurde effektiver ausgehebelt. Dies konnte die Chancenqualität allerdings nur bedingt erhöhen. Zumindest ließen die Oberschwaben auch in der Defensive nicht allzu viel zu und wenn einmal ein gefährlicher Schuss auf das Ravensburger Gehäuse kam, war Ilya Sharipov zur Stelle.  In der 37. Minute platzte dann der Dresdner Führungstreffer in die Schlussphase des zweiten Spielabschnitts. Die Towerstars fanden gegen die im Angriffsdrittel wirbelnden Eislöwen keinen Zugriff und Maxim Rausch schlenzte die Scheibe aus der zweiten Reihe noch leicht abgefälscht zum 1:0 in die Maschen.

Im Schlussdrittel änderte sich das Bild leider nicht. Zwar bekamen die Oberschwaben immer wieder den Raum für Angriffe, die Cracks aus der sächsischen Landeshauptstadt schienen dem nächsten Treffer insgesamt jedoch näher. Die Towerstars wehrten sich in der eigenen Zone vehement, bei drei Strafzeiten gegen Tim Gorgenländer, Oliver Granz sowie Matt Alfaro war dies freilich in verstärktem Maße notwendig. Die dreimalige Unterzahl nahm allerdings auch viel Zeit von der Uhr und kostete Kraft. Rund zwei Minuten vor Ende warfen die Oberschwaben nochmals alles nach vorne, zogen den Torhüter zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis und nahmen das Eislöwen Tor unter Beschuss. Doch Dresden brachte die knappe Führung über die Zeit.

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„Das, was wir an Chancen hatten, war bedauerlicherweise nicht zwingend genug. Jetzt gilt es, die Akkus für das letzte Hauptrunden-Wochenende nochmals aufzuladen“, sagte Towerstars Coach Gergely Majoross nach dem Spiel. Aufgrund der gleichzeitigen Niederlagen von Kaufbeuren und Krefeld sind die Towerstars immer noch Fünfter, auf den von Landshut beanspruchten vierten Platz sind bei noch zwei ausstehenden Spielen drei Punkte Rückstand.

Das finale Wochenende bestreiten die Towerstars am Freitag mit einem Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse. Wichtig: Das Spiel beginnt bereits um 19.30 Uhr. Am 52. und damit letzten Spieltag sind die Oberschwaben dann zu Gast bei den Krefeld Pinguinen.

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