Fast alles wurde ausgewürfelt bei der diesjährigen Stadelparty in Ziegelbach
Ziegelbach – An Freitagabend (7.11.) veranstaltete der Musikverein Ziegelbach seine diesjährige Stadelparty unter dem Motto „Würfeln, Trinken, Feiern – Du hast es in der Hand“ als Auftaktveranstaltung zu seinem traditionellen Stadelfest am Sonntag (9.11.) In diesem Jahr stand der sechsseitige Quader, der Würfel, im Mittelpunkt der Party.
Es war angerichtet im Dorfstadel: DJ Markus sorgte für die richtigen Töne und Lichttechniker Flow sorgte für eine phantastische Lichtshow, die aus dem altehrwürdigen Dorfstadel für ein paar Stunden eine Disco machte und eine – dank der wummernden Bässe – Clubatmosphäre schuf. Im Mittelpunkt des Saales – und dank der stimmungsvollen Beleuchtung ein Eyecatcher – hing ein großer Würfel von der Decke. Dieser symbolisierte das Motto des Abends.
DJ Markus ließ, um ein wenig Abwechslung bei der Musik zu schaffen, Gäste die neue Musikrichtung auswürfeln. Die eins stand für Schlager, die zwei für Rock, die drei für 90er Jahre Musik, die vier für EDM, die fünf für Hiphop und die sechs für „Wünsch Dir was“. Einen Touch von Spielhölle verlieh das „Würfelspiel“, bei dem die Gäste die Chance hatten, unter den Augen von „Chef“ Freddy Holzmüller, bei zwei Zahlen für einen Euro Einsatz an den beiden Theken ein Freigetränk zu gewinnen. Oder bei einer drei einen süßen Trostpreis.
Der Musikverein Ziegelbach hatte mit rund 30 Personen sich viel Mühe gegeben, den Gästen einen angenehmen Aufenthalt bei der diesjährigen Stadelparty zu bieten, die der Verein seit 1991 veranstaltet. Diejenigen, die gekommen waren, hatten an der Theke und an den Stehtischen ihren Spaß. Dennoch war die Resonanz für den veranstaltenden Musikverein ernüchternd und am Geldbeutel schmerzhaft.
Denn der Aufwand, den ein Veranstalter eines solchen Event treiben muss, ist enorm: Für den ganzen Abend musste – als eine der Auflagen, die Veranstaltung überhaupt durchführen zu dürfen – der Verein einen Sicherheitsdienst anheuern. Und auch die Mitglieder, die sich im unbeheizten Kassenhäuschen „die Füße in den Bauch standen“, hatten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt keine vergnügungssteuerpflichtige Aufgabe.
Kein Wunder daher, dass Vorstand Freddy Holzmüller frühzeitig die Reißleine zog: Mangels Gästen – die „Hoch-Zeit“ der Veranstaltung war zwischen 22.00 um 23.00 Uhr – enterte er um 1.00 Uhr die Bühne, versprach jedem Gast ein Freigetränk und beendete den „Spuk“ vorzeitig.
Text: Uli Gresser
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