Windkraft im Raum Bad Wurzach: bereits vor 14 Jahren ein Thema
Bad Wurzach (rei) – Reinhold Mall, der Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Landschaftsschützer Allgäu-Oberschwaben e. V., hat uns einen Link zu einem SWR-Landesschau-Beitrag von 2011 zukommen lassen, dessen Aktualität frappierend ist. Damals erhoben die Bad Wurzacher Landschaftsschützer um Mall und den Gründer Achim Schodlok ihre Stimme und warnten vor der Errichtung von großen Windkraftanlagen im Umfeld des Wurzacher Riedes. Was in dem knapp vierminütige Clip vom 3. November 2011 als Menetekel am Horizont aufscheint, wird nun Wirklichkeit: In Sichtweite des Riedes werden in wenigen Jahren WKA bei Osterhofen, bei Oberessendorf, bei Mennisweiler, bei Weitprechts, bei Steinental und bei Bauhofen stehen. Im Unterschied zu den Kassandra-Rufen von 2011 aber werden die Anlagen nicht 200 Meter, wie damals prognostiziert, sondern bis zur Rotorspitze 270 Meter und mehr messen. Der Clip ist abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=gMA7MKMGjsM. Die Aufzeichnung ist Bernhard Kling, Bad Wurzach-Arnach, zu verdanken. Wie die WKA-Szenerie rund ums Ried aussehen wird, macht Reinhold Mall in einem Panoramaschwenk mit einmontierten WKA deutlich. Hier der Link: https://youtu.be/topZ39cft0o
Wer bei den Bad Wurzacher Landschaftsschützern mitmachen möchte, melde sich bei Reinhold Mall (Tel. 07564 / 936078; Mail: info@landschaftsschuetzer.de). Er hat im Oktober 2022 den Vorsitz von Achim Schodlok übernommen. Der inzwischen gut in seinen Achtzigern stehende Achim Schodlok ist Ehrenmitglied eines Vereins, der es sich auf seine Fahnen schreiben kann, die im Hummelluckenwald bei Humberg geplanten WKA verhindert zu haben. Entscheidend war wohl, dass die Kämpfer um Mall und Schodlock den Europarat, der die Errichtung von großtechnischen Anlagen auf den Hügeln des Wurzacher Beckens ablehnt, rechtzeitig sensibilisieren konnten.













