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9. Juli

Kreisarchiv zeigt den Westallgäuer Kultfilm „Daheim sterben die Leut“



Foto: Beate Armbruster
Das Oberschwäbische Rockarchiv ist seit 2010 Teil des Kreisarchivs Ravensburg.

Ravensburg – Anlässlich des Tags des Rock’n’Rolls am 9. Juli stellt das Kreisarchiv das Oberschwäbische Rockarchiv vor und zeigt im Rahmen seines Geschichtskinos den Westallgäuer Kultfilm „Daheim sterben die Leut“. Die Veranstaltung findet im Innenhof des Kreisarchivs in der Sauterleutestraße 11 in Weingarten statt.

Filmplakat „Daheim sterben die Leut‘“

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Die Sammlung Julian Aicher

Im Jahr 2010 hat das Kreisarchiv Ravensburg das Oberschwäbische Rockarchiv übernommen. Es stammt von Julian Aicher aus Rotis bei Hofs (Leutkirch), der von 1978 bis 1996 nicht nur als aktiver Teil der oberschwäbischen Jugendszene, sondern auch als Betreiber der Agentur RiO (Rock in Oberschwaben) in Erscheinung trat. In dieser Zeit trug er eine einzigartige Sammlung zur oberschwäbischen Rockszene und zur Jugendkultur zusammen.

231 Tonträger und anderes mehr

Dazu gehören vor allem zahlreiche Konzertprogramme, Plakate, Presseartikel und Fotos von 540 Bands sowie 460 Adressen von Veranstaltern, Live-Kneipen und Jugendhäusern. Außerdem gehören 231 Tonträger und eine umfangreiche Literatursammlung zur Rockmusik und Jugendkultur im Allgemeinen dazu.

Ein kleiner Ausschnitt aus dieser Sammlung kann am Mittwoch, 9. Juli, ab 18.00 Uhr im Innenhof des Kreisarchivs begutachtet und belauscht werden. Im Rahmen des diesjährigen Geschichtskinos können die Besucherinnen und Besucher nicht nur Plakate damaliger Bands und Veranstaltungen betrachten, sondern an einer Hörstation auch den Songs von Bands wie beispielsweise Kiwisex, Infrarot, Bellybutton and the Knockwells oder Baby Jail lauschen.

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Ulrich Kees führt ins Thema ein

Wer mehr über das Oberschwäbischen Rockarchiv und das damalige Lebensgefühl junger Leute erfahren möchte, dem sei die Themeneinführung im Vorfeld ans Herz gelegt. Dabei wird der Leiter des Kreisarchivs, Ulrich Kees, das Oberschwäbische Rockarchiv vorstellen.

Leo Hiemer stellt „Daheim sterben die Leut“ vor

Anschließend stellt der Allgäuer Filmemacher Leo Hiemer den Westallgäuer Kultfilm „Daheim sterben die Leut“ aus dem Jahr 1985 vor. Der Film gilt als ironische Liebeserklärung an das Allgäu. Die Soziologin Eva Wonneberger beschreibt ihn in ihrem Beitrag zu hiesigen Jugendkultur, erschienen im neuesten Oberlandheft, auch als einen Film, der die damalige Stimmung in der Provinz wiedergibt: „Er [der Film] beschreibt das Fernweh und den Aufbruchsgeist der Jugend, die auf ihren Mopeds in die nächste Stadt fuhr, ins Jugendzentrum und die Musikkneipen (…) strömte [und] Rockmusik-Feste im Freien veranstaltete.“

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Eintritt frei

Die Themen- und Filmeinführung findet am Mittwoch, 9. Juli, um 18.00 Uhr statt, die Filmvorführung beginnt um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Film ist ab 12 Jahren freigegeben.

Anmeldung erbeten

Die Veranstaltung findet im Innenhof des Kreisarchivs in der Sauterleutestraße 11 in Weingarten statt. Bei schlechtem Wetter wird sie in den Räumen des Landratsamtes Ravensburg in der Sauterleutestraße 34 durchgeführt. Für die Themen- und Filmeinführung wird um Anmeldung bis zum 7. Juli unter kreisarchiv@rv.de gebeten.

Einen letzten Termin für das diesjährige Geschichtskino bietet das Kreisarchiv am 21. Juli an. Anlässlich des Jahrestags des Stauffenberg-Attentats wird dabei der Film „Der 20. Juli“ aus dem Jahr 1955 gezeigt.

Bitte nutzen Sie die Parkplätze beim Jobcenter (Sauterleutestraße 34).

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