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Towerstars gelingt Heimsieg gegen Landshut

Towerstars und Landshut ziehen erneut alle Register der Dramatik



Foto: Kim Enderle
Die Towerstars lieferten sich mit dem EV Landshut einmal wieder ein dramatisches Duell

Ravensburg – Wieder einmal war das Duell der Ravensburg Towerstars gegen den Erzrivalen EV Landshut eine spannende Angelegenheit. Auch wenn die Gastgeber zweimal mit zwei Treffern in Führung lagen, musste bis zur allerletzten Sekunde um die drei wichtigen Punkte gezittert werden.

Vor 2.647 Zuschauern in der CHG-Arena bekamen die Towerstars schon nach einer Minute die Möglichkeit zur frühen Führung: Jesse Koskenkorva musste wegen Beinstellens auf die Strafbank, doch die zwei Minuten Überzahl blieben ohne Ertrag. Das Powerplay verdiente durchaus seinen Namen, doch EVL-Keeper Philipp Dietl war auf dem Posten. Auch danach machten die Towerstars viel Druck, doch Zählbares wollte noch nicht herausspringen. Auf der Gegenseite war Ilya Sharipov zwar nicht so oft gefordert, doch wenn sich Landshut mit schnellem Umschaltspiel ins Towerstars-Drittel kombinierte, wurde es durchaus gefährlich.

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Dass die Towerstars nach rund zehn Minuten in Führung gingen, lag in der Luft. Der Druck war zu diesem Zeitpunkt deutlich angestiegen, und als Adam Payerl aus kurzer Distanz zum 1:0 einnetzte, wurde dies endlich auf die Anzeigetafel gebracht. Bei diesem Spielstand sollte es auch in die Pause gehen, wobei Landshut in den letzten Minuten des Startabschnitts deutlich flüssiger im Spiel wirkte.

Im zweiten Spieldrittel war die Partie weitgehend ausgeglichen. Landshut hatte nun die richtige Antwort auf einige taktische Probleme gefunden, und es ging munter hin und her. Hochkarätige Chancen gab es auf beiden Seiten zuhauf, doch Landshut schlug als Nächstes zu. Als die Towerstars wegen einer Strafzeit gegen Max Hadraschek nur zu viert waren, traf David Stieler unbedrängt zum 1:1-Ausgleich. Die Towerstars hatten jedoch die passende Antwort: Mat Santos kurvte hinter dem Tor entlang und überraschte den gegnerischen Goalie dann mit einem frechen Bauerntrick. 

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Das 2:1 verlieh den Oberschwaben schlagartig noch mehr Schwung, und zweieinhalb Minuten später zappelte das Spielgerät zum dritten Mal im Netz des EVL. Verteidiger Leo Korus schlenzte von der blauen Linie entschlossen aufs Tor, und die Scheibe schlug hinter dem sichtlich überraschten Philipp Dietl ein. Leo Korus, der am Freitag mit einer Förderlizenz für den ERC Ingolstadt ausgestattet wurde, beschenkte sich an seinem 23. Geburtstag damit selbst.

Dass der EV Landshut im Schlussabschnitt intensiver und härter auftreten würde, war zu erwarten. Die Towerstars schienen darauf aber gut vorbereitet und verwalteten das Spiel weitgehend souverän – zumindest bis zur 50. Minute. Da waren die Oberschwaben defensiv nicht auf der Höhe und vergaßen den am langen Pfosten lauernden EVL-Goldhelm Tor Immo. Die Antwort der Towerstars folgte jedoch auf dem Fuß: Nur 75 Sekunden nach dem Anspielbully spielte Max Hadraschek einen 3-gegen-1-Konter eiskalt zu Ende, und mit dem 4:2 war der alte Abstand wieder hergestellt. 

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Von einer Vorentscheidung war die Partie aber weiterhin weit entfernt, denn Landshut schlug postwendend zurück. Nur 59 Sekunden nach dem Ravensburger Treffer gelang Landshuts Wade Bergmann das 4:3 – auf kuriose Art und Weise: Sein harter Schlagschuss prallte von der Bande zurück und dann direkt an den Rücken von Ilya Sharipov. Nun machte Landshut richtig Druck, und weitere 64 Sekunden später drückte erneut Tor Immo zur Freude des Landshuter Fanblocks mit dem 4:4 aus der Halbdistanz den vielzitierten Reset-Knopf. 

Das Spektakel nahm aber kein Ende, denn statt einer Schockwirkung setzte bei den Towerstars ein „Jetzt erst recht“ ein. Towerstars-Coach Bo Subr hatte zuvor eine Auszeit genutzt, um seine Schützlinge mental wieder in die Spur zu bringen. Die dritte Sturmreihe setzte sich entschlossen in der Landshuter Zone fest, ehe Florin Ketterer den gestarteten Nick Latta mit einem blitzsauberen Pass in den Slot bediente. Nick Latta ließ beim anschließenden Rückhandschuss aus kurzer Distanz Philipp Dietl keine Chance. 

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Doch noch waren lange zweieinhalb Minuten zu überstehen, und die Angelegenheit wurde noch dramatischer, da Simon Sezemsky in der 59. Minute eine Strafzeit aufgebrummt bekam. Landshuts Trainer Heiko Vogler ließ den Torhüter nach einer Auszeit direkt draußen. Danach spielten sich bis zur Schlusssekunde dramatische Szenen vor dem Ravensburger Tor ab. Teilweise standen zwei Landshuter allein vor Ilya Sharipov, doch sie brachten den Puck nicht an ihm vorbei. So blieb es nach bangem Zittern auf den Rängen und hartem Kampf auf dem Eis beim 5:4-Sieg, der den Towerstars drei wichtige Punkte bescherte und die Ausgangslage in der Tabelle weiter verbesserte.

Im Falle eines Heimsiegs am Dienstag im Nachholspiel gegen Weiden könnten die Towerstars die Krefeld Pinguine vom dritten Tabellenplatz verdrängen. Dies wird allerdings ein hartes Stück Arbeit, denn die Blue Devils empfehlen sich mit einer starken Serie von sieben Siegen, unter anderem in Krefeld und gegen Dresden. Ohnehin sind die Oberpfälzer das erfolgreichste Team der Rückrunde überhaupt: Sie arbeiteten sich vom Tabellenkeller und dem vorletzten Tabellenplatz bis auf Platz 7 vor und sind nur noch vier Punkte von einem direkten Viertelfinalticket entfernt. Erst am vergangenen Dienstag trafen beide Teams in Weiden aufeinander, und die Towerstars blieben beim 2:5 ohne Punkte. 

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Spielbeginn ist um 20 Uhr, Tickets gibt es im Fanshop in der Marktstraße 20, bei allen VVK-Partnern von Reservix, online im Ticket-Webshop sowie an der Abendkasse. Dauerkartenbesitzer können für dieses Spiel die „Bring a Friend“-Option nutzen. Tickets, die für den übersprünglichen Termin am 6. Dezember erworben wurden, haben für dieses Nachholspiel ihre Gültigkeit.
Das Spiel wird auch auf Sportdeutschland. TV live übertragen




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