In die Sporthalle werden 1,2 Millionen investiert
Kißlegg – “Der Boden lässt sich nicht mehr aufschieben.” Monika Arnold von der Finanzverwaltung im Rathaus Kißlegg meinte damit die Sporthalle. Die Ratsmitglieder hoben alle ihre Hand dafür, dass unter anderem die Fußfläche der Halle saniert wird. Plus Einbau einer Trennwand. Gesamtkosten: 1.219.284 Euro.
“Unsere Sporthalle wird nicht nur genützt – sie glüht förmlich”. Derart heiß beschrieb CDU-Fraktionsvorsitzender Christoph Dürr das Gebäude. Kein Wunder daher, dass alle Gemeinderatsmitglieder bei ihrer Sitzung am 8. Oktober im Esthersaal des Neuen Schlosses zu folgendem Beschluss kamen:
1. Der Gemeinderat fasst den Baubeschluss zur Sporthallensanierung am Schulzentrum Kißlegg entsprechend den vorgestellten Einzelmaßnahmen zum geschätzten Gesamtpreis von 1.248.231 €.
2. Der Gemeinderat vergibt die Planungsleistungen an das Architekturbüro Sauer Baumanagement GmbH, Boserstr. 1/1 in 88281 Schlier auf der Grundlage des Angebotes vom 27.08.2025 zum vorläufigen Angebotspreis von 151.426 €.
3. Der Gemeinderat vergibt die Fachplanungsleistungen Heizung und Lüftung an das Planungsbüro Burr GmbH, Bahnhofstr. 15 in 88299 Leutkirch auf der Grundlage des Angebotes vom 25.09.2025 zum vorläufigen Angebotspreis von 65.112 €.
“Die fetten Jahre sind vorbei”
Mit dieser Entscheidung folge der Rat der bewährten Grundregel: Gebäude frühzeitig erhalten. “Das steht uns gut zu Gesicht”, sagte André Radke von den Freien Wählern. Markus Salger von der SPD: “Wir werden der Maßnahme auch zustimmen.” Angesichts der vielen Vereine, die die Halle nutzen, sei das “eine gute Nachricht”.
Allerdings: “Wir sind jetzt finanziell auf dem Boden angekommen”, betonte Bürgermeister Dieter Krattenmacher. Sprich: “Wir haben das Geld nicht mehr auf der hohen Kante.” Demnach werde es bei der Hallensanierung “ohne Kreditaufnahme nicht gehen”. Denn: “Die fetten Jahre sind vorbei.”
Julian Aicher













