Gebäude der „Käsefreunde“ in Zaisenhofen wird um 2 Meter höher
Kißlegg – Gemeinderatssitzung am 17. September ab 18.00 Uhr im Esther-Saal des Neuen Schlosses. Auf der Tagesordnung: Änderung der Baupläne der „Käsefreunde Kißlegg”. Die Neubauten sollen bis zu zwei Meter höher werden. Dann allerdings ohne zusätzliche Aufbauten. Bis auf ein Mitglied stimmen alle Rätinnen und Räte dem zu.
„Im Grunde ändert sich nichts”, erklärt Bürgermeister Dieter Krattenmacher. Denn die „Käsefreunde” wollen zwar zwei Meter höher bauen als bisher vorgesehen. Aber dann „keine technischen Aufbauten” drauf, wie Bauamtsleiter Manfred Rommel erläutert. Dazu müsse der Gemeinderat zustimmen. Wegen des Baurechts. Darum bittet ihn die Gemeindeverwaltung, „damit wir schneller vorankommen”, sagt Rommel.
Dank dieser Änderung können die „Käsefreunde” künftig v i e r Stockwerke errichten. Das fördere „eine flächendeckende und wirtschaftliche Bauweise”, sagt Bürgermeister Krattenmacher. Zwar tue sich die Gemeindeverwaltung „schwer mit dieser Gebäudemasse”, anerkenne aber, dass auf diese Weise Grundfläche gespart werde. Krattenmacher: „Ganz wichtig: Wie wird das Gebäude gestaltet?”
Monika Dobler (SPD) greift Krattenmacher Schilderung auf und sagt: „Man könnte ja zum Beispiel die Wand begrünen.” Darin erkennt Bürgermeister Dieter Krattenmacher “einen wichtigen Hinweis”. Pflanzen direkt an der Wand seien da aber aus hygienischen Gründen nicht erlaubt. Deshalb: hohe Bäume nahe der Außenwand.
Ein Stockwerk im Erdreich
„Die zwei Meter – da können wir mitgehen”, meint Freie-Wähler-Fraktionschef Bernd Dux. Schließlich „haben wir da ein Stückweit Vertrauen”. Und deshalb möchte auch die CDU-Fraktion „die Käsefreunde unterstützen”, wie ihr Vorsitzender Christoph Dürr erklärt. Bernhard Klein (Grüne) fragt nach Ausgleichsmaßnahmen. Bürgermeister Krattenmacher verweist auf „Öko-Punkte”, mit denen die „Käsefreunde” dem Hunauer Moor helfen wollen.
Silke Monk (Grüne): „Ist eigentlich mal in Erwägung gezogen worden, nach unten zu bauen”? Dazu Dieter Krattenmachers: “Ja.” Die „Käsefreunde” planen demnach „mit einem Stockwerk in den Boden rein” zu gehen. Die Rathausverwaltung nimmt die geforderten hohen Bäume in ihren Beschlussvorschlag auf. Dem folgen alle Ratsmitglieder – fast einstimmig. Bei einer Gegenstimme.
Julian Aicher













