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Bürgerinitiative dezentrale Wasserversorgung (BdW) in großer Sorge

Furcht ums Trinkwasser vom Bremberger Wald



Foto: Julian Aicher
Dr. Friedrich Rockhoff (links) und Manfed Oswald sehen die Errichtung von Windkraftanlagen im Bremberger Wald mit Sorge.

Kißlegg – „Unsere größte Sorge geht ums Trinkwasser.” So ein Mitglied der Bürgerinitiative dezentrale Wasserversorgung (BdW) bei der BdW-Jahreshauptversammlung am 26. März 2025 im „Ochsen”-Saal in Kißlegg. Er sagte, er spreche da für die meisten der 18 Anwohnerfamilien, die mit eigenen Brunnen Quellwasser aus dem Bremberger Wald beziehen. Um und in diesem Forst sollen Windkraftanlagen errichtet werden. Der BdW-Vorstand schilderte der Bildschirmzeitung im Bremberger Wald seine Bedenken dagegen.

Das Moorgebiet im Bremberger Wald gilt als wertvoller Wasserspeicher. Auch für die 18 privaten Brunnen außen rum. Selbst während der trockenen Wochen im April zeigte sich noch Nass in dem Forst. Fotos: Julian Aicher

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Direkt in Bremberg am 5. April. Die BdW-Vorstände Manfred Oswald (Vorsitzender) und Dr. Friedrich Rockhoff (Vize) stehen mit einem Bremberger Bürger der Bildschirmzeitung vor Ort Rede und Antwort. „Was ich kritisiere, ist die Informationspolitik”, sagt BdW-Häuptling Manfred Oswald. Sowohl die BdW als auch die meisten Leute in Bremberg befürchten, dass die Beton-Fundamente der Windtürme den Grundwasser-Zufluss zu den 18 Brunnen bremsen könnten. Und sie gar zum Versiegen bringen.

„Wasser – das ist ja hochkomplex”, erklärt BdW-Chef Manfred Oswald während der Begehung im Bremberger Wald mit der Bildschirmzeitung. Ein Bremberger Bürger erläutert zu den geplanten Wind-Türmen nahe der Feuchtgebiete in diesem Forst: „Die Standorte müssen über die Moore entwässert werden. Da läuft Wasser weg. Das fehlt uns.”

Wer garantiert, dass die Betonfundamente der geplanten Windkraftwerke die Grundwasser-Ströme im Bremberger Wald nicht beeinträchtigen, fragen die BdW-Leute. Bekommen die Häuser in Bremberg dann noch Trinkwasser? Was passiert, „wenn’s knapp wird” mit dem frischen Nass aus den hofeigenen Brunnen? Sorgt dann das Rathaus Kißlegg für ausreichend Wasser in Bremberg? „Das wollen wir schriftlich”, betont der Bremberger Bürger, der seinen Namen jetzt lieber nicht in der Bildschirmzeitung erwähnt sehen möchte.

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“Die Leute werden immer saurer”

Sorgen. Beim jetzigen Wissensstand über die Sicherheit der privaten Brunnen um den Bremberger Wald, „da werden die Leut’ immer saurer”, sagt BdW-Vorsitzender Manfred Oswald. Heftige Schelte auch von BdW-Vize Dr. Friedrich Rockoff gegenüber den Windkraft-Ermittlungen des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben. Was Personen, die beim Regionalverband Bedenken gegen Windkraftwerke vorgetragen hätten, als Antworten von dort erhielten, sei auf rund 9000 Seiten gesammelt. Rockhoff: „Das ist doch nicht bürgerfreundlich.” Um diese Texte zu verstehen, „da musst Du Jurist sein”, bemängelt Manfred Oswald.

Oswald weist auf denkbaren Wassermangel in den 18 privaten Brunnen rund um den Bremberger Wald in Folge der betonierten Windkraft-Fundamente hin. Wer sorge dann für kostbares Nass in Bremberg, will Oswald wissen. „Am Schluss will’s keiner gewesen sein”, mahnt er. Derzeit sehe die Bürgerinitiative dezentrale Wasserversorgung (BdW) bei der Diskussion um Windkraft-Standorte auf Markung Kißlegg noch nicht das Ende erreicht. Es sei auch falsch, zu sagen, dass die Gegend im und um den Bremberg Wald der „Superpriviliegierung” unterliege – und danach nirgendwo anders in der Mehr-Seen-Gemeinde Windkraftwerke errichtet werden dürften. Dabei betonen Manfred Oswald und Dr. Friedrich Rockoff: „Wir sind keine grundsätzlichen Windenergie-Gegner.” Nur der Standort müsse stimmen. 

Zu den BdW-Bedenken bezüglich Windkraftwerken im und um den Bremberger Wald habe die BdW bei den entscheidenden Stellen um Antwort gebeten. „Die kriegen wir hoffentlich noch”, erklärt Manfred Oswald.
Julian Aicher

Transparenzhinweis: Bildschirmzeitungsreporter Julian Aicher ist Ehemann des BdW-Mitglieds Christine Abele-Aicher.

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