Ehrenamtliche Hospizhelfer/innen beim Seminar im Kloster Untermarchtal
Kisslegg – Im Bildungshaus des Klosters Untermarchtal setzten sich 55 ehrenamtliche Hospizhelferinnen und -helfer der Hospizgruppe Kißlegg e.V. mit den Fragen, Herausforderungen und Aussichten rund um das Lebensende auseinander. Ziel war, die eigene hospizliche Haltung zu schärfen oder neu zu gestalten und gemeinsam eine klare Position zum assistierten Suizid zu entwickeln. Zentral war die Frage, wie Begleitung schwerkranker Menschen gelingen könnte, wenn Todeswünsche geäußert werden.
Das zweitägige Seminar diente auch dem gegenseitigen Kennenlernen der neu geschulten Ehrenamtlichen Hospizbegleitern mit den bereits langjährigen Mitgliedern. Ein Erlebnispädagoge begeisterte die Teilnehmer mit Kennenlern- und Teamübungen.
Die stellvertretende Vorsitzende Susanne Kränzle vom Deutschen Hospiz- und Palliativverband skizzierte in einem Impulsvortrag die Entwicklung der Hospizarbeit und legte zentrale Grundlagen und Erkenntnisse für die Begleitung Sterbender und Trauernder dar — in einer Zeit, in der Suizidbeihilfe als mögliche Option zur Debatte steht. Hospizarbeit ist keine Sterbehilfe, sondern Lebensbegleitung. Sterbende bleiben bis zuletzt Lebende. Sterben ist (noch) ein Teil des Lebens.
Bei der fröhlichen morgendlichen Gymnastik wurden die müden Glieder aufgeweckt. Der Tag fand einen langen Ausklang in angeregten Gesprächen, fröhlichem Gesang, gestärkt mit Getränken und Snacks. Freiwillig nutzten die Teilnehmer Morgen- und Abendlob als spirituelle Nahrung.
Die „Hospizler“ verließen das Seminar reich an Informationen und voller Lob über den Verlauf und wurden von unserem Bustaxi Strasser sicher nach Kißlegg gefahren.













