Das „grüne Herz” von Kißlegg schlägt wieder
Kißlegg – Der große Kißlegg-Tag mit umfangreichem Programm rund um den Abschluss der Neugestaltung des Schloss-Pparks am 14. September begann mit einer Ansprache von Bürgermeister Dieter Krattenmacher. Wegen der schlechten Witterung sprach Krattenmacher in der Kirche, im Anschluss an den Dankgottesdienst, und nicht, wie vorgesehen, am Neuen Schloss. Unser Reporter Julian war dabei und fasst die Rede zusammen:
80 Bäume und 540 Sträucher gepflanzt
Sonntagvormittag, 14. September, um etwa 11.00 Uhr in der katholischen Kirche St. Gallus und Ulrich. Direkt nach der Messfeier spricht Bürgermeister Dieter Krattenmacher zu den Gläubigen. Und zwar mit der frohen Botschaft, „dass das grüne Herz Kißleggs wieder schlägt”. Der Rathauschef bezeichnet damit den acht Hektar großen Schlosspark der Mehr-Seen-Gemeinde. In den vergangenen Jahren wurden dort 80 Bäume und 540 Sträucher neu gepflanzt. Außerdem bekamen die Weiher neues Leben eingehaucht. Mühevoll. Wege durch den Schlosspark sind neu gerichtet – nach Vorgaben des Denkmalamts.
Das ganze habe knapp eine Million Euro gekostet. Aus der Kißlegger Gemeindekasse seien dafür aber nur 150.000 Euro geflossen. Den Großteil der Ausgaben übernahm der Bund. Dafür, dass das möglich wurde, dürfe vor allem „Biotopverbundmanager” Christoph Mozer gedankt werden. Dieser Fachmann im Rathaus habe es nämlich geschafft, die Anträge der Gemeinde Kißlegg an die Bundesrepublik Deutschland so aufzubereiten, dass schließlich Geld von Berlin zugesagt wurde. Dazu habe Kißlegg entsprechend Besuch bekommen, nämlich von gleich zehn Behörden-Vertretern aus Berlin, Bonn, Karlsruhe, Stuttgart und Ulm.
Auch künftig müssten im Schlosspark immer wieder Bäume gefällt und neue gepflanzt werden, erklärte Bürgermeister Krattenmacher. Das Ergebnis der Neu-Belebung sei nicht zuletzt auch vielem Geld vom Land Baden-Württemberg zu verdanken. „Derzeit ist der Draht dahin besonders gut”, betonte der Rathauschef – und begrüßte den Landtagsabgeordneten Raimund Haser.
Gefeiert werde am Sonntag allerdings nicht allein der Schlosspark, sondern auch das Neue Schloss selbst. Das habe die Gemeinde Kißlegg vor 65 Jahren für 10.000 D-Mark erworben. Und seither „viele viele Millionen” reingesteckt. Freudig anzustoßen sei auch am wiederbelebten Rot-Kreuz-Heim – direkt am Schlosspark. Wo sonst noch Baustellen am „Tag des offenen Denkmals” zu besichtigen seien, schilderte Krattenmacher des Weiteren. Dann verwies er auf seine Führung am Nachmittag des 14. Septembers. Über Krattenmachers Führung zu drei historischen Gebäuden haben wir am 17. September berichtet; siehe Link am Ende dieses Artikels.
Julian Aicher
Ein Bericht über die Einwehung des DRK-Heims folgt













