Bericht von der Mitgliederversammlung
Kisslegg – Zur diesjährigen Mitgliederversammlung im Bankettsaal des Neuen Schlosses konnte die 1. Vorsitzende des Vereins Bürger für Bürger in Kisslegg e.V. in diesem Jahr eine erfreulich große Anzahl von Mitgliedern und Gästen begrüßen.

Die Vorstandschaft von “Bürger für Bürger”, hinten, von links nach rechts: Margret Kehle, Heribert Pohl, Monika Brauchle, Peter Killat; vorne, von links nach rechts: Heidemarie Kuon, Doris Kurzhagen, Sabine Mauch, Hans-Peter Mauch, Gaby Hüber, Josef Matheis. Foto: BfB
Nach der Genehmigung der Tagesordnung und der Wahl des Protokollführers berichteten die Vorsitzenden der Abteilungen aus ihrer Arbeit.
Freundeskreis Asyl
Heribert Pohl stellte für den Freundeskreis Asyl in Vertretung für Peter Killat dar, dass durch die Übernahme von Verantwortung im Bereich Geflüchteter durch die Gemeindeverwaltung die Aufgaben für die Ehrenamtlichen deutlich weniger geworden sind, man aber weiterhin angefragt wird und, wenn nötig, unterstützt.
Rentenberatung durch Peter Reischmann
Peter Reischmann ist als ehrenamtlicher Rentenberater der Deutschen Rentenversicherung gefragt wie nie. Nach telefonischer Anmeldung berät er einmal im Monat viele Stunden im Vereinsbüro zu den verschiedenen Themen rund um die gesetzliche Rente.
Café Vergissmeinnicht
Erfreulicherweise konnte Heidemarie Kuon als Leiterin des Cafe Vergissmeinnicht von der positiven Entwicklung der Gästezahlen berichten. Ihre Bemerkung, dass nicht nur das Thema Demenz, sondern auch zunehmend die Vereinsamung die Motivation zum Besuch ist, ließ aufhorchen.
Nachbarschaftshilfe
Der Bericht der Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe machte auf eindrückliche Weise deutlich, wie die demographische Entwicklung auch in Kißlegg angekommen ist. Aktuell sind neben Gaby Hüber und ihrer Stellvertreterin Rita Kohler 50 Helferinnen und Helfer in 75 Einsatzhäusern mit ganz unterschiedlichen Aufgaben tätig. Mit einer Vielzahl von Zahlen belegte Gaby Hüber das Gefühl, dass im Bereich der auf Unterstützung und Begleitung angewiesenen Menschen eine immer größer werdende Herausforderung auf den Verein zukommt. Auch die damit einhergehenden Zunahme der Anforderungen im Bereich der Verwaltung und Organisation der Einsätze ließ Gaby Hüber zu dem Schluss kommen, dass die Aussicht auf das angedachte Büro im sanierten „Löwen“ die schwierige Arbeitssituation im viel zu kleinen Büro im Kaplaneihaus erträglich macht.
Herz und Gemüt-Seniorenberatung
Die 1. Vorsitzende, Doris Kurzhagen, konnte hier anknüpfen mit der Aussage, dass die seit einem Jahr bestehende Kooperation mit Susanne Mennig, Gesicht der „Herz und Gemüt“-Seniorenberatung hervorragend funktioniert und bereits viele Herausforderungen bewältigt werden konnten und gemeinsame Veranstaltungen und Fortbildungen besucht wurden.
Begegnungsort “Löwen”
Über die Anfrage des Gemeinderates, im sanierten „Löwen“ die Gaststube samt Nebenraum und Küche verantwortlich zu übernehmen, kamen Vereinsrat und Vorstand nach vielen Diskussionen in den letzten Monaten überein, diese Herausforderung anzunehmen und sich auf den Weg zu machen. Ziel ist es, einen generationenübergreifenden Begegnungsort gemeinsam mit „Herz und Gemüt“ und weiteren möglichen Partnern zu schaffen und damit das soziale Miteinander und die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu stärken. Es sind in den vergangenen Monaten bereits Ideen entstanden, die es jetzt gilt, umzusetzen und dafür Unterstützer zu finden. Gedacht ist u.a. an einen Reparaturtreff, Hilfen im Umgang mit digitalen Medien, Treffs und Vorträge zu unterschiedlichen Themen. Vor dem eigentlichen Beginn der diesjährigen Mitgliederversammlung des Vereins Bürger für Bürger e.V. hatten sich bereits zahlreiche Mitglieder zu einer Baustellenführung durch den „Löwen“ eingefunden.

Im Bau ist die zukünftige Geschäftsstelle des Vereins im Bürgerhaus “Löwen”
Führung durch Bürgermeister Krattenmacher
Bürgermeister Dieter Krattenmacher, Vorsitzender des Vereinsrates, gab interessante Einblicke in die Geschichte des ehemaligen Gasthauses und zeigte im unter Denkmalschutz stehenden Gebäude viele Besonderheiten und an verschiedenen Stellen die großen Herausforderungen für die Handwerker. Hier konnten die zukünftigen Büroräume des Vereins, der Herz- und Gemütstelle und die weiteren zur Verfügung stehenden Räume besichtigt werden.
Kassenbericht
Der Kassenbericht von Hans-Peter Mauch machte das Wachstum des Vereins ebenfalls deutlich. Trotz steigender Verwaltungs- und hoher Versicherungsausgaben kann unterstützt durch Spenden, Fördergelder und Mitgliedsbeiträge weiterhin über eine solide Kassenlage berichtet werden. Gerti Müller und Irene Vanmarcke bescheinigten dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung.
Wahlen
Erfreulicherweise zeigten sich sowohl Kassier Hans-Peter Mauch als auch Margret Kehle und Heribert Pohl bereit, weiter dem Vorstand anzugehören und wurden ebenso wie Sabine Mauch als Kandidatin für das Amt der Schriftführerin, in den von Wahlleiter Walter Kuon durchgeführten Wahl in die jeweiligen Ämter gewählt. Josef Matheis, 2. Vorsitzender des Vereins, der seit der letzten Wahl das Amt des Schriftführers zusätzlich bekleidete, zeigte sich sehr erfreut, dass sich Sabine Mauch nach langer Pause wieder für dieses Amt zur Verfügung stellte.
Mit einem Dank an alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, trotz großer Herausforderungen, wurde die Versammlung geschlossen.
Doris Kurzhagen

















