TSG-Kegeln: Ein Wochenende voller Emotionen, Siege und Nervenkitzel
Bad Wurzach – Ein wahrlich wahnsinniges Kegelwochenende liegt hinter den Mannschaften der TSG Bad Wurzach. Freude, Erleichterung, Enttäuschung und pure Spannung lagen an diesem dritten Adventswochenende ganz nah beieinander. Zwei langersehnte und hart erarbeitete Heimsiege, eine bittere Auswärtsniederlage sowie ein dramatisches Unentschieden gegen den Tabellenführer sorgten für ein Wochenende, das Spielern, Verantwortlichen und Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.
Die Erste und Zweite Mannschaft nutzten den Heimvorteil eindrucksvoll und belohnten sich endlich mit Siegen. Die Dritte hatte auswärts in Biberach mit schwierigen Bahnen und einem starken Gegner zu kämpfen und musste die Punkte dort lassen. Die Fünfte Gemischte hingegen sorgte am Sonntagmorgen für Hochspannung und knöpfte dem Tabellenführer zumindest einen Teil der Punkte ab.
Samstag, 13.12.2025
TSG Bad Wurzach I – SKC Markelsheim
Gewonnen 7:1 / Holz 3372 – 3273
Verbandsliga – Tabellenplatz 10
Sie wollten es. Sie wagten es. Und sie schafften es.
Die Erste Herrenmannschaft der TSG Bad Wurzach wollte an diesem Samstag unbedingt beweisen, dass sie nicht nur mithalten, sondern auch gewinnen kann. Von Beginn an war auf den Wurzacher Bahnen zu spüren, dass der Wille zum Sieg an diesem Tag besonders groß war – und genau diese Willensstärke wurde dem SKC Markelsheim schließlich zum Verhängnis.
Als Startpaar gingen Tobias Müller und Gerhard Weber auf die Bahnen.
Müller lieferte sich mit seinem Gegner ein hochspannendes Duell. Nachdem er auf Bahn eins noch den Satzpunkt holen konnte, musste er die Punkte auf Bahn zwei und drei abgeben. Doch Müller bewies enorme mentale Stärke, ließ sich nicht beirren und zündete auf der letzten Bahn ein wahres Feuerwerk. Mit überragenden 169 Holz auf der Schlussbahn schraubte er sein Gesamtergebnis auf unglaubliche 623 Holz und sicherte damit den ersten Mannschaftspunkt für die TSG.
Teamkollege Gerhard Weber zeigte parallel dazu eine bärenstarke Vorstellung. Hochkonzentriert, ruhig und kompromisslos nahm er seinem Gegner sämtliche Satzpunkte ab und holte mit starken 574 Holz souverän den zweiten Punkt.
Im Mittelpaar standen Marco Hlawatschek und Philipp Hartmann auf den Bahnen.
Hlawatschek musste auf seiner zweiten Bahn einen kleinen Einbruch hinnehmen und ließ seinem Gegner einen Satzpunkt. Doch er fing sich wieder, spielte konzentriert weiter und brachte mit 546 Holz einen weiteren wichtigen Punkt nach Bad Wurzach.
Der jüngste Akteur im Team, Philipp Hartmann, zeigte einmal mehr, dass er sich vor Verantwortung nicht scheut. Mit viel Ruhe, sauberem Spiel und konstanter Leistung arbeitete er sich Bahn für Bahn vor und belohnte sich mit 566 Holz sowie einem verdienten Mannschaftspunkt.
Zum Schluss machten Maximilian Model und Mannschaftsführer Pascal Dosch den Deckel auf diese überragende Teamleistung.
Model hatte ein enges Duell zu bestreiten und gab – fast schon aus Höflichkeit – den einzigen Punkt des Tages an die Gäste ab.
Dosch hingegen biss sich regelrecht an seinem Gegner fest. Auch wenn es nach der ersten Bahn noch nicht danach aussah, kämpfte er sich zurück, blieb fokussiert und holte am Ende doch noch den Punkt – der endgültige Schlusspunkt zum 7:1-Heimsieg.
Trotz des deutlichen Sieges bleibt die Erste Mannschaft vorerst auf Tabellenplatz 10, doch dieser Erfolg zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.
TSG Bad Wurzach II – KSG Mengen-Sigmaringen
Gewonnen 5:3 / Holz 3256 – 3205
Oberliga SW – Tabellenplatz 9
Nach dem grandiosen Auftritt der Ersten wollte auch die Zweite Mannschaft ein Zeichen setzen – und tat genau das. Auf den heimischen Bahnen empfing man die Gäste aus Mengen-Sigmaringen mit einer klaren Botschaft: Auch wir können gewinnen.
Arnold Zapf und Manuel Stölzle eröffneten die Partie.
Zapf spielte drei starke Bahnen und hielt seinen Gegner souverän auf Distanz. Zwar geriet er auf der letzten Bahn etwas ins Straucheln, doch mit 519 Holz war der erste Mannschaftspunkt sicher.
Stölzle hingegen fand an diesem Tag nur schwer in sein Spiel. Trotz gewonnener erster Bahn war sein Gegner insgesamt zu stark, sodass er den Punkt trotz solider 512 Holz abgeben musste.
Im Mittelpaar betraten Christoph Pflug und Güven Cicek die Bühne.
Cicek hatte große Mühe gegen seinen Gegner und musste den Punkt mit 531 Holz abgeben.
Ganz anders lief es bei Pflug: Er erwischte einen Sahnetag, spielte sich Bahn für Bahn in einen regelrechten Lauf und ließ seinem Gegner keine Chance. Mit starken 582 Holz holte er den zweiten Punkt für Bad Wurzach.
Nun lag der Druck auf Mannschaftsführer Florian Hauton und Marcel Brandau.
Hauton zeigte eine sehr konstante Leistung und kam auf 554 Holz, doch sein Gegner war an diesem Tag schlichtweg 16 Holz besser – Punktverlust.
Brandau musste nach zwei Bahnen verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Tobias Müller, ausgeliehen aus der Ersten, der seine überragende Form nahtlos fortsetzte und weitere 295 Holz auf das Ergebnis drauflegte. Zusammen erreichten sie 558 Holz und holten den entscheidenden Punkt.
Am Ende stand Punktegleichstand, doch die höhere Gesamtholzzahl bescherte den Wurzachern zwei Zusatzpunkte – und damit den langersehnten 5:3-Heimsieg. Die Zweite bleibt auf Tabellenplatz 9, hat aber ein starkes Lebenszeichen gesendet.
TSG Bad Wurzach III – TG Biberach/Riß
Verloren 6:2 / Holz 3155 – 3043
Regionalliga OZ – Tabellenplatz 8
Weniger Glück hatte die Dritte Mannschaft in der Stadthalle Biberach. Die Bahnen dort gelten als schwierig, was sich an diesem Tag leider bestätigte.
Wolfgang Weishäupl und Josef Schnitzer eröffneten.
Weishäupl fand auf den ersten beiden Bahnen nicht zu seinem gewohnten Spiel, steigerte sich aber deutlich und spielte eine starke Schlussbahn. Dennoch reichten 495 Holz nicht zum Punkt.
Schnitzer hatte ebenfalls zu kämpfen. Nach einer schwachen ersten Bahn zeigte er zwar eine starke zweite, konnte diese Leistung aber nicht konstant halten und gab den Punkt trotz 514 Holz ab.

Im Mittelpaar versuchten Frank Gano und Andreas Brandau, das Spiel zu drehen.
Gano spielte ruhig und konstant und holte mit 527 Holz einen wichtigen Punkt.
Brandau hingegen hatte einen starken Gegner und musste den Punkt mit 501 Holz abgeben.
Zum Schluss sollten Josef Häusle und Mannschaftsführer Peter Erk noch einmal alles versuchen.
Häusle stellte sich seinem Gegner erfolgreich entgegen und holte mit 542 Holz den zweiten Punkt.
Erk hingegen erwischte einen rabenschwarzen Tag, fand keinen Rhythmus auf den Bahnen und musste den Punkt mit 464 Holz abgeben.
So endete die Partie mit einer 6:2-Niederlage, die die Dritte auf Tabellenplatz 8 der Regionalliga OZ verbleiben lässt.
Sonntag, 14.12.2025
TSG Bad Wurzach V g – SG Aulendorf (Klub) g
Unentschieden 4:4 / Holz 2891 – 2931
2. Bezirksliga OZ – Tabellenplatz 3
Eigentlich sollte es ein gemütlicher Sonntagmorgen werden – doch daraus wurde ein echtes Nervenspiel. Tabellenführer gegen Tabellendritter, Spannung garantiert.
Hermann Peter und Bernd Brandau legten los.
Peter hatte auf einer Bahn zu kämpfen und zusätzlich Probleme mit dem Knie, zeigte aber große Routine und holte mit 487 Holz den Punkt.
Brandau verlor auf einer Bahn viel Holz, kämpfte sich aber durch und sicherte mit 470 Holz ebenfalls einen Punkt.
Im Mittelpaar gingen Jörg Sommer und Jessica Tok an den Start.
Tok hatte große Schwierigkeiten und verlor – wie ihre Teamkollegen zuvor – auf derselben Bahn entscheidend Holz. Mit 471 Holz musste sie den Punkt abgeben.
Sommer startete furios mit 164 Holz auf Bahn eins, geriet dann ebenfalls auf der „Fluch-Bahn“ ins Straucheln, fing sich jedoch und holte mit 514 Holz nicht nur den einzigen 500er seines Teams, sondern auch einen wichtigen Punkt.
Im Schlusspaar traf der Bahnfluch auch Ralf Hofmeister und Norbert Blank.
Blank erging es zunächst ähnlich wie allen anderen, rettete sich aber zu 461 Holz und einem Punkt.
Hofmeister spielte 488 Holz, konnte aber keinen Punkt holen.
Am Ende entschied das Gesamtholz – und hier hatten die Gäste aus Aulendorf knapp die Nase vorn, was ihnen zwei Zusatzpunkte rettete. Dennoch: Die Fünfte Gemischte luchste dem Tabellenführer wichtige Punkte ab und bleibt auf Platz 3.
Fazit
Ein Wochenende voller Höhen und Tiefen, großer Emotionen und wichtiger Erkenntnisse.
Die Heimstärke der TSG Bad Wurzach zeigte sich eindrucksvoll, der Zusammenhalt in allen Mannschaften war deutlich spürbar – und der Kampfgeist ungebrochen.
Wer nun Lust auf den Kegelsport bekommen hat, darf der TSG Bad Wurzach gerne auf den Social-Media-Kanälen oder der Homepage folgen.
Und alle, die Kegelsport hautnah erleben möchten, sind herzlich eingeladen in den Keglertreff Bad Wurzach, wo man bei Speis und Trank spannende Spiele live verfolgen kann.




























