Gastronomisches Versagen
Zur Bewirtung beim Openair-Konzert von “Dirt Road” am 17. Juli am Musikpavillon beim Kurhaus
Dirt Road. Zu dieser Country-Band lud die Bad Wurzach-Info letzten Donnerstag (17.7.) in den Musik-Pavillon ein. Und es war ein Bombenerfolg. Das Zuschauerareal war proppevoll von Jung bis Alt und dazwischen. Die Band aus dem Westallgäu machte mitreißend gute Musik und gute Stimmung, eine selten gute Harmonie mit dem Publikum. Eine Super-Veranstaltung mit viel Applaus und Zugaben.
Und sonst? Na ja. Es war ein heißer Abend, die Leute hatten Durst, vielleicht auch Appetit auf einen kleinen Snack. Man sollte meinen, kein Problem, der “Torfstecher” liegt direkt am Areal.
Weit gefehlt. Der “Torfstecher”, (zu) viel gelobt in den letzten Monaten für seine tollen Ideen, eventorientiert, kundenorientiert, modern, auf Tourismus spezialisiert, schickt die durstigen Gäste der Musikveranstaltung weg. Sie seien als Personal überfordert, man solle es in einer halben Stunde nochmals versuchen; und nach einer halben Stunde die selbe Aussage nochmal.
Viele im Publikum reagierten mit Lachen oder Kopfschütteln, zeigten aber mehr Flexibilität. Sie stellten sich in einer beträchtlichen Schlange am benachbarten Eiscafé an und wurden (dort war es möglich) gerne über die Straße bedient.
Wie kann das denn sein? Das ist doch oberpeinlich, ein gastronomisches Versagen auf der ganzen Linie. Komm mir bloß keiner und sage, es gebe kein Personal. Wenn man Aushilfskräfte anständig bezahlt, findet man welche, und wenn man professionell plant, kann man einen lange bekannten Live-Event auch bedienen. Und wenn doch Not am Mann ist, könnten sich die Damen und Herren vom Vorstand des Unternehmens “Torfstecher” eine Schürze umbinden und mit anpacken und die Nase vielleicht nicht ganz so hoch halten.
Wäre ich im Besitz von Torfstecher-Anteilen, würde ich umgehend versuchen, diese loszuwerden.
Erhard Hofrichter, Bad Wurzach
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