Der neue Jugendtreff konnte eingeweiht werden
Bad Wurzach – Nach einer langen und intensiven Planungs- und Bauphase war es soweit: Der neue Jugendtreff im Gebäude der Grundschule in der Memminger Straße 17 in Bad Wurzach wurde am vergangenen Samstag, 20. September, eröffnet und feierlich eingeweiht.
Mit einem Musikstück, auf der Querflöte gespielt von der Leiterin der Jugendmusikschule Bad Wurzach, Eva Maria Oberleiter, wurde die Feierstunde feierlich eröffnet, zu der der Jugendarbeiter Wdebat Arazar und Bürgermeisterin Alexandra Scherer auch den Bundestagsabgeordneten Wolfgang Dahler begrüßen konnten. Von Verwaltungsseite war der zuständige Dezernent Ulrich Möllmann gekommen und Vanessa Fischer, in deren Fachbereich der Jugendtreff fällt. Klaus Schütt repräsentierte gemeinsam mit Gisela Brodd die Reihen des Gemeinderates, für die ökumenische Weihe der Räume sorgten Pfarrerin Silke Kuczera und die Pastoralreferentin Anna-Katharina Merk. Auch die Bad Wurzacher Schulen waren durch die Schulleiterin des SBBZ, Karolin Prinz, dem Rektor des Gymnasium Salvatorkolleg, Klaus Amann und Andreas Gräber von der Werkrealschule gut vertreten. „Der Jugendtreff wurde als Ort der Begegnung, Förderung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche konzipiert. Er bietet Raum für kreative Entfaltung, gemeinschaftliches Miteinander und vielfältige Freizeitangebote. Die Eröffnung markiert einen wichtigen Schritt in der kommunalen Jugendarbeit und setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft junger Menschen in der Region.“ So beschreibt der Fachbereich Bildung die Aufgabe des Jugendtreff.
Grußworte
Bürgermeisterin Alexandra Scherer erklärte in ihrem Grußwort, dass hinter allen Beteiligten viel Arbeit liege. 2022 war Baubeginn der 450.000 € teuren Maßnahme, die nach einem Konzept des Fachbereiches Bildung, Betreuung und Jugend durchgeführt wurde.
MdB Wolfgang Dahler erklärte in seinem Grußwort: „Ich bin gerne gekommen, weil es um die Jugend geht.“ Es sei wichtig, dass die Jugend jetzt Räume bekomme. Aber er wolle sich nicht mit fremden Federn schmücken, sein Vorgänger Josef Rief und Martin Gerster hätten sich beide im Haushaltsauschuss für die Förderung als Zukunftsprojekt eingesetzt. Mit Erfolg, denn 112.000 € kamen für das Projekt aus Berlin. Der Treff sei ein Raum für direkte Kommunikation, denn: „Das Leben findet nicht vor dem Handy statt.“
Auch die Jugendlichen kamen zu Wort: Sarah und Stefan, ehemals der Vorstand des Jugendrates, sagten: „Wir sind die Zukunft, deshalb ist es wichtig, dass wir einen Platz haben, wo wir uns treffen können.“ (Sarah). „Seit 2021 haben wir was geschafft, haben sehr viel gearbeitet, auf das wir stolz sein können.“ (Stefan).
Kirchlicher Segen
Im Anschluss an die Grußworte ging es mit kurzen Gebeten von Pfarrerin Silke Kuczera und der Pastoralreferentin Anna Katharina Merk weiter. Bevor Anna Katharina Merk den Räumen mit Weihwasser den geistlichen Segen geben konnte, mussten die Prominenten gemeinsam mit den Jugendlichen Vanessa Fischer, dem Jugendarbeiter Wdebat Arazar und dessen rechter Hand, dem Praktikanten Johannes Abt, das bei solchen Anlässen übliche Band durchschneiden.
In den Räumen selbst, insbesondere dem Gemeinschaftsraum, war die pädagogische Handschrift von Wdebat Arazar schon deutlich sichtbar: An der großen Wand hängen Hausordnung und Informationen (inklusive den Konsequenzen bei Verfehlungen). Jeder Jugendliche konnte aber auch seine Wünsche auf einem Button an die Wand kleben.
Wolfgang Dahler konnte sich angesichts des Tischkickers nicht zurückhalten: Er musste gleich eine Partie kickern. Ebenfalls ist der Raum mit einem edel aussehenden Billiardtisch bestückt. Und damit der Leiter der Einrichtung von seinem Büro aus immer alles im Blick hat, wurde dies mit einem Fenster zum Gemeinschaftsraum ausgestattet. Neben dem Spieleraum gibt es noch eine Küche sowie einen Rückzugsort mit einem Flachbildfernseher. Alle Besucher zeigten sich beeindruckt, was aus den Räumen der ehemaligen Hausmeisterwohnung herausgeholt wurde.
Eine gute Idee war es vom Orga-Team, einen Eiswagen für diesen Tag zu bestellen: es war der vermutlich letzte Sommertag des Jahres, mit Temperaturen um die 30 Grad Celsius. Die Kunden mussten sich beim Schlecken beeilen, sonst wäre ihnen rasch das geschmolzene Eis über die Finger gelaufen. Direkt daneben spuckte eine Popcornmaschine immer wieder diese im Volksmund „Kinofutter“ genannte Süßigkeit aus. Apropos Essen: Noch eine letzte Aufgabe hatte Wdebat Arazar zu erledigen, ehe die Jugendlichen sich der ausgelassenen Feierlaune hingeben konnten: Der Hefezopf in Form eines Schlüssels musste noch angeschnitten werden.
Text und Bilder: Uli Gresser
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