Soziales Engagement ausgezeichnet
Bad Waldsee – Am Dienstag, 15.7., wurden Schüler aller Bad Waldseer Schulen und der Gemeinschaftsschule Bergatreute für besondere Verdienste im Mit- und Füreinander ausgezeichnet. Mit der nun zum 27. Mal vorgenommenen Ehrung setzt Omnibus-Müller eine schöne Tradition fort, besonders herausragende soziale Projekte einzelner Schüler oder Schülergruppen auszuzeichnen.

Einander helfen, sich unterstützen, eine Hand reichen oder auch nur Zeit haben, um zuzuhören – das Miteinander wäre gerade in unserer Zeit wichtig und der Klebstoff, der verbindet, sagte Frank Wiest (Bild), Schulleiter der Döchtbühlschule, bei seiner Begrüßung. Elke Müller, adressierte er an die Preisstifterin, verleihe dem Sozialen Engagement der Schülerinnen und Schüler etwas ganz Besonderes, nämlich Aufmerksamkeit. Und das sei die wichtigste Währung unserer Zeit.

OB Matthias Henne (Bild) griff den Leitspruch des Unternehmens „Verantwortung für Menschen“ auf. Die Lehrer übernehmen Verantwortung für Kinder, die wiederum Verantwortung für ihr späteres Leben. Selbst Vater von drei Kindern, fand Henne schnell einen direkten Draht zu den Kindern, die seinen Worten aufmerksam zuhörten und mit lauten „Jas“ und „Neins“ auf seine Fragen antworteten. Natürlich durften zum Schluss noch Fragen an den OB gestellt werden, die auch gerne beantwortet wurden.
Walter Ritter – ein Vorbild im sozialen Engagement

Elke Müller nutzte die Begrüßung zur Vorstellung des Ehrengastes. Warum denn in die Ferne schweifen …, zitierte sie ein bekanntes Sprichwort zur Vorstellung von Walter Ritter (Bild). Regionalität sei doch der Trend, der sich in den letzten Jahren verstärkt durchsetze.
Für Walter Ritter war die Ansprache ein Heimspiel. Er war fünf Jahre Schulleiter am Bad Waldseer Gymnasium, bevor er die Leitung einer Privatschule in Kairo übernahm. Für Ritter ist das Soziale Engagement überaus wichtig. Das Einstehen für andere, die Übernahme von Verantwortung ist sehr wichtig für die Entwicklung eines jungen Menschen, sagte Ritter. Er bedankte sich bei Elke Müller für die Auslobung des Sozialen Förderpreises. Das sei Jahr für Jahr Motivation und Ansporn.
Für ein verpflichtendes Soziales Jahr
„Wer anderen hilft, der hilft sich selbst“, so Walter Ritter. Er brach in seiner Ansprache auch eine Lanze für ein verpflichtendes Soziales Jahr nach dem Ende der Schulzeit. Am Beispiel eines seiner Kinder lobte er dieses Jahr, das einen neuen Einblick ins Leben gebe und so eine bessre Entscheidungsmöglichkeit für die berufliche Zukunft ermöglichen würde.
Lina, Karlotta und Noah

Lina, Karlotta und Noah
Als erste Preisträger stellten Lina, Karlotta und Noah von der Durlesbachschule ihr Vorleseprojekt für den Kindergarten Reute vor. In verteilten Rollen lasen sie den Kindergartenkinder aus dem Kinderbuch „Lieselotte lauert“ vor. Am besten gelang natürlich das Erschrecken des Postboten mit einem lauten „Muh“.
Die Grundschule Haisterkirch

Zwei Sängerinnen für die Kindergarten-Kooperation der Grundschule Haisterkirch
Die Grundschule Haisterkirch wurde ausgezeichnet für ihre Kooperation mit dem Kindergarten. Zusammen traten sie bei gemeinsamem Singen in der Kirche, bei der Verabschiedung der Ortsvorsteherin Rosa Eisele und einem Kindermusical auf. Einspieler davon gab‘s als Video zu sehen.
Tabea Rosenkranz und Johannes Laub
Tabea Rosenkranz und Johannes Laub aus der achten Klasse der Döchtbühlschule halfen in der Kleiderstube mithalfen. Manchmal würde man lieber Kleider sortieren, als Englisch lernen, war von den Schülern zu hören. Die Kleiderstube sei ein Ort der Begegnung, lernten die Schüler in den acht Wochen ihrer Hilfsaktion. Und Elke Müller erhielt als Erinnerung ein von den Schülern gestaltetes T-Shirt (Bild oben).
Die Theater AG der Eugen-Bolz-Schule

Die Theater AG der Eugen-Bolz-Schule (Bild)) wurde für ihr einzigartiges Stück um den Widerstandskämpfer Eugen Bolz, der der Schule ihren Namen gab, ausgezeichnet. Nach seinem Wort „Die Furcht vor Gott ist der Anfang der Weisheit“.
Die Kombi-Klasse 8/9 der SBBZ

Einen „Weihnachtspäckchen-Konvoi“ in die Ukraine organisierte die Kombi-Klasse 8/9 der SBBZ. In einer Beamer-Präsentation konnte man sehen, wie die Schüler Inhalte sammelten, sortierten, Päckchen packten und zum Versand brachten.
KooBo Bergatreute

Die KooBo-Gruppe der Gemeinschaftsschule Bergatreute,
Die Gruppe Kooperative Berufsorientierung, kurz KooBo, der Gemeinschaftsschule Bergatreute baute ein Paletten-Sofa, half bei der Beetpflege im Schulgarten und konnte so mit verschiedenen Projekten glänzen, für die sie ausgezeichnet wurde.
Greg Oberhofer und Chiara Bolliva
Die Realschule Bad Waldsee zeichnete zwei einzelne Schüler aus, die sich vorbildlich engagierten und daher eine Auszeichnung verdienten. Greg Oberhofer unter anderem für die Organisiation eines Nachhaltigkeitstages und sein Amt als Schülersprecher sowie Chiara Bolliva, die aufgrund ihres Engagements in den ersten Jugendbeirat Baden-Württemberg gewählt wurde und wegen ihres dortigen Engagements den Preis nicht persönlich entgegennehmen konnte.

Realschule-Rektor Holger Kläger mit Greg Oberhofer. Rechts Walter Ritter und Elke Müller.
Nachhaltigkeitspaten des Gymnasiums

Vom Gymnasium wurden die Nachhaltigkeitspaten (Bild) Lotta Sandu, Johanna Schützbach, Maya Spieler, Ella Kirn, Sara Mast, Esmanur Taflan und Linda Jedelhauser ausgezeichnet. Rechts Schulleiter Mark Overhage.

Bläserklasse der Realschule unter der Leitung von Frau Bösch.
Die Musik für die gelungene Preisverleihung besorgte die Bläserklasse der Realschule und den Abschluss machte der Chor der Klassen 1 bis 3 der Gemeinschaftsschule Bergatreute mit einem hinreißenden Auftritt.

Ein Teil des Chores der Gemeinschaftsschule Bergatreute. Am Keyboard Kathrin Reichle.


Der Chor der Gemeinschaftsschule Bergatreute, begleitet von Kathrin Reichle am Keyboard.

In ihrem Schlusswort versprach Elke Müller (Bild) ein Wiedersehen bei der 28. Preisverleihung im nächsten Jahr.
Text und Fotos: Erwin Linder




















